Umani Springs Februar 2015

Sonntag, 1. Februar 2015
Nach der morgendlichen Milchfütterung eilten die Waisen sehr schnell hinaus, um etwas zu fressen zu finden. Jasiri, Ngasha und Lima Lima gingen hinter ihren Keepern her und folgten auf dem Weg, den sie auswählen würden. Sie gingen zu den Weidegründen beim Umani-Hügel. Dort sah es allerdings sehr trocken aus und es gab nur wenige frische Zweige, die die Babys genießen konnten. Der Hügel ist voll von wilden Elefanten von den Chyulu-Bergen und aus Amboseli, da Umani der letzte Ort ist, der in diesen trockenen Monaten noch genug Wasser und einiges grünes Futter hat.
Nachdem sie dort gegrast hatten, gingen die Waisen hinunter zum Schlammbad. Es war sehr heiß und sie waren sehr durstig nach Milch und Wasser. Nachdem sie ihre Flasche geleert hatte, hatte Lima Lima mit einem Juckreiz zu kämpfen und sie kratzte sich an einem Pfosten. Sie versuchte dabei, die Zecken zu zerquetschen, während sie auf die anderen Waisen wartete, damit diese mit ihr zusammen schlammbadeten. Quanza und die Jungs gingen zum Staubbad und hatten dort viel Spaß. Jasiri bekam dabei Staub in die Augen und wischte sich mit dem Rüssel darin herum. Sonje ging zu ihm hinüber, um herauszufinden, was los war, konnte ihm aber dabei nicht helfen.

Sonje und Quanza grasen zusammen

Montag, 2. Februar 2015
Murera kam verspielt aus ihrem Gehege. Sie schuffelte ihren Bauch auf dem Boden. Sonje ließ sich davon inspirieren, und begann, mit ihren Stoßzähnen im Boden zu graben. Sie streckte ihren Hals, als ob sie Morgengymnastik machen würde. Als die anderen Babys sahen, wieviel Spaß ihre Leitkühe hatten, wussten sie zuerst gar nicht, was sie davon halten sollten, schlossen sich aber schließlich dem Spaß an. Sie schoben an Bäumen und traten und jagten alles, was sich in ihrer Nähe befand. Sie drehten überall Steine um und warfen sogar ein paar Bäume um.
Mittags stellten sich alle Babys für die Milchfütterung an und gingen dann schnell ins Schlammloch. Sie wälzten sich, da es im Busch sehr heiß gewesen war. Sie schwammen eine ganze Weile und wälzten sich wie Happy Hippos. Danach verließen Jasiri, Faraja und Ngasha die Mädchen und gingen ohne sie davon. Lima Lima und Zongoloni mochten es gar nicht, zurückgelassen zu werden, und folgten ihnen. Als sie die Jungs eingeholt hatten, kollerte Faraja Ngasha etwas zu, als ob er sich darüber beschwerte, dass sie verfolgt worden waren. Ngasha bemerkte dann, dass sie die Keeper und die anderen Elefanten verloren hatten und begann zu kreischen, in der Hoffnung, sie so wiederzufinden.

Murera ist sehr verspielt

Dienstag, 3. Februar 2015
Das üppige Luzernenheu heute Morgen war nicht genug, um Lima Lima bei den Stallungen zu halten. Sie war so hungrig, dass sie davonhuschte, um das beste Futter zu finden, bevor sich die anderen ihr anschließen konnten; sie tat schon wieder so, als wäre nicht genug für alle da. Die anderen kamen aber bald hinterher und sie pflückten zusammen die süßen grünen Zweige. Zongoloni war bei Lima Lima, als Jasiri versuchte, sich ihnen anzuschließen. Zongoloni wurde eifersüchtig und wollte ihn wegschieben, damit die Mädchen das leckere Grün für sich behalten konnten, doch Jasiri wehrte sich und bestand darauf, dass sie alle zusammen grasten. Dann kam Quanza dazu und führte sie dorthin, wo sie anderen Jungs Ngasha und Faraja grasten.
Als Zongoloni die Milchflaschen roch, die für die nächste Fütterung vorbereitet waren, eilte sie hinüber, griff selbst nach ihrer Flasche und trank daraus, bevor sie zum Wälzen ins Wasser ging. Murera stand herum und wartete darauf, dass es zum Wälzen gehen würde und Sonje schloss sich ihr an. Die anderen Babys waren bereits im Wasser und Lima Lima und Zongoloni waren mit soviel Matsch bedeckt, dass man nicht mal mehr ihre Rüssel sehen konnte. Eine Babyschildkröte und ein Krokodil liefen ebenfalls am Ufer entlang und warteten darauf, dass sie an der Reihe waren.

Lima Lima eilt zum besten Grünfutter

Mittwoch, 4. Februar 2015
Heute eilte Jasiri zu den Wiesen und suchte zur Abwechslung mal nach weichem Gras zum Fressen. Leider fand er nichts, da ein paar Büffel, die häufig die Nacht am Wasserloch verbringen, vor ihm dagewesen waren. Jasiri wanderte weiter und suchte nach frischem Grün, fand aber nur trockene Zweige, auf denen man herumkauen konnte. Lima Lima, Ngasha und Faraja kamen auch dazu. Jasiri kam so schnell hinter ihnen her gelaufen, dass Ngasha dachte, er wollte ihn in den Schwanz beißen und davonrannte.
Draußen im Busch fraßen die Babys auf einer Lichtung, wo sie plötzlich sehr unruhig wurden und ihre Rüssel in die Luft hoben, um zu schnuppern. Die Keeper fanden bald heraus, dass sie ein paar Büffel entdeckt hatten, die aus dem Gebüsch zum Wasserloch kamen, weil sie dort saufen wollten. Ngasha und Lima Lima eilten zu den Keepern, die sie beschützten und beruhigten.

Jasiri sucht frisches Grün

Donnerstag, 5. Februar 2015
Quanza führte die Babys zu den Hängen des Umani-Hügels, wo sie nach ein paar Akazien suchten, die noch Blätter zum fressen hatten. Ngasha hatte nicht verstanden, dass das das Ziel war und trödelte herum, um mit Faraja zu spielen, der auf dem Boden lag und den Bauch in der Erde herumrollte. Da er sich nicht verlaufen wollte, hielt er an, um auf die Keeper zu warten, die sich in der Nähe unterhielten. Als sie die Hänge erreichten, entschied Jasiri, Faraja zu ärgern, bevor dieser die Gelegenheit hatte, sich an ihm auszulassen. Faraja wehrte sich aber und jagte Jasiri den Berg hinunter, da er sich denken konnte, dass Jasiri ihn in den Schwanz beißen wollte. Die Jagd ging bis zur Milchfütterungsstelle. Dort ermahnten die Keeper die beiden und sie beruhigten sich schließlich und tranken ihre Milch, anstatt um ihre Schwänze zu kämpfen.
Nach dem Schlammbad juckte es die Elefanten und sie rollten sich alle im Gras, um sich abzutrocknen, ehe sie ein Staubbad nahmen. Das Wälzen war aber noch nicht beendet, da die Jungs, angeführt von Jasiri und Ngasha und begleitet von Lima Lima, sich zurück zum Matschloch schlichen. Am Ende waren sie ganz schwarz vor lauter klebrigem Matsch und sahen aus wie Büffel, als sie den Keepern zu den Stallungen folgten.

Ngasha steht und Faraja liegt

Freitag, 6. Februar 2015
Quanza hatte viele Zecken an ihren Hinterbeinen und ihrem Bauch und versuchte, sie an einem umgestürzten Baum abzukratzen. Ngasha sah, wie gut das funktionierte und machte es ihr nach. Er kratzte sich alle Zecken ab, die an seinen Ohren hingen. Wir besprühen die Waisen auch, wenn es zu schlimm mit den Zecken wird.
Bei der Milchfütterungsstelle am Wasserloch hielten sich zwei Kronenkraniche auf, während ihre Küken im Dickicht Schutz gesucht hatten. Die Waisen liefen am Wasserlauf entlang zur Kranichmutter, die wegflog. Dann kamen sie an einem der winzigen grauen Babyvögel vorbei, der vor Schreck das Gebüsch durchschüttelte und auf und ab sprang, da er noch nicht fliegen konnte. Das erschreckte Lima Lima sehr und sie und Ngasha rannten davon, um bei den größeren Elefanten in Überzahl zu sein.

Ngasha kratzt sich, um die Zecken zu entfernen

Samstag, 7. Februar 2015
Die Waisen hörten die Keeper mit den Eimern klappern, als diese die Morgenfütterung vorbereiteten. Sie traten gegen ihre Gehegetüren aus Vorfreude auf die sehr willkommene morgendliche Fütterung, bevor sie den Tag beginnen würden. Ngasha und die gierige Lima Lima kletterten sogar die Absperrwände hoch, weil sie es nicht erwarten konnten. Nach der Fütterung kamen diese beiden zuerst heraus und führten die Babys in den Busch, wo sie heute Wurzeln fraßen. Das ist gut, denn die Wurzeln haben oft medizinische Wirkung auf die Tiere.
Als es Zeit für die nächste Milchfütterung war, verspätete sich das Fahrzeug, das die Milch bringen sollte. Die Babys wusste, das es schon soweit war und warteten geduldig an der Fütterstelle. Es ist erstaunlich, wie gut sie die Zeit einschätzen können. Sie wollten nicht ins Schlammloch gehen, bevor sie ihre Milch gehabt hatten, aus Angst, sie könnten die Fütterung verpassen. Also warteten sie brav, bis der Suzuki mit der Milch ankam. Ngasha und Zongoloni schlangen glücklich ihre Milch hinunter und rannten dann zum Wasserloch. Sonje und Murera hatten es nicht so eilig, ins Wasser zu gehen und kratzten sich zuerst an einem kleinen Pfosten, während sie darauf warteten, dass die Babys fertig werden würden. Erst dann gingen sie hinein und wälzten sich auch herum. Quanza raste plötzlich aus dem Wasser heraus und Lima Lima sah sich um, um zu sehen, was das Problem war. Sie informierte die Keeper, dass etwas im Gebüsch war und als sie dem ganzen auf den Grund gingen, sahen sie einen Elefantenbullen, der zum Wälzen zum Wasserloch wollte. Lima Lima ist immer ein gutes Frühwarnsystem für alles ungewöhnliche für die Keeper.

Ngasha führt die Waisen im Busch an

Sonntag, 8. Februar 2015
Die Tore waren weit geöffnet, damit die Waisen ihre Gehege verlassen konnten, doch Murera und Sonje zögerten und blieben noch drin. Sie fraßen etwas Luzernenheu, um noch Kräfte zu sammeln. Die anderen Waisen hatten Hummeln im Hintern: Jasiri, Ngasha, Zongoloni, Lima Lima und Quanza rannten hinter die Stallungen, um nach etwas Grünfutter zu suchen, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten.
Murera und Sonje schlossen sich ihnen später an. Sie trompeteten laut, um alle zusammenzurufen. Die anderen antworteten trompetend, damit Murera und Sonje hören konnten, wo sie waren. Die Keeper hörten, wie sich das Getröte entfernte und eilten den Babys hinterher. Sie befürchteten, dass die Waisen von wilden Elefanten weggelockt werden könnten, was für Murera mit ihrem steifen Bein sehr gefährlich wäre. Doch die wilden Elefanten hielten das Trompeten der Waisen für die Laute ihrer eigenen Gruppe und eilten ihnen entgegen. Die Keeper holten sie aber zuerst ein und führten die Waisen zum Schlammloch, wo ihre Milchflaschen auf sie warteten. Murera wollte nicht mit den Elefantenbullen mitgehen. Nach der Fütterung gingen die Waisen direkt ins Schlammloch, da es sehr heiß war, und nach ihrem langen Lauf im Busch war den Waisen noch wärmer geworden.

Sonje genießt das Luzernenheu

Montag, 9. Februar 2015
In den frühen Morgenstunden, noch bevor die Waisen das Gelände der Stallungen verlassen hatten, kam Jasiri schon heraus und pflückte ein paar weiche Zweige, während er auf die anderen wartete. Überall gab es Fußabdrücke und Dung der wilden Elefanten, die die Waisen in der Nacht besucht hatten, was inzwischen regelmäßig passiert. Die wilden Elefanten gewöhnen sich immer mehr an die Keeper und sind nachts weniger nervös. Sonje kam heraus, schnupperte an dem Dung und folgte der Spur ihrer wilden Artgenossen. Jasiri zeigte Lima Lima, wo die wilden Elefanten von den Stallungen in den Busch gegangen waren und versuchte sie zu überzeugen, ihnen zu folgen. Die anderen Babys wollten den wilden Bullen auch folgen, ebenso wie es Lima Lima und Jasiri taten und die ganze Gruppe marschierte los. Die Keeper bildeten die Nachhut. Ngasha und Quanza waren bereit, die Keeper rechtzeitig zu warnen, wenn sie dem Bullen näher kamen, damit sie sich rechtzeitig zurückziehen konnten, falls er unfreundlich werden sollte.
Als die Waisen zum Wasserloch zurückkamen, war ihnen sehr heiß und sie gingen direkt hinein. Ein Krokodil und ein paar Schildkröten standen am Ufer, als die Waisen Wasser soffen. Faraja und Ngasha entdeckten das Krokodil und Ngasha versuchte, es mit seinem Rüssel zu greifen. Dann überlegte er es sich aber anders und verjagte es nur, indem er es mit Wasser bespritzte. Das Krokodil hatte in der Tat sehr viel Angst vor Ngasha und seinem Rüssel und verschwand eilig.

Wilde Elefanten besuchen in der Nacht die Stallungen

Dienstag, 10. Februar 2015
Zongoloni und Ngasha rannten nach ihrer Morgenmilch aus den Gehegen und direkt zum Fressen in den Wald, da sie sehr hungrig waren. Sie wollten nicht einmal auf ihre Freunde warten. Ngasha brach Zweige ab und schob sie in seinen Mund. Einige der größeren waren für einen so kleinen Elefanten aber recht schwer zu kauen. Jasiri dachte da mehr mit und pflückte nur die weichen Zweige, die er gut kauen konnte. Er ging tief ins Gebüsch hinein, um solche weichen Zweige zu finden.
Zur Mittagsfütterung rannten alle zu ihrer Milch. Da es sehr heiß war, wälzten sich danach auch alle. Dann wurden Murera und Sonje am Wasserloch zurückgelassen, als Lima Lima die Babys zum Staubbad brachte, wo sie sich abtrockneten und die nervigen Insekten loswerden konnten.
Die Keeper begleiteten die Waisen in den Busch, doch schon nach kurzer Zeit führten Faraja und Quanza sie zum Wasserloch zurück. Sie wälzten sich noch ein zweites Mal, ehe es zurück zu den Stallungen ging.

Ngasha versucht, einen Zweig abzubrechen

Mittwoch, 11. Februar 2015
Am frühen Morgen führte Sonje die Babys hinaus. Sie gingen heute abseits ihrer üblichen Route, da die Büffel dort schon alles abgegrast hatten und das Gras sehr trocken war. Lima Lima fraß gewissenhaft von allem frischen Grün, an dem sie vorbeikamen. Sie grasten weiter, während sie zur Grube an den Umani-Hügeln gingen. Dort suchten sie mehr leckeres Futter und etwas stehendes Wasser für ein Bad, da es sehr heiß war. Murera versuchte, die Babys in ihrer Nähe zu halten, doch sie wollten nicht so recht, das sie sie oft ärgert und mit ihren großen Stoßzähnen wegschiebt, wenn sie ihr zu nahe kommen. Quanza mied Murera und folgte Sonje zur anderen Seite des Waldes. Schwarze Nashornvögel riefen auf dem Umani-Berg von den Bäumen herab. Faraja und Jasiri kannten das Geräusch noch nicht und eilten erschrocken davon. Zwei weibliche Buschböcke erschraken ebenfalls und mischten sich bei der Flucht unter die Elefanten. Das ließ Ngasha noch mehr in Panik geraten und er blieb den Rest des Tages dicht bei den Keepern.

Sonje führt die Waisen hinaus

Donnerstag, 12. Februar 2015
Jetzt, wo es sehr heiß und trocken wird, gibt es nicht mehr so viel grüne Vegetation für die Waisen zum fressen; daher verbringen sie wieder mehr Zeit damit, das Luzernenheu an den Stallungen zu fressen, bevor sie in den Wald aufbrechen. Sonje ermunterte die Waisen heute, sich auf den Weg zu machen, ehe es zu heiß wurde. Sie gab schließlich auf, die Waisen überzeugen zu wollen und ging zu einem Kratzbaum. Sie kratzte sich mit überkreuzten Beinen und konnte viele Zecken loswerden.
Als die Waisen zu ihrer Milchfütterung ankamen, rannte Murera so schnell, dass man sie kaum humpeln sah. Sie wollte schnell ihre Milch trinken und dann ins Schlammbad. Ngasha und die anderen Jungs verließen das Schlammbad und gingen zum Staubhaufen. Faraja, der immer die anderen am Schwanz zieht, versuchte dies auch heute bei Jasiri. Jasiri kennt seine Dummheiten aber und sah zu, das er immer genug Abstand hielt.
Im Laufe des Nachmittags wurde Ngasha sehr ängstlich, als er die Keeper nicht mehr sehen konnte. Er schrie nach ihnen und Lima Lima kam angerannt, um herauszufinden, was das Problem war. Ngasha rannte in die falsche Richtung, von den Keepern weg, aber sie jagte ihm hinterher und brachte ihn zurück. Als es Zeit war, zu den Stallungen zurückzukehren, ging Zongoloni mit ihrer Adoptivmama Sonje, da sie Angst vor Murera hatte, die hinter ihnen lief.

Sonje kratzt sich

Freitag, 13. Februar 2015
Ngasha mochte das Luzernenheu heute Morgen so sehr, dass er gar nicht aus dem Gehege kommen wollte und bei den Keepern um mehr bettelte. Sonje fraß ihr Luzernenheu auch, fand es aber eher trocken und soff etwas Wasser, um es herunterzuspülen. Danach schuffelte und rollte sie sich in der staubigen Erde. Die anderen Waisen schlossen sich ihr dort an. Jasiri kletterte auf Ngasha, der sich in der Erde wälzte. Zongoloni ging hinüber, um Ngasha zu beschützen, da sie fand, dass Jasiri zu schwer für ihn war.
Den Rest des Tages verbrachten die Waisen grasend und ruhten sich im Schatten eines riesigen Newtonia-Baums aus. Nun, da es trockener wird, genießen die Waisen ihr Luzernenheu besonders. In der Regenzeit, mit dem üppigen Vorrat an Seerosen, ihrem Lieblingsessen, vergessen sie ihr Luzernenheu beinahe.

Ngasha frisst Luzernenheu

Samstag, 14. Februar 2015
Jasiri war sehr hungrig, als er heute Morgen erwachte und verschwendete keine Zeit, in den Busch zu gehen und weiche Zweige zu fressen. Am Wasserloch kamen alle zur Mittagsfütterung und zum Wälzen zusammen. Danach übernahm Sonje mit ihrem Adoptivkind Zongoloni die Führung und ging zum Staubhaufen. Murera hatte viel Spaß dabei, ihren Bauch im Staub zu schuffeln, sich herumzurollen und einzustauben. Während des Staubbads erschrak Zongoloni plötzlich und rannte davon. Dabei verhedderte sie sich unglücklich in etwas losem Gras und fiel auf die Knie. Lima Lima rannte sofort zu ihr, um sie zu trösten. Faraja und Ngasha kamen hinter ihr her, um zu sehen, was los war.

Jasiri beeilt sich, zu leckerem Grün zu kommen

Sonntag, 15. Februar 2015
Letzte Nacht kamen 15 wilde Elefanten zu den Stallungen. Die Babys versteckten sich unter den Bäuchen ihrer Mütter. Sie wollten die Waisen besuchen, waren aber durch den Elektrozaun von ihnen getrennt. Die Waisen beobachteten sie durch den Zaun. Murera und Sonje wollten sich ihnen anschließen, doch den kleinen Jungs Ngasha, Jasiri und Faraja war gar nicht wohl dabei und sie machten viel Krach, um die Keeper zu alarmieren. Als die Keeper kamen, klammerte sich Ngasha an deren Kittel fest, damit er nicht zu den wilden Bullen musste.
Als Jasiri am Morgen aus dem Gehege kam, suchte er sofort nach Ngasha und Faraja, da er fürchtete, sie könnten von den wilden Elefanten entführt worden sein. Er war erleichtert, als er sie schließlich mit den Keepern und den anderen Babys beim Grasen fand. Murera stand hinter ihnen Wache.
Beim Wasserloch an der Lodge machte ein roter Nashornvogel viel Krach und die Babys flohen in alle Richtungen. Die Keeper demonstrierten am lebenden Beispiel, dass nichts zu befürchten war, indem sie einfach stehenblieben und die Babys zurückriefen.

Jasiri findet Ngasha und Faraja beim Grasen

Montag, 16. Februar 2015
Lima Lima führte die Waisen heute Morgen sehr rasch hinaus. Sie versuchte ihren Lieblingskeeper Amos zu finden und wollte zu ihm. Sobald sie ihn gefunden hatte und sicher war, dass er sich nicht vor ihr versteckte, machte sie sich daran, der Spur der wilden Elefanten zu folgen. Sie hatten ihren Dung auf den Pfaden durch den Busch zurückgelassen. Ngasha schrie laut, als er im dichten Gebüsch die Anderen nicht mehr sehen konnte. Zongoloni suchte ihn und fand ihn beim Bäume umtreten und sehr laut trompeten, um die Aufmerksamkeit der Keeper zu erlangen. Er hoffte, dass sie zu ihm kommen würden.
Beim Wasserloch hatten die Waisen viel Spaß. Sie rollten im Staub herum und trockneten dort ihre Körper nach dem Schlammbad ab. Ngasha kletterte auf den größeren Jasiri, doch dem gefiel das gar nicht, er drehte den Spieß um und die Keeper mussten einschreiten, damit er Ngasha nicht verletzte.

Quanza schnuppert in der Luft

Dienstag, 17. Februar 2015
Seit einem Monat sind die drei Jungs Ngasha, Jasiri und Faraja nun hier im Kibwezi-Wald. Faraja sieht sehr kräftig aus und die anderen sind auch wohlgenährt und glücklich. Faraja war heute voller Energie und verjagte ein paar Buschböcke, um sein Territorium zu verteidigen.
Nach der Milchfütterung und dem Staubbad wanderten die Babys weiter durch den Wald und suchten nach weichem Grün. Faraja fand ein paar leckere grüne Zweige, die aber recht groß waren und er hatte damit zu kämpfen, sie zu essen.
Die Akazien beginnen zu blühen und die Bienen summen herum und suchen Nektar. Die Elefanten können es kaum erwarten, dass die Früchte reifen und auf den Boden fallen. Ein paar vereinzelte sind schon heruntergefallen und jedesmal wenn Lima Lima welche findet, sucht sie den Ort genauestens ab, in der Hoffenung, dass es noch ein paar mehr geben könnte.
Beim Staubbad hatte Murera eine tolle Zeit. Sie lag glücklich auf dem Boden und streckte ihren Kopf in die Luft. Als die Waisen mit den Keepern wieder in den Busch gingen, war es sehr heiß und Sonje und ihr Baby Zongoloni wollten noch nicht aufbrechen, sondern lieber im Schlammloch weiterschwimmen.

Faraja macht sich groß und stark

Mittwoch, 18. Februar 2015
Lima Lima lief um den Kratzfelsen herum und suchte die beste Stelle, um ihren juckenden Bauch zu kratzen. Als sie diese gefunden hatte, bewegte sie sich umher wie bei einem Disko-Tanz. Faraja begann einen Ringkampf mit der kleinen Zongoloni. Da er viel größer und stärker ist, schob er Zongoloni mit Leichtigkeit in eine Ecke und ihre Adoptivmama Sonje musste eingreifen und sie befreien. Auf der anderen Seite der Stallungen kletterte Farajas Freund Jasiri auf Mama Sonje, die gerade beim staubbaden auf dem Boden herumrollte. Lima Lima kam aus dem Gebüsch gerannt, wollte Ngasha etwas zuflüstern und steckte ihren Rüssel direkt in seinen Mund. Danach gingen die Babys in den Busch, grasten und ruhten sich im Schatten der großen Bäume aus. Als sie am Abend am Wasserloch ankamen, waren sie alle sehr glücklich. Ngasha und Zongoloni liefen zusammen hin und da es sehr heiß war, sprangen sie gemeinsam ins Wasser, um zu schwimmen. Danach gingen sie zu den Stallungen zurück.

Lima Lima kratzt sich an einem Felsen

Donnerstag, 19. Februar 2015
Letzte Nacht besuchten die wilden Elefanten und ihre Jungen wieder die Stallungen und die Tränke zum Saufen. Ein wilder Babyelefant wurde gegen die Wand gequetscht und schrie laut auf. Daraufhin schrie auch Murera und demolierte fast ihre Gehegetür, bei dem Versuch zu dem Baby zu gelangen. Auch Sonje antwortete mit lautem Trompeten und die Keeper mussten nachsehen, was los war. Das Baby und seine Mutter verschwanden sehr schnell, als sie die Keeper wahrnahmen.
Als die Waisen am frühen Morgen herauskamen, stellten sie fest, dass die Tränke in der Nacht von den wilden Elefanten geleert worden war. Die Keeper mussten sie erst wieder auffüllen, bevor die Waisen saufen konnten.
Murera und Ngasha warteten darauf, dass die Keeper sie durch den Busch zu den Umani-Hügeln führten. Sie wanderten um die Berge herum, bis es Zeit für die Mittagsfütterung war. Nach dem Schlamm- und Staubbad machten sich die Jungs, angeführt von Faraja und Jasiri, mit Zongoloni im Schlepptau, auf in den Busch. Es wurde so heiß, dass Lima Lima und Quanza die Waisen zurück zum Trinkwasser auf die Seite des Schlammlochs führten, wo die Babykrokodile leben. Die Waisen gewöhnen sich langsam an die Babykrokodile und haben keine Angst mehr vor ihnen.

Die Waisen saufen aus der Tränke an den Stallungen

Freitag, 20. Februar 2015
Die Waisen kamen fröhlich aus ihren Gehegen und spielten sofort in der staubigen Erde. Als Murera sah, wie Sonje sich auf der Erde herumrollte, kletterte sie auf ihren Rücken. Sonje war damit einverstanden, obwohl Murera recht schwer ist. Sie weiß, dass Murera wegen ihres behinderten Beins sehr vorsichtig ist. Die jungen Bullen Faraja, Jasiri und Ngasha nutzten es ebenfalls aus, dass Sonje am Boden war. Sie schlichen sich hinter Murera an, bis sie ohne Vorwarnung auf Sonje klettern konnten. Als Sonje aufstand, rannten die Jungs davon, aber Sonje bestrafte sie nicht. Sie warf nur mit ihrem Rüssel etwas Staub auf ihren Rücken, um die stechenden Fliegen zu vertreiben.
Faraja und Ngasha gingen gemeinsam davon und suchten ein paar weiche Zweige zum fressen. Es gab nur ein paar wenige grüne Sprossen, dank des letzten nächtlichen Regens. Die Waisen mussten sie mit den Füßen lockern, um sie pflücken zu können. Manchmal führt Lima Lima die Waisen zur Quelle, wo es viel frisches Grün gibt, das sie fressen können.

Murera klettert auf Sonje

Samstag, 21. Februar 2015
Quanza ist die entspannteste aller Waisen. Sie mischt sich nur sehr selten in Streitigkeiten ein. Als sie heute zusammen mit Lima Lima aus ihrem Gehege kam, ließ Lima Lima sie zurück und rannte nach vorn, um die Waisen anzuführen. Quanza trompetete laut, scheuchte alle Waisen um sich herum auf und ermutigte sie, mit ihr zusammen durch den Busch zu rennen. Ngasha rannte mehr als alle anderen und suchte verzweifelt nach den Keepern, die am Wasserloch darauf warteten, dass sich die Waisen beruhigten. Nach dem ganzen Herumgerenne löschten die Waisen ihren Durst an der Tränke. Dann gingen sie weiter zum Staubbad. Faraja fand eine schöne Stelle, setzte sich auf den Boden und genoss das Staubbad. Er sah sehr zufrieden aus, als die warme Erde seinen Rücken bedeckte. Sein Freund Jasiri staubte sich auch zufrieden ein. Er benutzte einen Stock, den er mit dem Rüssel hielt, um sich an der Brust zu kratzen.

Die Waisen sind sehr verspielt am Morgen

Sonntag, 22. Februar 2015
Jasiri und Faraja lieben sich wie Brüder, allerdings wissen wir nur, dass sie beide Albino-Gene haben und aus der gleichen Gegend stammen. Obwohl sie sich gegenseitig sehr mögen, behandelt Jasiri Faraja manchmal schlecht. Vielleicht ist er eifersüchtig auf Faraja, weil dieser so gut mit allen Elefantenkühen auskommt. Lima Lima liebt alle Babyelefanten und ist zu allen Jungs sehr nett, doch Jasiri wird trotzdem so eifersüchtig, dass er an Farajas Schwanz zieht und versucht, ihn zu vertreiben.
In den frühen Morgenstunden hatten die Babys eine tolle Zeit: Sie spielten und rollten sich im Staub, ehe sie in den Wald gingen. Heute gingen die Keeper mit ihnen um die Umani-Hügel und zum Aussichtspunkt, von dem aus man einen tollen Blick auf die Chyulu-Berge hat. Dann kamen sie die Hänge herunter und gingen zum Wasserloch. Dort hielt Jasiri die Füße ins Wasser, um festzustellen, ob es warm genug war, darin zu baden. Er entschied, dass das bisschen Herumgespritze ausreichte und ging sich lieber an einem Baum kratzen. Sein Freund Faraja folgte dicht hinter ihm. Quanza, Zongoloni und Murera nahmen ein Staubbad und rollten auf ihren Rücken und Bäuchen in der warmen Erde umher. Lima Lima übernahm dann den Vorsitz und überzeugte die anderen, den Keepern zu den Weidegründen mit viel Schatten zu folgen, bis es sich etwas abkühlte.

Die Waisen spielen morgens im Staub

Montag, 23. Februar 2015
Am frühen Morgen fraßen Faraja und Ngasha ihr Luzernenheu und gingen dann geradewegs zum Saufen zur Tränke. Murera nahm ein Staubbad, ehe sie die ganze Waisengruppe zum Grasen in den Busch brachte. Später kamen wilde Elefanten vorbei, um das Luzernenheu zu fressen, das die Waisen übrig gelassen hatten.
Ngasha führte die Waisen zur Mittagsfütterung und Jasiri war der Letzte beim Wasserloch.
Als die Waisen zur Quelle gingen, um etwas frisches Wasser zu saufen, hörten sie die wilden Elefanten im dichten Gebüsch in der Nähe trompeten. Murera ruhte sich gerade unter einem Baum aus und wollte auf die anderen warten, doch als sie die wilden Elefanten hörte, machte sie sich sofort auf den Weg zu den Babys. Sie machte sich Sorgen, dass die Kleinen Angst bekommen könnten. Sonje und Zongoloni hielten sich dicht bei den Keepern, doch Lima Lima versuchte, zu den wilden Elefanten zu laufen. Quanza stellte sich Lima Lima in den Weg und schob sie zu den anderen zurück, die bei Murera und den Keepern darauf warteten, in den Schatten des Waldes zurückzukehren.

Faraja und Ngasha beim morgendlichen Durstlöschen

Dienstag, 24. Februar 2015
Während die anderen noch frühstückten und noch bevor die Keeper bereit waren aufzubrechen, gingen Jasiri und Faraja hinaus in das dichteste Gebüsch. Ngasha kam als nächster heraus, gefolgt von Zongoloni und Quanza. Die zwei Mädchen wussten, dass sich Jasiri und Faraja immer noch nicht so richtig auskennen und sich verlaufen könnten. Das passiert Ngasha häufiger und das endet immer damit, dass er schreit und Lima Lima ihn zurückholen muss. Jasiri und Faraja versuchen zu zeigen, dass sie mutige Jungs sind, die vor nichts Angst haben, und dass sie einmal stattliche Bullen werden können.
Es wurde sehr heiß und die Babys gingen zum Wasserloch. Ein Babykrokodil schwamm im Wasser, doch die Waisen konnten es nicht abwarten und sprangen trotzdem hinein. Quanza ging genau dort hinein, wo das Krokodil saß, sodass dieses flüchtete. Das wiederum verursachte Panik bei den anderen, die das winzige, flitzende Ding nicht erkannten.

Die Waisen im dichten Gebüsch

Mittwoch, 25. Februar 2015
Faraja übernahm heute Morgen die Führung, als die Babys in den Wald gingen. Quanza gefiel das gar nicht, denn die Jungs sollten wissen, dass das die Aufgabe Lima Limas oder eines anderen Mädchens ist, aber nicht die der neuen jungen Bullen. Sie überholte und übernahm die Führung, wobei sie Faraja und Jasiri zur Seite schubste. Lima Lima ging mit Ngasha zusammen hinter ihr Quanza her, die nun den Rest der Herde hinter den Keepern herführte. Die Waisen versammelten sich dann alle zum Grasen. Sie pflückten die trockenen Blätter und das Gras, indem sie mit ihren Füßen dagegen traten.
Den Waisen war heute zweimal sehr heiß und so gingen sie später noch einmal zum Schlammloch zurück, um sich zu wälzen. Die Keeper scherzten, dass sie mit ihnen hineingegangen wären, wenn es nicht ganz so matschig gewesen wäre. Nach dem Schlammbad sammelten die Keeper die Elefanten zusammen und brachten sie zu den Stallungen zurück. Lima Lima und Ngasha waren sehr durstig und rannten wie Marathonläufer zu ihrer letzten Milchflasche des Tages. Lima Lima war wie immer die Erste. Die Babys genossen auch das Luzernenheu, das für sie bereit lag.

Quanza hebt trockene Blätter auf

Donnerstag, 26. Februar 2015
Ngasha war zu faul, mit seinem Rüssel das trockene Gras zu ernten und benutzte stattdessen seine Füße. Er trat dagegen, bis er es leicht mit dem Rüssel aufheben konnte.
Ngasha führte die Jungs Faraja und Jasiri auf dem Weg zum Wasserloch an. Zongoloni begleitete sie zufrieden, da sie verstand, dass es in Richtung Milchfütterung gehen würde. Kurz bevor sie an der Futterstelle waren, eilte Zongoloni nach vorn und trank ihre Milch sehr schnell. Bei ihr geht es immer besonders schnell, da sie sich selbst bedienen kann. Danach ging sie ins Wasserloch und wälzte sich, als die Jungs immer noch mit Trinken beschäftigt waren. Sonje tauchte heute komplett im Wasser unter, spritzte das Wasser überallhin und bedeckte dabei ihren ganzen Körper mit Schlamm. Sie wurde dabei dunkelbraun wie ein Büffel. Hinter Sonje standen Murera und Zongoloni, die auch etwas vom verspritzten Matsch abbekamen.

Ngasha gräbt mit seinen Füßen Gras aus

Freitag, 27. Februar 2015
Heute war Lima Limas dritter Geburtstag und alle waren in Feierstimmung. Die Elefanten und die Keeper hatten sich schon auf diesen Tag gefreut. Die Keeper veranstalteten sogar ein kleines Fest. Die Babys kamen aus den Stallungen und gingen Wasser saufen. Lima Lima trompetete laut, um jedem mitzuteilen, dass heute ihr Geburtstag war. Sie übernahm während des Staubbads die Führung über die Herde. Sie blies Staub herum und warf ihn auf die Rücken der Waisen. Damit verjagte sie die stechenden Tsetse-Fliegen und andere Insekten.
Als es an der Zeit war, in den Wald zu gehen, blieben Faraja und Ngasha repektvoll dicht hinter Lima Lima. Murera, Sonje und ihr Adoptivkind Zongoloni folgten etwas langsamer. Sie blieben aber mit den anderen in Kontakt, um sicherzugehen, dass sie nicht zu weit voraus liefen, denn auch die Keeper waren hinterher.
Auf dem Weg zum Schlammbad kamen die Waisen an einer beschädigten Stelle der Wasser-Pipeline vorbei und viel Wasser floss heraus. Sie waren sehr durstig und Murera und Lima Lima stoppten die Gruppe, damit sie Wasser saufen konnten, ehe sie weiter zu ihren Milchflaschen gingen.
Lima Lima bekam zu ihrem Geburtstag zwei Extra-Flaschen Milch, doch so gierig wie sie ist, erwartet sie das jetzt bestimmt jeden Tag!

Die Waisen saufen am Morgen

Samstag, 28. Februar 2015
Nach ihrer morgendlichen Fütterung rannten die Waisen sehr schnell hinaus, um etwas zu fressen zu finden. Quanza führte die Waisen dabei an. Sie gingen tief in den Wald und Faraja verbrachte einige Zeit damit, seinen Bauch an einem toten Baum zu kratzten, über den er gerade kletterte. Zongoloni wartete auf Faraja, weil es etwas dauerte, bis er sich darüber gehievt hatte und sie besorgt war, dass er verloren gehen könnte. Er schien sich aber Zeit zu lassen; vielleicht wollte er Zongoloni zeigen, dass er schon ein großer Junge ist und keine Angst hatte, allein zurückzubleiben. Irgendwann schloss er sich aber Quanza, Zongoloni und den anderen Waisen wieder an.
Nachdem sie die meiste Zeit des Vormittags im Wald gegrast hatten, liefen die Waisen im Gänsemarsch zum Schlammloch, an dem sie ihre Milch bekamen. Es war ein heißer Tag und sie tranken alle sehr schnell und wälzten sich dann im Matsch.
Am Nachmittag wurden die Waisen zu den Hängen der Umani-Hügel geführt, wo sie von den weichen Akazien-Blättern fraßen. Es war allerdings so heiß, dass sie bald zum Schlammbad zurückkehrten. Jasiri nutzte die Gelegenheit, seinen Hintern auf dem Boden zu kratzen. Nach dem Bad staubten sich die Waisen noch ordentlich ein, ehe sie am Abend zu den Stallungen zurückkehrten.

Faraja versucht, über einen umgefallenen Stamm zu klettern

(übersetzt aus dem englischen Original)