Umani Springs März 2015

Sonntag, 1. März 2015
Der März 2015 begann mit einem schönen Tag. Die wilden Herden mit ihren Babys kamen zu den Stallungen und sahen nach den Waisen, bevor diese den Tag begannen. Wie sein Name schon sagt, war Jasiri sehr mutig und ging zu den wilden Elefanten hin — schließlich ist er schon ein großer Junge. Er hatte keine Angst vor den wilden Elefanten, die sich im Gebüsch versteckten. Diese wollte offenbar unbedingt näher kommen, hatten aber Angst vor den Keepern.
Als es Zeit für die Mittagsfütterung war und die Flaschen bereits verteilt waren, kam Zongoloni angerannt, ging in ihre übliche Ecke, in der ihre zwei Flaschen standen und hob sie alleine auf. Was die Keeper aber nicht wussten: Auch Jasiri hatte schon von Zongoloni gelernt, wie man seine Flasche allein aufhebt und so ganz ohne die Hilfe der Keeper trinken kann. Als er ankam, wollte er nicht, dass ihm ein Keeper hilft. Er kollerte, schüttelte den Kopf und Sekret strömte aus seinen Schläfendrüsen, was anzeigte, dass er gar nicht zufrieden war. Wir machten ihm Platz und sahen zu, wie Jasiri seine Flasche genauso professionell aufhob, wie Zongoloni das tut. Es ist erstaunlich, wie Zongoloni das den Anderen beibringt und nun haben wir nicht nur Elefanten, die ihre Flaschen alleine halten können, sondern sogar solche, die sie völlig ohne Hilfe vom Boden aufheben können.
Danach gingen alle Babys direkt zum Schlammloch und wälzten sich darin. Lima Lima planschte im Wasser herum, um den Schlamm gut durchzumischen. Das scheuchte das dort wohnende Babykrokodil auf; es rannte davon und flitzte dabei über Quanzas Rücken, die gerade im Wasser lag. Als Quanza spürte, dass etwas über ihren Rücken lief, endete das Schlammbad vorzeitig, denn die Waisen flüchteten in alle Richtungen. Die Keeper mussten lange nach ihnen rufen, bis sie sich alle beruhigt hatten.

Jasiri hält seine Flasche ganz allein, wie Zongoloni

Montag, 2. März 2015
Sonje und Quanza waren die Ersten, die aus den Gehegen kamen. Zongoloni folgte ihnen und sie gingen zur Luzernenheufütterung. Das Heu war aber noch nicht da und Murera beschwerte sich lautstark. Die Keeper schoben eilig die Schubkarre voller Heu dorthin, um die Babys zufriedenzustellen. Als das Heu auf dem Boden verteilt war, begannen sie das Frühstück. Murera legte sich einen großen Haufen zur Seite und ließ die kleineren Babys mit dem kleinen Rest zurück. Quanza führte Ngasha ein Stück fort, weil sie befürchtete, dass Murera schlecht gelaunt war. Jasiri und Faraja waren heute entschlossen, die Babys dahin zu bringen, wo sie gerne hingehen wollten: um die Hügel herum, wo die wilden Elefanten gerne grasen und wo sie in der Nacht trompetet hatten. Die Wanderungen der Babys führten sie dann weiter zum Wasserloch, und da es sehr heiß war, hatten sie alle ein tolles Bad. Die Keeper sahen ihrer kleinen Herde stolz zu.

Murera genießt ihr Luzernenheu

Dienstag, 3. März 2015
Die Waisen gingen unter der Führung der großartigen Lima Lima und ihrer Freundin Quanza in den Wald. Die Jungs liefen hinterher und schauten, wo die Mädchen sie zum Grasen hinführten. Während sie noch gingen, stieß ein Buschbock oben auf den Hügeln seinen Alarmschrei aus. Ngasha erschrak, er war sehr ängstlich und begann zu schreien und ziellos hin und her zu laufen. Lima Lima reagierte sofort, zusammen mit den Keepern, die seinen Namen riefen. Als die Keeper ihn endlich gefunden hatten, war Lima Lima längst bei ihm und beruhigte ihn.
Faraja lief zum Wasserloch und als er ankam, badeten die Anderen bereits. Faraja blieb bei Murera zurück, die heute nicht schlammbaden wollte und stattdessen ihren Bauch kratzte, an dem ein paar Fliegen und Zecken hingen. Nachdem sie sich genug gewälzt hatten, gingen die Babys zum Trinkwasser. Es war heute sehr heiß; März ist allgemein der heißeste Monat des Jahres.

Ngasha rennt

Mittwoch, 4. März 2015
Die Waisen erwachten und sahen sehr durstig aus. Sie rannten zur Tränke, um zu saufen, doch diese war leer, da ihre wilde Freunde in der Nacht alles ausgesoffen hatten. Die Keeper pumpten mehr Wasser hinein, um die Babys zufriedenzustellen. Sie haben zwar Wasser in ihren Gehegen, doch sie wollten unbedingt welches aus der Tränke. Nachdem sie genug gesoffen hatten, gingen einige zu einem morgendlichen Staubbad, bevor sie in den Wald aufbrachen.
Jasiri war sehr energiegeladen und bestieg seine beste Freundin Lima Lima, die das gar nicht störte. Murera schien heute morgen eine sehr glückliche Mutter zu sein. Sie spielte auf dem Boden, hob ihren Kopf Richtung Himmel und kratzte ihren Bauch. Sie dehnte ihre Gelenke und Venen, was gut für die Durchblutung ist. Sonje nahm ihr Adoptivkind Zongoloni mit in den Wald, wo sie nach leckeren Wurzeln, Büschen und anderen Kleinigkeiten suchten. Due Jungs folgten Ngasha, der sie zu den Keepern brachte. Faraja und Jasiri wussten aber, dass sie danach in den Busch geführt würden, wo sie ein paar leckere grüne Zweige fressen konnten. Später suchte Ngasha Schatten, denn es war sehr heiß. Viel Schatten ist nötig, um Farajas und Jasiris hellere Haut vor der Sonne zu schützen. Diese beiden sind seltene Albino-Elefanten, etwas ganz besonderes.

Jasiri besteigt Lima Lima

Donnerstag, 5. März 2015
Als die Keeper am Morgen die Tore öffneten, machte Murera Unsinn und blockierte das Tor, damit die Babys nicht zum Luzernenheu hinausrennen konnten. Die Keeper wussten schon, was sie vorhatte und hielten sie davon ab. Sie wollte die Jungs ärgern und alles Heu für sich haben. Seit die Jungs angekommen sind, ist Murera sehr eifersüchtig.
Sonje verbrachte eine ganze Weile damit, Staub auf ihren Rücken zu blasen. Zongoloni war nach dem Schlammbad schon abmarschbereit, doch sie hält sich immer an Sonje und wartete geduldig bis sie fertig war und sie zusammen aufbrechen konnten. Lima Lima stand auf der anderen Seite und probierte das Wasser mit ihrem Rüssel. Da es warm genug war, nahm sie ein Schlammbad. Jasiri verließ das Staubbad und folgte Lima Lima, die inzwischen auch fertig gebadet hatte. Amos ist Lima Limas Lieblingskeeper und heute war ein besonderer Tag für sie, denn Amos war nach ein paar Tagen Urlaub zurückgekehrt. Sie verbrachte den ganzen Tag an seiner Seite und ließ ihn nicht aus den Augen. Da sich die Jungs auch immer in Lima Limas Nähe aufhielten, lief Amos heute wie der Rattenfänger von Hameln herum.

Sonje staubbadet

Freitag, 6. März 2015
Während der Nacht kollerten die wilden Elefanten und ihr Trompeten war von der anderen Seite der Umani-Hügel zu hören. Die Waisen waren sehr interessiert und hörten genau zu. Auch am Morgen waren die Elefanten noch zu hören, und Sonje entschied, in die entgegengesetzte Richtung aufzubrechen. Offensichtlich wollte sie sie nicht treffen. Die Keeper kletterten auf ein paar Bäume, um zu sehen, was los war.
Die Waisen wechselten am Vormittag häufig die Richtung, kamen aber schließlich bei ihrem Mittagsschlammbad an. Dort genossen sie die Milchfütterung. Die Keeper waren überrascht, als die Kleinen das Babykrokodil aus ihrem Matschloch verjagten. Sie wollen es wohl nicht mehr mit ihm teilen.
Nach einem sehr schönen Schlammbad ging Quanza in den Busch und die Jungs folgten ihr. Lima Lima war in der Nähe von Amos, während Zongoloni bei Murera und Sonje blieb.

Das Krokodil im Schlammloch, nachdem die Elefanten wieder weg waren

Samstag, 7. März 2015
Die Waisen hatten sich schon beim Frühstück die Bäuche mit Luzernenheu vollgeschlagen. Den Vormittag über waren sie dann faul und lagen auf dem Boden, rollten herum und spielten. Sie genossen einfach nur ihre Umgebung ohne den Druck, immer fressen zu müssen. Jasiri fühlt sich wie der dominante Bulle der Herde und veranstaltet die ganze Zeit Besteigungs-Spiele. Er besteigt sogar Sonje, doch an Murera traut er sich nicht heran. Er weiß genau, dass er ernsthaften Ärger bekommt, wenn er das versuchen würde. Lima Lima verbrachte etwas Zeit damit, an einem Stein ihre Zecken abzukratzen. Die jungen Bullen Faraja und Ngasha spielten mit Zongoloni und Quanza.
Jasiri zeigten den Keepern heute wieder, wie gut er seine Milchflasche aufheben kann. Die Waisen wollten heute nicht zum üblichen Wasserloch gehen, sondern lieber zu dem Wasserloch, in dem das Babykrokodil wohnt. Die Krokodiljagd ist eine Lieblingsbeschäftigung der Waisen geworden. Wir sind erstaunt, dass das Krokodil noch nicht ungezogen ist. Es dauerte nicht lang und das Krokodil rannte den acht stampfenden Babyelefanten aus dem Weg.

Jasiri besteigt Sonje

Sonntag, 8. März 2015
Jasiri wird langsam wirklich anstrengend für die Mädchen mit seinen Besteigungen. Sie können sich aber wehren, wenn es nötig ist. Heute war so ein Tag, an dem er es übertrieb und Murera griff ein und ermahnte ihn, des lieben Familienfriedens willen.
Murera bemerkte einen Buschbock, der Luzernenheu klauen wollte und flüsterte es Zongoloni zu, die sich sofort um den Buschbock kümmerte. Ngasha folgte ihr und sie trompeteten mit aufgestellten Ohren. Der ängstliche Buschbock floh und die beiden kehrten stolz zu Murera zurück, in dem Bewusstsein, ihre Pflicht getan zu haben. Danach fraßen sie ungestört.
Heute war ein sehr heißer Tag und die Waisen ruhten sich häufig im Schatten des Waldes aus. Die Erde war zu heiß für ein Staubbad.

Ngasha grast im Gebüsch

Montag, 9. März 2015
Die Elefanten wischten mit ihren Rüsseln auf dem Boden entlang und suchten nach kleinen Häppchen, die sie aufheben und fressen konnten. Sie verbrachten auch viel Zeit damit, Wasser aus der Tränke zu saufen. Lima Lima hing heute hinterher, sodass die Jungs die Gelegenheit ergriffen, eine andere Richtung einzuschlagen. Sie gingen zu ein paar leckeren Akazien. Lima Limas Plan war, Jasiri, Ngasha und Faraja von Murera und Sonje zu trennen. Sie wollte nämlich die Jungs selbst anführen.
Lima Lima versuchte mit aller Kraft, Ngasha ins Wasserloch zu schieben. Der wollte aber nicht hinein, weil das Wasser kalt war. Lima Lima schob aber immer weiter, bis er schließlich nachgab und sich halbherzig die Beine und den Bauch bespritzte. Ngasha ist Lima Limas bester Freund und er macht ihr immer gerne alles recht.
Als die Keeper unter den Bäumen ihre Mittagsmahlzeit einnahmen, hatte Murera ein ausgiebiges Schlammbad. Die Waisen ließen das Krokodil heute in Ruhe. Sie suchten Schutz vor der heißen Sonne und hielten im Schatten im Stehen ein Nickerchen.

Faraja grast

Dienstag, 10. März 2015
Es war ein weiterer heißer Tag mit brennender Sonne. Die Waisen gingen in Paaren in den Busch hinaus und Lima Lima rannte zwischen allen Gruppen hin und her. Ngasha schloss sich heute den Keepern an, während die anderen mit ihren Freunden davonschlenderten. Lima Lima folgte dann Ngasha und wollte sehen, warum er nicht bei den Anderen mitlief.
Murera war heute, offenbar wegen der Hitze, sehr langsam, doch ihre enge Freundin Sonje schaute regelmäßig nach ihr und stellte sicher, dass alles in Ordnung war. Zongoloni kümmerte sich um die beiden Albinos und passte auf, dass sie ein ordentliches Schlammbad nahmen und sich gut einmatschten, damit sie keinen Sonnenbrand bekommen würden. Heute dauerte das Schlammbad sehr lange und alle genossen es.

Ngasha will an den Fingern der Keeper nuckeln

Mittwoch, 11. März 2015
Murera kam heute besonders selbstbewusst aus ihrem Gehege. Sie ging zielstrebig in den Busch, den Kopf hoch erhoben und die Ohren aufgestellt. Die Anderen folgten ihr und vertrauten sich ganz ihrer Führung an. Ngasha erschreckt sich immer schnell, selbst Vogelschreie machen ihm manchmal Angst.
Heute waren sie mit den verschiedensten Dingen beschäftigt: einige Waisen grasten, andere staubbadeten und lümmelten herum und wieder andere kratzten sich an umgefallenen Baumstämmen. Es wurde ein erfüllter Vormittag und in Begleitung ihrer Keeper gingen sie zum Schlammbad, als es heiß wurde. Sie hatten ein sehr langes Bad, und dieses Mal schwamm das Babykrokodil auf den Wellen, die die Elefanten verursachten, auf und ab – heute hatten sie nichts dagegen, ihr Schlammloch mit dem Krokodil zu teilen. Wegen der hohen Temperaturen bleiben alle lange im Wasser, bevor sie herauskamen und im Schatten entspannten.
Am späten Nachmittag stand wieder Grasen auf dem Plan und dann gingen sie in einer Reihe, angeführt von Lima Lima, nach Hause zurück.

Die Waisen im Busch

Donnerstag, 12. März 2015
Heute gab es ein ganz besonders reichhaltiges Schlammbad. Es war so schlammig, dass die Keeper befürchteten, eines der Babys könnte steckenbleiben. Glücklicherweise passierte das nicht, sondern alle Waisen – auch Murera – hatten eine tolle Zeit im kühlen Nass. Danach gingen sie ein Stück und fraßen das Schilf und das fruchtbare lange Gras, das am Ufer wächst. Die Kronenkraniche und ihr Nachwuchs, der schon ganz schön groß geworden ist, standen in der Nähe herum und sahen zu.

Murera geht ins Schlammloch

Freitag, 13. März 2015
Der frühe Morgen begann damit, dass alle Waisen ihren Durst löschten, nachdem sie Luzernenheu gefrühstückt hatten. Die wilden Elefanten haben es sich angewöhnt, nachts vorbeizukommen und die Reste zu fressen. Auch ein paar Kudus und Buschböcke freuen sich über alles, was übrigbleibt.
Nach dem Frühstück und natürlich ihrer geliebten Milch war es Zeit, in den Wald zu gehen. Ngasha übernahm die Führung und folgte den Keepern auf dem Fuße, als er versuchte, die Waisen um die Hügel herum zu führen. Das stieß bei Quanza und Lima Lima nicht auf Begeisterung; sie gingen aber trotzdem zu den Hügeln. Dort oben war es sehr windig, sodass sogar ein paar Bäume umstürzten. Das machte ein seltsames und im ganzen Wald widerhallendes Geräusch, sodass Lima Lima es mit der Angst zu tun bekam und laut trompetete und die ganze Gruppe den Hügel hinuntereilte. Sogar Murera trampelte durch das Gestrüpp auf dem Weg nach unten zum Schlammbad. Dort holten die Keeper die Gruppe endlich wieder ein.
Der Ereignisse des Vormittags hatten sie ordentlich verwirrt. Das legte sich aber wieder, als die Keeper ankamen und die Waisen ein sehr schönes Schlammbad nahmen. Dabei leistete ihnen das Babykrokodil Gesellschaft, das sich aber irgendwann doch aus dem Staub machte, weil es ihm zu gefährlich wurde, als die Waisen im Wasser herumtraten und zum Wälzen ansetzten. Das Baby schwamm auf den Wellen und versuchte, hinauszukommen. Dabei trat es auf Lima Limas Rücken und wieder flüchteten alle Waisen panisch aus dem Schlammloch. Wir müssen sagen, dass das ein sehr mutiges Krokodil ist, dessen Leben jeden Tag kräftig durchgeschüttelt wird.

Die Waisen saufen

Samstag, 14. März 2015
Der energiegeladene Jasiri zeigte heute auf dem „Spielplatz“ seine freche Seite. Als er Sonje auf dem Boden herumrollen sah, rannte er sofort aus einiger Entfernung hinüber, um auf ihr herumzuklettern. Er war sich sicher, dass Murera nicht in der Nähe war. Er nervte Sonje solange, bis sie schließlich genug von ihm hatte und ihn wegschubste. Er verstand aber sofort, dass sie es ernst meinte und hörte auf. Sonje ist sehr wichtig für alle Waisen, insbesondere die Mädchen, denn sie gibt ihnen viel Liebe und Freude, ohne die mürrische Art von Murera. Murera ist eine große Respektsperson, und sie akzeptiert keine Dummheiten. Sonje dagegen ist sehr geduldig und gutmütig.
Als die Babys durch den Wald gingen, hoben sie ihre Rüssel in die Höhe. Die Keeper waren nicht sicher, was sie witterten und darum waren alle vorsichtig. Bald wurde aber klar, dass es das Wasser war, das aus der Pipeline lief, die von der Quelle bis zu den Gemeinden außerhalb des Waldes verläuft. Die wilden Elefanten waren vor den Waisen an dem Leck gewesen.

Jasiri besteigt Sonje

Sonntag, 15. März 2015
Sonje widmete sich einer sehr ausgiebigen Kratz-Einheit, um die Zecken zu entfernen, die an ihr waren. Die anderen Babys tranken ihre Milch, gingen zur Tränke und löschten dort ihren Durst. Sie schubsten und drängelten, damit jeder etwas von dem kühlen Wasser abbekam. Sonje kletterte auf die Auslade-Rampe und versuchte von dort, die Aufmerksamkeit der Keeper zu erregen, um ihnen zu zeigen, was sie tolles kann. Sie kratzte sich gekonnt und warf dabei große Erdklumpen in die Luft.
Sonje entschied heute, wohin es ging, und Murera war einverstanden und kam in einigem Abstand hinterher. Quanza führte die Waisen zum Wasserloch und die Babys kühlten sich ab und nahmen ein gründliches Staubbad. Die Keeper mussten etwas Abstand nehmen, da die Luft so staubig war, dass sie kaum atmen konnten.

Sonje kratzt sich

Montag, 16. März 2015
Sonje und Quanza entschieden heute, die Babys zu ganz ungewöhnlichen Weidegründen zu führen. Dort trafen sie auf andere grasende Tiere, wie Büffel und ein paar Kudus. Der Kenze-Hügel war voller weichem Grün, was Sonje gewusst hatte. Murera folgte ihnen mit den Keepern, die sichergingen, dass Sonje Murera sehen konnte. Wenn Sonje Murera nicht mehr sieht, wird es problematisch.
Nach dem Grasen auf dem Hügel bekamen Ngasha und Zongoloni Lust auf ihre Milch und es war ihnen auch sehr warm, sodass sie fanden, es wäre Zeit für den Weg zum Schlammloch. Nachdem sie sicher waren, dass es wirklich schon soweit war, machten sie sich auf den Weg und suchten die Keeper, die sie dorthin bringen sollten. Zongoloni fand die Keeper und auch Lima Lima war bei ihnen und wartete darauf, dass sie aufstanden und es losgehen konnte.
Nach der Milch ging Ngasha zum Wasserloch und testete die Wassertemperatur. Zongoloni, Jasiri und Faraja dagegen sprangen einfach hinein. Murera stand an der Seite und bespritzte ihre Beine. Zongoloni rannte mit den Kleinen zum Staubbad und sie stürzten sich sofort in den Staub, rollten auf ihren Bäuchen umher und warfen Erde auf ihre Rücken. Faraja und Ngasha blieben aber nicht lange, denn die Erde war sehr heiß. So verließen sie das Staubbad gleich wieder und gingen zu den Keepern in den Wald, wo es schattig war.
Als es Zeit für den Heimweg war, sammelten Murera und Sonje die Babys zu einer Besprechnung zusammen, und dann verteilten sie sich und liefen zum Wasserloch an der Lodge – wie es ihr übliches Programm ist, wenn es so heiß ist. Sie nahmen ein zweites Schlammbad, bevor sie am Abend nach Hause gingen.

Sonje führt die Waisen an

Dienstag, 17. März 2015
Heute war ein wunderbarer Tag, die Sonne schien und es war wieder heiß. Die Waisen soffen die Tränke leer und unter Vogelgeschrei von den Bäumen brachen sie in den Wald auf. Murera und Sonje fraßen ein paar Knollen, während Jasiri, Ngasha und Faraja etwas leckeres, frisches Gras fraßen. Das Gras war aber in einem sehr klumpigen Boden und es war schwierig zu pflücken.
Sie merkten anscheinend, dass Murera dort nicht gut laufen konnte und kehrten um und gingen zu ihrem Lieblingssandhaufen. Bei der Salzlecke nahe dem Sandhaufen waren noch viele Spuren der nächtlichen Besucher zu finden: Elefanten, Buschböcke und Büffel waren offensichtlich dort gewesen. Die Waisen warfen Staub in die Höhe und hatten ein tolles Staubbad, an dem alle teilnahmen.

Murera frisst Knollen

Mittwoch, 18. März 2015
Quanza führte die Babys die Hügel hinauf, wo es viel Grünzeug zu fressen gab, dicht gefolgt von Lima Lima, die große Zweige abbrach. Sie alle fanden jede Menge Futter. Ngasha verließ Lima Lima und ging zu Faraja, der langsam die Hänge des Hügels hinaufkletterte und zusammen mit Quanza graste. Lima Lima war so beschäftigt damit, ihren Rüssel den Anderen in den Mund zu stecken, um zu sehen, was diese fraßen, dass sie dabei ganz vergaß, selbst zu fressen.
Als die Sonne unterging und die Schatten länger wurden, machte sich die Herde auf den Heimweg, um sich am Abend in ihren schönen Gehegen ausruhen zu können.

Quanza bricht Zweige ab

Donnerstag, 19. März 2015
Jasiri freundet sich immer mehr mit Sonje an, seit er verstanden hat, dass sie viel besser mit den Babys spielen kann als Murera, die sehr streng ist. Immer wenn er Sonje auf dem Boden liegen sieht, eilt er zu ihr hinüber und klettert auf ihren Rücken. Sonje gefällt das. Heute kratzte er sich an einem Baum und folgte danach Sonje, die sich hinlegte und wartete, dass die jüngeren Babys mit ihr spielten. Jasiri sprang sofort auf sie und kratzte seinen Bauch an ihrem Rücken. Auch Ngasha sah sie und versuchte, auf ihr zu spielen, doch Jasiri war schneller und schubste Ngasha von seiner Lieblingsfreundin weg. Er ist zu eifersüchtig, um sie zu teilen.
Quanza lief mit Sonje an einem Ast vorbei und sie versuchten, ihn abzubrechen. Die Keeper sahen aber Tausende von Bienen daran hängen und Sonje berührte sie schon beinah. Die Keeper brachten die Waisen sofort von dort weg, weil es sehr gefährlich werden kann, wenn so viele Bienen anfangen zu stechen. Die Waisen rannten dann zum Wasserloch und tauchten unter, damit die Bienen sie nicht finden konnten. Dabei änderte sich ihre Hautfarbe von grau zu fast schwarz.
Nachdem sie den ganzen Tag durch den Wald gelaufen waren, war den Waisen sehr heiß und es wurde Zeit für ein zweites Schlammbad, bevor sie nach Hause gingen. Die Babys saufen gerne am Wasserloch nahe dem Lodge-Haus Nummer 3. Die Keeper warteten, bis sie fertig waren und brachten sie dann zurück.

Sonje spielt mit Jasiri

Freitag, 20. März 2015
Sonje fürchtete sich heute vor dem starken Wind, der ganze Bäume fällte. Die Babys hatten so große Angst, dass sie zu den Stallungen zurückrannten. Sie wussten nicht, was das alles bedeuten sollte und fühlten sich sehr verletzlich. Nur Murera war klar, dass das ganz normal ist. Ihre innere Ruhe färbte mit der Zeit auf die Anderen ab, sodass sie sich auch wieder beruhigten.
Sonje fraß von einem Zweig und geriet erneut in Panik, als sie plötzlich eine grüne Schlange dort sah, wo sie gerade ihren Rüssel um den Zweig geschlungen hatte.
Heute war es so heiß, dass die Waisen wieder zweimal beim Schlammbad waren.

Sonje grast

Samstag, 21. März 2015
Zongoloni juckte der Hintern und sie rannte sehr schnell zu einem Felsen und kratzte sich von allen Seiten. Währenddessen brachte Murera die Babys zu einem Staubbad und passte dort gut auf sie auf. Als Sonje vom Staubbad wegging, entdeckte sie eine blühende Akazie in der Nähe und begann, die winzigen Blütenblätter zu pflücken.
Quanza und Zongoloni spielten wie Menschenkinder und traten gegen die Steine, die auf dem Weg lagen. Einer der Steine hatte fliegende Ameisen an der Unterseite und Zongoloni rannte davon, gefolgt von Quanza, hin zu Lima Lima, die mit Faraja und Jasiri spielte. Die Babys rannten dann alle zum Wasserloch, wo sie Wasser soffen und sich wälzen konnten. Bevor sie hineingingen, testete Ngasha erst die Wassertemperatur; es war aber warm genug.
Der Tag wurde später sehr heiß und Jasiri, Faraja und Zongoloni beschlossen, noch einmal zum Saufen und zum Schlammbad zurück zu gehen. Sie kühlten ihre Körper ab, ehe sie für die Nacht nach Hause gingen. Nachdem sie viele Kilometer gegangen waren, sahen sie auf dem Heimweg sehr müde aus.

Zongoloni am Kratzfelsen

Sonntag, 22. März 2015
Der verspielte Jasiri bekam eine gute Gelegenheit zum spielen, direkt nachdem er aus dem Gehege gekommen war. Er fand Sonje, die sich auf den Boden gelegt hatte und darauf wartete, dass ein Baby zu ihr kommen und mit ihr spielen würde. Jasiri kletterte auf sie und hörte nicht auf, bis Murera und Ngasha ihn sahen. Sie gingen zu ihm und schubsten ihn hinunter, damit er Sonje in Ruhe ließ. Es schien aber, als hätte Sonje das Spiel genossen; sie stand auf und ging zu ihm, damit er weiterspielen konnte. Nach dem Luzernenheufrühstück legten sich alle auf den Boden, aber Faraja, Ngasha und Jasiri standen gleich wieder auf und gingen zur Tränke. Nachdem sie gesoffen hatten, drehten sich Jasiri und Ngasha um, um ihre Hintern zu kratzen. Danach gingen sie hinüber zum Staubbad, ein paar Meter weiter, wo die anderen Babys inzwischen Erde auf ihre Rücken warfen.
Nach der Mittagsfütterung hatten die Waisen viel Spaß am Schlammloch. Sie genossen das Wasserloch und versuchten zu schwimmen, aber es war nicht tief genug. Murera kam aus dem Wasserloch und dachte kurz nach. Dann setzte sie sich hin, hob ihren Kopf und schaute mit offenem Mund in den Himmel. Sie drehte ihren Kopf und schaute direkt in die Büsche, nachdem sie gespürt hatte, dass dort etwas auf sie zu kam. Kurz darauf, noch bevor die Keeper nachschauen konnten, entdeckten Ngasha und Lima Lima einen wilden Elefantenbullen, der zum Wasserloch unterwegs war. Er war sehr groß und wegen der Hitze wedelte er mit seinen Ohren und wollte sich am Wasserloch abkühlen. Nachdem er bemerkt hatte, dass die Keeper und ein paar Besucher ihn beobachteten, drehte er sich um und verstand wieder im Gebüsch.

Sonje legt sich zum Spielen hin

Montag, 23. März 2015
Am Morgen sahen die Babys alle sehr süß aus und waren fröhlich und bereit, den Tag in Angriff zu nehmen. Lima Lima war heute etwas frecher, was Sonje gar nicht gefiel. Lima Lima dachte, dass sie als „Mini-Leitkuh“ ungestört auf Sonjes Rücken springen und ihren Bauch an ihr reiben könnte, doch Sonje beschwerte sich, denn sie fand das zu ungemütlich. Da das nichts half, drehte sie sich um, um Lima Lima Manieren beizubringen. Sie kletterte ihrerseits auf Lima Lima, um ihr zu zeigen, wie sich das anfühlt. Lima Lima konnte nur um Hilfe schreien, damit die Keeper Sonje von ihr herunterschoben. Als sie sich wieder hervorgequetscht hatte, rannte sie davon zu ihren Keepern, wo auch Ngasha graste. Sonje lief dann trompetend zur Seite und jagte die kleinen Tiere durch das Gebüsch. Als die Jungs sie trompeten hörten, schlossen sie sich ihr an und sie Jagd wurde so laut, dass selbst die Paviane und Affen im Wald anfingen zu schreien. Murera war der Schiedsrichter, und sie jagten noch wilder herum, als Murera laut trompetete. Lima Lima wandte sich ihrem Keeper zu. Niemand verstand, was sie ihm sagen wollte, aber sie zauberte ein breites Grinsen auf sein Gesicht, als er neben ihr stand. Die fröhliche Lima Lima weiß, wie man einen Keeper zum Lachen bringt.
Nach den spaßigen Spielen begann es zu nieseln. Auf dem Heimweg trafen sie auf einen Baby-Pavian auf dem Rücken seiner Mutter. Die Waisen starteten einen Scheinangriff und sorgten für einige Unruhe.

Lima Lima klettert auf Sonje

Dienstag, 24. März 2015
Lima Lima hörte die wilden Elefanten in der Nacht um die Stallungen herumlaufen. Ein kleines Baby schrie mitten in der dunklen Nacht und lief zum Schutz enger unter den Bauch seiner Mutter. Lima Lima rannte in ihrem Gehege herum, und versuchte, sich hinauszuschleichen. Als die Keeper noch im Zelt waren, hörten sie etwas Krach und Klicken an den Toren. Sie kamen heraus, um zu sehen, was los war: Lima Lima versuchte, ihr Tor zu öffnen, um die wilden Artgenossen zu treffen. Als die wilden Elefanten die Keeper hörten, liefen sie davon und stießen dabei Bäume um.
Murera führte die Waisen in den Busch und sie grasten den ganzen Tag. Heute wurde nur kurz gebadet. Obwohl überall die Spuren der wilden Elefanten zu sehen waren, trafen die Waisen am Tag nicht auf sie.

Murera geht voran

Mittwoch, 25. März 2015
Die Babys begannen den Tag damit, ihren Keepern zuzuhören, die mit ihnen redeten. Sie sammelten sich und standen wie eine Gruppe Kinder um den Keeper herum, der ihnen Geschichten erzählte. Er saß in der Mitte und die Elefanten passten auf, dass sie nicht zu weit weg standen. Als die Geschichte zu Ende war, wollte Ngasha immer noch nicht aufbrechen, sondern lieber noch an den Fingern der Keeper nuckeln.
Schließlich gingen sie ihrer Wege. Jasiri rannte auf der Suche nach seiner Freundin Sonje, die auf dem Boden liegend spielte. Jasiri sprang auf ihren Rücken und rubbelte intensiv seinen Bauch daran.

Ngasha steht auf, nachdem die Geschichte zu Ende ist

Donnerstag, 26. März 2015
Ngasha eilte aus dem Gehege, um sich Murera und Jasiri beim Luzernenheufrühstück anzuschließen. Sonje kratzte währenddessen ihren Rücken an einem Baum beim Elektrozaun. Sie passte aber auf, dass sie nicht zu dicht an die Drähte herankam, damit sie keine Schlag bekam. Beim Frühstück schloss sich ein Babybuschbock den Waisen an, den aber Murera, Sonje und Lima Lima verscheuchten, da sie ihr Frühstück nicht teilen wollten.
Die Waisen verbrachten den Tag damit, im Wald zu grasen und gingen dann für die Milchfütterung zum Schlammbad. Zongoloni, Quanza und Lima Lima jagten vorneweg und schlangen ihre Milch hinunter. Danach ruhten sie sich im Schatten eines Baumes aus. Dabei merkten sie erst gar nicht, dass ein wilder Bulle unter dem gleichen Baum ausruhte. Lima Lima kam die Keeper und die anderen Waisen holen, aber der Bulle war schon wieder fort, als alle dort ankamen.

Ngasha genießt Luzernenheu

Freitag, 27. März 2015
Die Waisen waren heute Morgen sehr durstig und rannten auf direktem Weg zum Wasserloch und zur Tränke und soffen soviel sie konnten. Lima Lima war in verspielter Stimmung und forderte Jasiri zu einem Kräftemessen heraus. Die zwei hatten einen spaßigen Kampf und Jasiri sah erst wie der große Sieger aus. Dann mischte sich Quanza ein und half Lima Lima, die vom stärkeren Jasiri ganz schön herumgeschoben wurde. Lima Lima ergab sich schließlich und ging mit Quanza zum Rest der Gruppe, die ein morgendliches Staubbad nahm. Danach gingen sie zum Grasen in den Wald.
Bei der 11-Uhr-Milchfütterung spielte Jasiri Fangen mit den Keepern und rannte mit seiner leeren Milchflasche herum. Er hoffte, dass sie sich ganz magisch von allein wieder füllen würde. Schließlich ließ er sie fallen und rannte zu den anderen zurück, die bereits auf dem Weg in den Wald zum Grasen waren. Sie ruhten sich im Schatten aus, denn zur Zeit ist es sehr heiß.

Die Waisen saufen Wasser

Samstag, 28. März 2015
Die Elefanten bekamen ihre morgendlichen Milchflaschen, und danach hoben Zongoloni und Sonje die Rüssel, um herauszufinden, ob das Luzernenheufrühstück schon bereit lag. Sie schoben an ihren Gehegetoren, da sie ungeduldig waren und frühstücken wollten. Kaum öffneten sich die Tore, eilten sie zum Luzernenheu, wo sich auch die Anderen ihnen anschlossen. Murera schien das Heu am besten zu schmecken, und sie blieb am längsten. Die Keeper führten sie dann in den Wald, wo die Anderen bereits begonnen hatten zu grasen.
Bei der Mittagsfütterung genossen Quanza, Faraja, Jasiri und Ngasha ein Staubbad, bevor sie Besuch von ein paar offiziellen Vertretern des Beziks bekamen. Lima Lima und Ngasha gingen vorneweg und begrüßten die Besucher. Einige von ihnen waren etwas ängstlich und zuckten zurück, was wiederum die Waisen erschreckte. Murera kam dazu, um zu sehen, was die ganze Unruhe sollte und beruhigte die Waisen. Sie sammelte alle zusammen, bevor sie die Gruppe zurück in den Wald führte, wo sie den Nachmittag über grasten.

Zongoloni genießt ihre Milch

Sonntag, 29. März 2015
Faraja kam aus dem Gehege geeilt und rannte sofort ins Gebüsch, wo er seine liebsten getrockneten Blätter pflückte. Es dauerte nicht lange, bis sich ihm Jasiri angeschlossen hatte, der um die Bäume herumschlenderte, um ein paar grünere Blätter zu finden. Diese genoss er sehr, bevor die Gruppe den Tag mit dem Marsch in den Wald begann.
Es war ein sehr heißer Tag und die Waisen versuchten, soviel Zeit wie möglich im Schatten der Bäume zu verbringen. Murera und Sonje waren die einzigen, denen die Hitze nichts auszumachen schien. Sie grasten, wo es das beste Futter gab, bevor sie zur Milchfütterung zum Schlammloch gingen. Danach gaben die Keeper ihnen noch ein paar Wurzelknollen von Akazien.
Am Nachmittag grasten die Waisen weiter. Auf dem Heimweg drehten sie kurz zum Wasserloch ab, bevor die Keeper sie nach Hause führten. Wir müssen immer dafür sorgen, dass Lima Lima als letzte bei den Stallungen ankommt, da sie sonst die Milch der anderen stehlen will, wenn ihre eigene leergetrunken ist. Es ist immer eine schwere Aufgabe für die Keeper, sie davon abzuhalten, vorneweg zu rennen. Ngasha trödelte heute sehr herum und kam daher zusammen mit Lima Lima bei den Stallungen an.

Jasiri genießt Grünes

Montag, 30. März 2015
In der Nacht besuchten wieder wilde Elefanten die Babys und die Waisen hoben ihre Rüssel zur Begrüßung. Sie schnupperten nach ihren wilden Artgenossen, die nur ein paar Minuten blieben und sich dann wieder auf den Weg machten. Die Waisen blieben aufgeregt zurück. Murera lief im Gehege auf und ab, während Sonje, Zongoloni, Lima Lima und Jasiri an den Gehegetoren schoben, weil sie zu den wilden Elefanten hinaus wollten.
Am Morgen nahmen die Jungs sofort die Fährte der wilden Besucher auf. Ngasha hob etwas von ihrem Dung auf und steckte es in den Mund. Das ist eine Art und Weise, wie Elefanten herausfinden, von welchen Bäume des Waldes sie fressen können. Das ist eine wichtige Fähigkeit, die sie brauchen werden, wenn sie in den kommenden Jahren unabhängiger werden.

Ngasha sucht die wilden Elefanten

Dienstag, 31. März 2015
Es war ein langer Tag im Wald für die Babys. Sie waren sehr beschäftigt damit, zu grasen und ihre Bäuche zu füllen. Lima Lima dachte, sie hätte ihren Namen für die Milchfütterung gehört und machte sich gleich auf den Weg zum Schlammbad. Zongoloni und Sonje folgten ihr, kamen aber erst an, nachdem Lima Lima bereits ausgetrunken hatte. Lima Lima hing weiter an der Fütterstelle herum, um zu sehen, ob sie vielleicht doch noch etwas Extra-Milch abstauben könnte.
Keiner der Waisen wollte heute am Schlammbad teilnehmen, da es recht kühl war. Stattdessen nahmen sie ein Staubbad. Lima Lima führte die Waisen in den Wald zurück, wo sie den Rest des Nachmittags verbrachten. Murera war die letzte, die sich der Gruppe anschloss, gefolgt von den Keepern.

Lima Lima rennt zu ihrer Milch

(übersetzt aus dem englischen Original)