Umani Springs September 2014

Montag, 1. September 2014
Sonje begann ihren Tag voller guter Laune und rollte in der Erde herum. Murera machte es ihr nach. Plötzlich schraken alle Waisen hoch und rannten zu den Keepern; offenbar vermuteten sie in den Büschen irgendein Problem. Die Keeper waren alarmiert und sahen nach, was die Elefanten verschreckt hatte. Nach ungefähr fünf Minuten fanden sie ein paar Büffel, die gerade von dort wegliefen, wo die Waisen zuvor gewesen waren. Die Waisen hatten offenbar die Büffel genauso erschreckt, sodass diese das Weite suchten.
Beim Schlammbad brannte den Waisen die heiße Mittagssonne aufs Fell und sie sprangen sofort zur Abkühlung in das Wasserloch, das von nach Wasser grabenden wilden Elefanten geschaffen worden war.

Die Waisen spielen im Matsch

Dienstag, 2. September 2014
Die Elefantengehege wurden am frühen Morgen weit geöffnet, damit die Waisen herauseilen und von den Akazienfrüchten und dem Luzernenheu fressen konnten. Doch heute waren sie viel mehr daran interessiert, ihre Durst am Wasserloch zu löschen, sodass sie zuerst dorthin rannten und erst zum Frühstück zurückkehrten, als sie ihren Durst gelöscht hatten. Danach verbrachten sie einige Zeit damit, sich an den Felsen zu kratzen. Sonje und Lima Lima fanden heute einen umgefallenen Baum, der noch leckere Früchte und frische Blätter hatte, der sie eine Stunde lang beschäftigte. Danach führten die Keeper sie tiefer in den Busch hinein.

Die Waisen auf dem Weg in den Busch

Mittwoch, 3. September 2014
Murera erwachte heute sehr früh und machte, ganz die mütterlich sorgende Leitkuh, erst einmal einen Rundgang, um sicherzustellen, dass alle Waisen in Sicherheit sind und alles in bester Ordnung ist. Dann kollerte sie die anderen Waisen wach und alle waren bereit für den neuen Tag. Murera war heute ausgesprochen gut gelaunt und man sieht ihr kaum noch an, dass sie humpelt. Umani ist auf jeden Fall genau richtig für sie!
Sonje übernahm die Führung und brachte die Waisen zum Staubbad. Sie selbst begann sofort, sich ausgiebig hin und her zu rollen. Als Murera sah, wieviel Spaß Sonje hatte, konnte sie nicht widerstehen und machte ebenfalls mit. Die anderen Babys beschäftigten sich in der Nähe mit trockenen Zweigen und Ästen, mit denen sie ihre Mägen füllten. Der Rest des Tages verlief friedlich; sie ruhten sich unter einer Akazie aus und grasten an den Büschen, bis sie von Lima Lima am Abend nach Hause geführt wurden.

Murera frisst Kraftfutter im Gehege

Donnerstag, 4. September 2014
Lima Lima erwachte heute morgen und machte sich sofort auf die Suche nach Luzernenheu. Sie fand etwas in der Ecke des Geheges, doch es dauerte nicht lange, bis Zongoloni und Quanza herangeeilt waren und sie über den Haufen gerannt hatten, um selbst an das Luzernenheu herankommen zu können. Dann schubste Zongoloni auch noch Quanza um! Das war komisch, denn eigentlich sind sie beste Freundinnen – doch wenn es ums Futter geht, verstehen sie keinen Spaß!
Nach dem Frühstück gingen alle Waisen zusammen mit den Keepern in den Busch. Während sie grasten, wurden sie von einem Kranich erschreckt, gerieten in Panik und rannten auf der Suche nach den Keepern durch das Dickicht. Lima Lima hatte nie zuvor einen Kranich gehört und verursachte die Gruppenpanik. Doch die Keeper waren nicht sehr weit entfernt und nachdem sich alle Elefanten beruhigt hatten, konnten sie weiter grasen.

Quanza und Zongoloni frühstücken Kraftfutter

Freitag, 5. September 2014
Als die Waisen am Morgen aus den Gehegen kamen, gingen Zongoloni und Lima Lima getrennte Wege. Jede der beiden versuchte, die beste Stelle mit leckeren frischen Büschen zu finden. Quanza und Murera gingen auch in ihre eigene Richtung und ließen Sonje zurück. Sonje aber hasst es, von Murera getrennt zu sein und es dauerte nicht lange, bis sie den beiden nacheilte. Schließlich gingen Murera, Sonje und Quanza auf die Umani-Hügel, sodass die Keeper und die anderen Waisen folgen mussten. An den Hängen der Hügel ist eine tolle Wasserquelle, aus der sie gern saufen und bei schönem Wetter auch in dem frischen Wasser baden und spielen.
Während der Mittagsfütterung griff Quanza nach ihrer Flasche und rannte mit dieser davon, in der Hoffnung, dann würde mehr herauskommen. Auch Zongoloni und Lima Lima stahlen ihre Flaschen, aber sie alle brachten sie zurück, nachdem sie festgestellt hatten, dass sie leer waren. Die Keeper lachten herzlich über die Waisen und ihre Dummheiten.
Sonje wurde plötzlich zum Energiebündel und stieß einen Baum um. Sie hatte dabei eine Menge Publikum: Einen kleiner Buschbock sah ihr ehrfurchtsvoll zu, ebenso wie die nervigen Paviane. Sie fühlte sie sehr gut dabei.

Sonje rennt, um Murera einzuholen

Samstag, 6. September 2014
Murera und Sonje erwachten und suchten etwas, an dem sie ihre Bäuche kratzen konnten. Sie kamen an einem umgefallenen Baumstamm vorbei und nutzten die Gelegenheit. Nach dem Kratzen führte Murera die Waisen in den Busch und sie genossen einen Tag voller Grasen. Während des Tages wurde es sehr heiß und die Waisen gingen ohne Zeit zu verlieren zum Schlammloch und hatten viel Spaß im Wasser. Die Mittagshitze war beinahe unerträglich und nach dem Schlammbad brachten die Keeper die Elefanten zu einem schattigen Ort, wo sich jeder einen Platz suchte und Mittagsschlaf hielt. Zongoloni legte sich unter eine trockene Palme und schien es sehr gemütlich zu haben. Quanza konnte nicht widerstehen und schloss sich ihr an. Lima Lima dagegen wollte offenbar in der Nähe der Keeper bleiben und suchte sich einen Schlafplatz, der nicht so weit von ihnen entfernt war.

Murera kratzt sich an einem Felsen

Sonntag, 7. September 2014
Am frühen Morgen, als die Babys aus ihren Gehegen kamen, sprang direkt über Lima Limas Kopf ein Geier in sein Nest. In dem Moment fiel ein Stück Holz herunter, direkt auf Lima Limas Kopf und sie flippte völlig aus. Das erschreckte dann die anderen Waisen und sie alle eilten zum Schutz in das dichte Gebüsch. Nach einer Weile sammelten sich sich etwa 100m entfernt von dort, wo die Keeper waren. Die Keeper konnten über die Aufregung bei den Elefanten nur lachen und führten sie zum Schlammloch, um sie von dem Stress des Morgens abzulenken.

Die Waisen sammeln sich wieder

Montag, 8. September 2014
Sonje hat nun eine neue Möglichkeit gefunden, an die Leckereien der Akazien heranzukommen. Statt die auf den Boden gefallenen Früchte zu fressen, gräbt sie nun die Wurzeln aus und verspeist diese. Sie benutzt ihre Zehen, um die Wurzeln freizulegen. Quanza hat sich das abgeschaut, sodass die beiden nun gemeinsam die Wurzeln weggraben. Es dauerte aber nicht lange, bis Sonje nicht mehr bereit war, die gefundenen Wurzeln zu teilen und Quanza mit ihren größeren Stoßzähnen wegschubste. Murera kam an einem umgefallenen Baumstamm vorbei und verspürte den Drang, sich daran zu kratzen. Quanza und Zongoloni fraßen derweil vom weichen Gras.
Schließlich führten die Keeper die Waisen zum Schlammloch und Lima Lima nahm sich einige Zeit zum Wälzen und Herumrollen. Die anderen hatten heute kein Interesse daran. Murera ging mit Zongoloni spazieren und brachte sie zu einer Ecke mit besonders leckerem Gras. Beim Wasserloch versuchte Sonje Lima Lima mit ihrem Bauch einzuklemmen, während die sich gerade an einem Baumstumpf kratzte.

Murera sucht Akazienfrüchte

Dienstag, 9. September 2014
Murera und Sonje brachten die Waisen heute zum Grasen hinaus, doch Quanza, Zongoloni und Lima Lima wollten lieber den Keepern folgen. Murera hat verstanden, dass Lima Lima unbedingt die Herde anführen möchte, doch sie ist sich sicher, dass die Waisen sich immer nach ihr richten werden, da sie viel älter und weise ist, obwohl sie physische Behinderungen hat.
Mittags gingen die Waisen zum Wasserloch hinunter und planschten für eine Stunde. Danach hatten sie das Gefühl, dass ein Staubbad angemessen war. Währenddessen versuchte ein Keeper Murera zu fotografieren, doch sie verbarg ihre Augen hinter ihrem Rüssel, was sehr süß anzuschauen war. Es ist nun trocken im Wald, doch die Waisen finden noch immer leckeres und abwechslungsreiches Futter. Sie sind alle sehr glücklich, ebenso wie das Keeper-Team in Umani. Umani fühlt sich wirklich wie zu Hause an.

Die Waisen gehen in den Wald

Mittwoch, 10. September 2014
Als die Waisen heute aus ihren Gehegen gelassen wurden, hielt Quanza Abstand zu den anderen und graste für sich. Lima Lima ging zu ihr hinüber, um zu sehen, was sie schon wieder ausheckte und welche Leckereien sie so gefunden hatte. Dann verbrachte sie etwas Zeit zu zweit und grasten zusammen.
Das Wetter änderte sich schlagartig und es wurde sehr heiß, sodass die Babys im Schatten Schutz suchen mussten. Doch selbst im Schatten war es zu warm und sie waren gezwungen, zum Schlammloch zu gehen, um sich in dem wässrigen Schlamm abzukühlen. Nach dem Schlammbad wusste unsere schlaue Lima Lima, dass es Zeit war, die Gruppe zum Staubbad zu führen. Murera spielte sehr lange im Staub und genoss die ganze lockere Erde um sich herum. Murera geht es in dieser Gegend sehr gut und sie scheint vollauf zufrieden mit ihrer Mädchengruppe zu sein.

Quanza und Sonje spielen im Staub

Donnerstag, 11. September 2014
Lima Lima übernahm die Führung in den Busch zu einer recht weit entfernten Stelle, doch sie sah sich regelmäßig um und versicherte sich, dass die Keeper noch in der Nähe sind. Sie ging dann zur Tongrube an den Umani-Hügeln. In diese Gegend zu gehen, kann eine große Herausforderung sein, insbesondere für Murera, die immer noch gelegentlich mit ihren Beinen zu kämpfen hat. Doch sobald sie dort angekommen waren, spielten sie fröhlich miteinander, grasten zufrieden und rutschten an den Hängen herab. Quanza gesellte sich zu Lima Lima, als sie die Herde zur Umani Lodge brachte, wo sie am Wasserloch der Lodge badeten. Es ist nun Trockenzeit und die Sonne ist sehr heiß, doch wir hoffen, dass es bald wieder regnet und sich der Wald dann in einen Garten Eden verwandelt, in dem es überall Blumen und Schmetterlinge gibt. Lima Lima gesellte sich eine Weile zu den Keepern, die sich auf ein paar Felsen gesetzt hatten. Die anderen Waisen wälzten sich noch weiter und grasten, ehe sie alle zusammen nach Hause gingen.

Quanza hilft beim Anführen der Herde

Freitag, 12. September 2014
Als die Gehegetüren geöffnet wurden, eilten die Elefanten zu den Akazienfrüchten, doch während der Trockenzeit wachsen keine mehr. Lima Lima suchte und suchte, doch sie fand keine, alle waren weg. Sonje suchte Murera, in der Hoffnung auf ein paar Spielereien, doch Murera war nicht nach spielen zumute. Also kratzte sich Sonje an einem Stamm, während sich Murera auf einen Felsen setzte und die Sonne genoss, die die Erde aufwärmte. Am Mittag kam Murera zum Wasserloch und spritzte Wasser auf ihren Bauch und Schlamm auf alle anderen – auch auf die Keeper! Quanza gesellte sich kurz zu Murera, bevor sie dazu überging, frisches Gras zu fressen.

Murera und Sonje suchen nach frischem Grün

Samstag, 13. September 2014
Die Elefanten gingen heute wieder zur Tongrube bei den Umani-Hügeln, wobei Murera sehr vorsichtig um die Grube herum ging. Als sie dort waren, gingen sie aber einfach daran vorbei zu einer Stelle, an der Wasser aus der beschädigten Pipeline austritt. Sie hatten dort Spaß und Quanza stahl allen die Show, als sie ihren matschigen Hintern im Gras trocknete. Alle lachten und klatschten.

Murera und Sonje bei der Tongrube

Sonntag, 14. September 2014
Der Tag begann damit, dass Sonje den anderen das tolle frische Grün zeigte, das hinter den Stallungen wuchs. Die kleinen Büsche sind nach den leichten Regenschauern der letzten Tage gewachsen. Als Zongoloni die Paviane schreien hörte, hielt sie inne und lauschte, was genau die ganzen Geräusche bedeuteten. Die Paviane näherten sich dann den Waisen, aber die Keeper verscheuchten sie. Sie hätten natürlich den Elefanten nichts tun können, sondern hätten ein gutes Angriffsziel für die Waisen abgegeben.
Beim Mittagsschlammbad tauchten die Waisen sofort ins Wasser und wälzten sich, außer Lima Lima, die lieber im Gras herumrollte und von den kleinen Büschen fraß.
Als die Sonne langsam unterging, machten sich die Waisen und die Keeper glücklich auf den Weg nach Hause. Es gibt immer wieder Anzeichen von wilden Elefanten, die im Schutz der Dunkelheit in die Nähe kommen und die Waisen freuen sich über deren Gerüche und Spuren. Nachts kommen Bullen zu den Stallungen und kommunizieren mit den Babys.

Quanza verscheucht Paviane

Montag, 15. September 2014
Der Tag erwachte und die Babys sahen alle kräftig und gesund aus, doch sie hatten viele Zecken an sich hängen. Also entschieden die Keeper, dass sie zuerst in die Gehege zurück müssen, um eingesprüht zu werden. Quanza war gar nicht glücklich, als die Keeper die Gehegetore erneut schlossen, da sie das zu dieser Tageszeit gar nicht gewöhnt ist. Sie ließen aber das Spray über sich ergehen und konnten danach ihren üblichen Tagesablauf fortsetzen.
Das Schlammbad war eine willkommene Abkühlung von der Mittagshitze. Danach gingen die Waisen zur Tongrube und dichter an die Wasservorräte, wo es noch grüne Vegetation gibt.
Nach ihrer Rückkehr nach Hause machten sie sich über das Luzernenheu her und als die Nacht hereinbrach, klangen die Geräusche Umanis durch den Wald und die Babys schliefen eines nach dem anderen zufrieden ein.

Die Waisen versuchen, die Zecken loszuwerden

Dienstag, 16. September 2014
Die Waisen grasten am frühen Morgen, während Lima Lima und Sonje unterschiedliche Wege auf der Suche nach leckerem Grünfutter nahmen. Leider waren die Waisen mit dem Futter in der Gegend nicht zufrieden und daher schlecht gelaunt. Die heiße Sonne und das fehlende Grünfutter machen die Trockenzeit zu einer Herausforderung für alle Tiere. Umani Springs ist aber noch angenehmer als die meisten anderen Orte, und die Regenzeit ist nah. Als die Waisen endlich satt waren, führte Sonje sie zu einem schattigen Gebiet, wo sie den Rest des heißen Nachmittags mit Schlafen verbrachten. Als der Tag abkühlte, wurde die Waisen aktiver. Am Abend in ihren Stallungen hatten sie dann viel zusätzliches Luzernenheu und Zusatzfutter zum fressen.

Murera sucht nach essbaren Büschen

Mittwoch, 17. September 2014
Als die Waisen aus ihren Gehegen kamen, führten Sonje und Murera die Waisen zur Tongrube, in der Hoffnung, dort leckeres Grün vorzufinden. Dort angekommen waren sie sehr enttäuscht, da es dort jetzt sehr trocken ist. Murera ließ Sonje zurück und machte sich auf die Suche nach Akazienwurzeln, sie traf erst beim Schlammloch wieder auf ihre Artgenossen. Die arme Sonje schien ganz verloren und orientierungslos ohne ihre Murera zu sein und wartete nur unter einem Baum, bis Murera wieder aus dem Gebüsch kam. Alle Waisen genossen ein langes Schlammbad und den erfrischenden kühlen Schlamm. Lima Lima und Murera hatten viel Spaß, als sie zusammen herumrollten.

Sonje ist glücklich, Murera wiederzuhaben

Donnerstag, 18. September 2014
Die Waisen soffen am Morgen am Wasserloch in der Nähe der Stallungen und folgten später den Gerüchen ihrer wilden Freunde, die sie in der Nacht besucht hatten. Die wilden Elefanten müssen auf der Suche nach Wasser vorbeigekommen sein und haben ihre Fährte zurückgelassen. Quanza und Zongoloni löschten ihren Durst und verließen dann das Wasserloch. Sonje folgte Quanza und kratzte sich gemeinsam mit ihr an einem großen, umgestürzten Baum. Die wilden Elefanten hatten das offenbar auch getan, denn die Waisen schnupperten ununterbrochen an dem Baum und fanden ihn sehr interessant.
Während des Tages im Busch stellte Quanza plötzlich ihre Ohren auf und alle wussten sofort, dass etwas los war. Nach ein paar Minuten entdeckten wir, was Quanza beunruhigte: Ein Gruppe Paviane schwang sich zwischen den Bäumen umher. Die Keeper brachten die Waisen schnell zu einem Ort, an dem die Paviane sie nicht nerven würden.
Am Abend wurde Quanza bei der Milchfütterung sehr frech. Nachdem sie ihre Flasche geleert hatte, rannte sie mit dieser davon und die Keeper mussten ihr nacheilen. Sie ließ die Flasche mitten im Schlamm fallen und wusste, dass die Keeper dort nicht herankommen. Ein schlaues, aber freches Mädchen!

Zongoloni und Quanza löschen ihren Durst

Freitag, 19. September 2014
Die Elefanten erwachten heute morgen und nahmen erst einmal ein Staubbad, als plötzlich aus dem nahegelegenen Gebüsch ein Trompeten zu hören war. Murera, die im Staub lag, versuchte schnell aufzustehen, doch es dauerte eine Weile, bis sie ihren schweren Körper angehoben hatte. Die wilden Elefanten hatten offenbar den Geruch der Waisen aufgenommen, gingen aber dann wegen der Anwesenheit von Menschen doch in eine andere Richtung. Quanza trank ihre Milch und rannte wieder damit davon! Das scheint ihr Lieblingstrick zu werden. Die Keeper rannten ihr hinterher, weil sie fürchteten, sie würde die Flasche wieder ins Schlammloch werfen, doch diesmal hatten wir Glück. Die Flasche fiel irgendwie aus ihrem Mund und wir konnten sie einfach einsammeln.

Murera kommt schwer auf ihre Beine

Samstag, 20. September 2014
Die Sonne ging auf und es war ein wunderschöner Tag. Murera trommelte die Herde zusammen, damit sie in den Wald gehen konnten und ihre beste Freundin Sonje war wie immer bei ihr. Die drei Mädchen Zongoloni, Quanza und Lima Lima grasten in der Nähe der Kepper, bis sie sich alle gemeinsam zum Schlammloch aufmachten. Dort begann Lima Lima im Gras herumzurollen, drehte sich umher und setzte sich sogar auf den Hintern. Die Keeper riefen dann die Waisen mit den Worten „Kwata Kwata“, um sie in ein Gelände zu führen, in dem es Schatten und gutes Futter gibt. Die Waisen fraßen gut und verbrachten den Rest des Tages damit, die Umgebung zu erkunden.

Lima Lima und Sonje spielen

Sonntag, 21. September 2014
Quanza kam zu Sonje herüber und nervte sie, indem sie sie ununterbrochen anstupste, sodass Sonje begann, auszutreten. Irgendwann verstand Quanza, dass sie sich lieber zurückhalten sollte. Dann versuchte sie ihr Glück bei Lima Lima, die zufrieden Wasser soff. Sie steckte ihren Rüssel in Lima Limas Mund und dachte wohl, ihr Wasser würde besser schmecken als das eigene. Auch Lima Lima wimmelte sie ab und suchte Schutz bei Zongoloni. Die arme Quanza kam heute nirgends so richtig an.

Die Waisen auf dem Weg zum Schlammbad

Montag, 22. September 2014
Nachdem die Babys aus ihren Gehegen gekommen waren, gingen die Waisen direkt zu den Akazien, wo sie aber wieder enttäuscht wurden, weil keine Früchte mehr da waren. Auch frisches Grün gab es keines in der Nähe. Die Trockenzeit hat zugeschlagen, das steht fest, doch in Umani gibt es dank der vielen Wasserquellen noch immer genügend Orte, an denen gutes Futter zu finden ist. Murera führte die Waisen zum Umani-Hügel, wo sie alle frisches Grün suchten. Es war sehr heiß und die Waisen erkundeten die Gegend weiter, bis sie schließlich am Wasserloch ankamen, wo sie ein abkühlenden Schlammbad nahmen. Quanza und die reizende Zongoloni verzichteten auf das Schlammbad und nahmen lieber zusammen ein Staubbad.

Zongoloni und Murera erkunden den Wald

Dienstag, 23. September 2014
Die Waisen mussten heute schon wieder besprüht werden, da die Zecken bei diesem trockenen Wetter besonders hartnäckig sind. Quanza und Zongoloni waren zuerst dran. Quanza war gar nicht glücklich, als die Keeper anfingen zu sprühen. Zongoloni aber war einverstanden. Sie wusste, dass die Keeper nur die Zecken besprühten und ihr das hinterher gut tun würde. Als es zum Schlammbad ging, waren dann alle Waisen froh, keine Zecken an sich hängen zu haben. Sie wälzten und entspannten sich im Wasserloch. Plötzlich stellte Zongoloni die Ohren auf, doch es war nur falscher Alarm. Sie wälzten sich noch im Staub und hielten einen Mittagsschlaf im Schatten, bevor sie zu ihren herrlichen Gehegen zurückkehrten, an die sie sich schon sehr gewöhnt haben.

Die Waisen grasen zufrieden

Mittwoch, 24. September 2014
Quanza weigerte sich, aus ihrem Gehege zu kommen, bis ihr Früchte geliefert wurden. Die Keeper schoben eine Schubkarre mit Luzernenheu und Kraftfutter heran und Quanza eilte zu ihnen, weil sie dachte, ihre Früchte kommen. Als Lima Lima sie sah, rannte sie ebenfalls, um zum Futter zu kommen, ehe jemand anderes es wegfressen konnte. Die Keeper konnten nur noch wegrennen und auf einen Baum klettern, um nicht von den beiden frechen Elefanten umgerannt zu werden. Quanza war etwas enttäuscht, dass es keine Früchte waren, doch allzu sehr störte sie es dann doch nicht, denn Luzernenheu und Zusatzfutterwürfel waren ihr auch recht.

Sonje sucht nach Grünfutter

Donnerstag, 25. September 2014
Quanza eilte zu ihrer Milchflasche, doch die gierige Lima Lima wollte sich nicht mit ihrem Anteil zufrieden geben und verlangte mehr. Quanza gefiel das gar nicht und drohte ihr. Die Keeper mussten eingreifen und auch Quanza den gleichen Anteil Milch geben. Die Elefanten sind sehr schlau und bemerken sofort, wenn einer von ihnen Extra-Milch bekommt. Nach der Fütterung gingen die Waisen zum Staubbad. Lima Lima bewarf alle Waisen und alle Keeper mit Staub, bis Murera ihr erst einmal erklärte, dass sie diese störenden Spiele zu unterlassen hat. Danach führte Murera die Waisen durch den Rest des Tages. Sie fraßen und ruhten sich unter den riesigen Newtonias aus. Am Abend führte Murera die Waisen zum sicheren Zuhause zurück. Die Keeper folgten und hatten ein Auge auf alles.

Die Waisen saufen

Freitag, 26. September 2014
Murera machte sich am Morgen mit ihrer Herde im Schlepptau auf den Weg in den Busch. Grasen war heute die Hauptaufgabe des Tages. In der Mittagshitze ist aber immer Zeit für eine Siesta und so auch heute. Sie legten sich in den kühlen, weichen Staub, um sich richtig auszuruhen.

Die Waisen saufen am frühen Morgen

Samstag, 27. September 2014
Die Waisen grasten am Umani-Hügel, als es plötzlich aus dem Busch laut trompetete. Sonje stellte sofort ihre Ohren auf, doch Murera hatte im Handumdrehen ihre Herde zusammengesammelt und brachte sie an einen sichereren Ort ohne aggressive wilde Elefanten. Lima Lima eilte vorneweg, doch Murera übernahm schnell die Führung, weil sie instinktiv wusste, dass in solch heikleren Situationen jemand mit einem kühleren Kopf als Lima Lima der Herde die Richtung vorgeben muss. Die wilden Elefanten zeigen nun auch während des Tages mehr Interesse an den Waisen.

Sonje führt die Herde

Sonntag, 28. September 2014
Als die Waisen aus den Gehegen kamen, lungerten die wilden Elefanten noch auf dem Gelände herum und die Waisen waren sehr interessiert an ihnen. Obwohl sie sehr neugierig sind, sind sie doch noch immer sehr schüchtern und wissen nicht so recht, was sie von der ganzen „Wilde-Elefanten-Sache“ halten sollen. Die Keeper führten die Waisen dann in den Busch, um sie von ihren wilden Verwandten abzulenken. Sie sind noch immer milchabhängig und wir fürchten, dass die wilden Herden die Babys entführen könnten. Glücklicherweise ließ das Interesse an den wilden Elefanten schnell nach und Zongoloni war viel begeisterter davon, nach Wurzeln zu suchen, als die wilden Herden zu erkunden.

Murera spielt im Staub

Montag, 29. September 2014
Bisher kein Bericht verfügbar.

 

Dienstag, 30. September 2014
Bisher kein Bericht verfügbar.

 

(übersetzt aus dem englischen Original)