Voi Februar 2017

Mittwoch, 1. Februar 2017
Es war ein wunderbarer Start in den Tag, als die abhängigen Waisen aus ihren Gehegen kamen und ihre Milchflaschen leerten, bevor sie sich dem Luzernenheu- und Zusatzfutterfrühstück widmeten. Danach folgten sie Mbirikani und Mashariki zu den Weidegründen. Die beiden führten die anderen zur Ostseite des Mazinga-Bergs, wo sie das üppige grüne Gras genossen. Ajali, der ordentlich futtert, kam nicht so schnell hinterher, da er ganz damit beschäftigt war, sich Gras in den Mund zu stopfen. Arruba beschloss, bei ihm zu bleiben, und so grasten sie zusammen, während sie langsam dem Rest der Gruppe den Berg hinauf folgten.
Siria konnte man heute Emilys Herde anführen sehen. Sie hatten auch einen großen Bullen dabei, der es auf Mweya abgesehen hatte. Alle anderen wilden Bullen, die sonst mit ihnen unterwegs sind, fehlten heute, ebenso wie Laikipia, Lolokwe und Morani. So grasten sich die Ex-Waisen langsam zur Mzima Springs-Mombasa-Wasserpipeline voran.

Arruba wartet auf Ajali

Donnerstag, 2. Februar 2017
Ein neuer Tag brach an, und die ersten Besucher an den Stallungen waren die Ex-Waisen aus Emilys Herde, in Begleitung des gleichen großen Bullen wie gestern. Sie kamen um 6 Uhr an und versammelten sich zum Saufen an der Tränke. Sie blieben 20 Minuten an den Stallungen, brachen aber wieder auf, ehe die Kleinen aus ihren Gehegen kamen.
Kenias abhängige Gruppe kam dann aus ihren Nachtquartieren, trank die Milch und genoss das Frühstück, ehe sie zu den Weidegründen aufbrach. Arruba fand unterwegs einen sehr grünen Busch und hielt an, um davon zu fressen. Als sie bemerkte, dass sie allein zurückgeblieben war, rannte sie los, um ihre Freunde wieder einzuholen. Ihre beste Freundin Suswa hatte sich schon ans Ende der Herde zurückfallen lassen, um auf sie zu warten.
Heute war Tundani etwas unhöflich und versuchte, Ajali vom Rest der Gruppe zu vertreiben. Die Keeper mussten eingreifen und Tundani ermahnen, damit sich Ajali den anderen wieder anschließen konnte.

Tundani steht Ajali im Weg

Freitag, 3. Februar 2017
Der Morgen war gut, und die abhängigen Waisen kamen aus ihren Gehegen und leerten eilig ihre Milchflaschen. Danach gingen sie zum Zusatzfutter und staubten sich noch kurz ein, ehe sie Lentili und Naipoki zu den Weidegründen folgten. Sie grasten eine Stunde lang in einer Reihe am Fuß des Mazinga-Bergs. Ein großer wilder Bulle ging dicht an ihnen vorbei, und Tundani streckte ihm den Rüssel entgegen, um ihn zur Gruppe einzuladen. Der Bulle schnupperte kurz an den Waisen, ehe er weiter zum Voi-Fluss ging.
Um 10 Uhr besuchte eine riesige Büffelherde das Wasserloch der Elefanten und soff beinahe das komplette Wasser aus. Für die Waisen war dann nur noch sehr wenig übrig. Tundani forderte Ajali zu einem Kräftemessen heraus, und die beiden hatten eine wunderbare Rangelei. Am Nachmittag kam eine wilde Elefantenherde zum Wasserloch, nachdem die Waisen schon wieder aufgebrochen waren. Da das Wasser aber noch nicht nachgefüllt worden war, bekamen sie nicht viel zu saufen.

Tundani freundet sich mit einem wilden Bullen an

Samstag, 4. Februar 2017
Die abhängigen Waisen kamen heraus, um den neuen Tag zu beginnen. Sie folgten dem üblichen morgendlichen Tagesablauf, ehe sie unter dem Kommando von Rorogoi und Ishaq-B zu den Weidegründen aufbrachen. Nguvu ging gleich hinter den beiden Mädchen, gefolgt vom Rest der Herde. Nachdem sie nördlich der Stallungen zu grasen begonnen hatten, kam der gleiche wilde Elefant wie gestern bei ihnen vorbei und schloss sich ihnen beim Grasen an. Heute nahm sich der Bulle etwas mehr Zeit, um mit den Waisen zu grasen, ehe er zur Wasserpipeline aufbrach.
Später sahen wir auch Emilys Herde aus der Entfernung. Der wilde Bulle war immer noch da und hatte sich mit Mweya gepaart.

Der wilde Bulle von gestern bei den Waisen

Sonntag, 5. Februar 2017
Ein wunderbarer Morgen brach an, und die abhängigen Waisen schlangen ihre morgendliche Milch hinunter, ehe sie an den Stallungen Verstecken spielten. Mashariki und Naipoki führten dann die Gruppe zu den Weidegründen. Die Waisen grasten ruhig bei leichtem Regen und hatten es nicht eilig, zum Wasserloch zu kommen, denn sie genossen das feuchte Gras sehr. Ihre Milch bekamen sie auf der Westseite des Mazinga-Bergs, und erst gegen 15:20 Uhr gingen sie zum mittleren Wasserloch, um zu saufen.
Am späten Nachmittag grasten Suswa und Embu eine halbe Stunde etwas abseits der anderen Waisen. Sie schlossen sich dann der Gruppe wieder an, die sich auf den Heimweg zu den Stallungen vorbereitete.
Ex-Waisenkudu Mukuki, das inzwischen wild lebt, graste am Abend am Fuß des Mazinga-Bergs. Er ist ordentlich gewachsen und hat wunderschöne große Hörner.

Suswa und Embu grasen zusammen

Montag, 6. Februar 2017
Der Morgen begann gut, und die abhängigen Waisen konzentrierten sich wie immer auf ihr Frühstück. Sie hatten dann die üblichen Spielchen an den Stallungen, ehe sie zum Grasen aufbrachen. Dort wurden sie von dem wilden Elefantenbullen begrüßt, der Kenias Gruppe jetzt schon häufiger besucht hat. Er graste mit ihnen zusammen und ging mit ihnen halb den Berg hinauf, bis zur Nordseite des Bergs. Nachdem er wieder aufgebrochen war, liefen Rombo und Dabassa am Fuß des Bergs entlang, bemerkten die Waisen aber nicht. Dann ging es zum Saufen zum mittleren Wasserloch, ehe sie weitergrasten.
Später am Abend nieselte es leicht, und Emilys Herde graste unterhalb des Bergs, wo es etwas flacher ist. Inca spielte mit Emma und kletterte auf ihr herum. Er fängt schon langsam an, sich wie ein kleiner Bulle zu benehmen.

Sweet Sally und Safi

Dienstag, 7. Februar 2017
Es war ein toller Morgen, an dem die Waisen fröhlich an den Stallungen spielten, nachdem sie ihre Milch getrunken und Ergänzungsfutter gefressen hatten. Sie gingen dann in den Busch hinaus, bei leichtem Nieselregen, der den Großteil des Tages anhielt. Nelion und Mbirikani brachten die Herde halb den Berg hinauf, bevor sie gegen Mittag wieder zum Fuß des Bergs herunter kamen, um ihre Milch zu trinken. Kenia graste auf Tuchfühlung mit ihrem Adoptivbaby Araba, denn Ndii schien heute sehr an der Kleinen interessiert zu sein. Kenia holte ihren Liebling ab, während Ndii sich murmelnd darüber beschwerte, dass sie keine Chance bekam, sich mit Araba zu beschäftigen.

Thoma und Thor

Mittwoch, 8. Februar 2017
Der Morgen verlief gut, und die abhängigen Waisen leerten ihre Milch, ehe sie ein wenig Zusatzfutter und Luzernenheu fraßen. Kaum war das Frühstück beendet, tauchte Mweya auf und schloss sich ihnen beim Wassersaufen an der Tränke an. Die anderen Mitglieder von Emilys Herde kamen kurz darauf an, doch Kenia, Kihari, Ndii und Naipoki sammelten ihre Waisen zusammen und brachen auf, während die Ex-Waisen noch Wasser soffen. In den Weidegründen sahen wir einen Löwen, der gerade auf der Jagd war. Er ging aber langsam davon, als er die Keeper näherkommen sah. Es wurde sofort eine andere Richtung eingeschlagen, um einem möglichen Zusammentreffen mit dem Löwen aus dem Weg zu gehen.

Mweya besucht die Waisen

Donnerstag, 9. Februar 2017
Es war ein perfekter Tagesbeginn; die Waisen konzentrierten sich auf ihr übliches Frühstück, bevor sie Naipoki und Lentili zu den Weidegründen folgten. Sie grasten sehr schön, ehe sie umkehrten und den Weg zum mittleren Wasserloch einschlugen. Dort hatten sie viel Spaß dabei, im Schlamm zu spielen.
Emilys Herde kam zur Tränke an den Stallungen. Dabei waren auch Rombo und Wasessa, die früher zu Lesanjus Herde gehörten. Mzima, Kivuko und Tassia tauchten fünf Minuten später auch auf und soffen Wasser, ehe sie sich Emilys Herde auf dem Weg zurück zum Grasen anschlossen. Eve nahm sich etwas Zeit, ihre kleinen Stoßzähnchen an dem Felsen neben der Tränke zu schärfen. Emma nuckelte unterdessen bei ihrer Mama Emily.

Mzima an den Stallungen

Freitag, 10. Februar 2017
Heute Morgen kamen die Waisen wieder aus ihren Gehegen und genossen als erstes ihre Milch. Sie fraßen dann das Zusatzfutter, bevor sie eine Weile auf dem Gelände der Stallungen spielten. Kihari und Naipoki gaben dann die Richtung für den Tag vor, und die Waisenherde graste auf halber Höhe am Mazinga-Berg. Emilys Herde kam auf ihrem Weg zum mittleren Wasserloch an den Waisen vorbei. Als Ajali die Ex-Waisen sah, ging er zu ihnen hinunter und schloss sich ihnen kurz an. Er wurde von Inca herzlich willkommen geheißen, der Ajali besonders gern zu haben scheint. Icholta und ein wilder Bulle warteten geduldig darauf, dass Inca mit Ajali fertig wurde, um ihn wieder mitzunehmen; ihre Gruppe war bereits zum Wasserloch aufgebrochen, um Wasser zu saufen und ein Schlammbad zu nehmen.
Etwas später kamen auch die Waisen für ihre Milchfütterung zum Schlammloch, aber erst, nachdem Emilys Herde schone wieder verschwunden war.

Inca geht Ajali begrüßen

Samstag, 11. Februar 2017
Der Morgen war gut, und die abhängigen Waisen konzentrierten sich auf ihre übliche Milchfütterung und das Zusatzfutter, ehe sie zu den Weidegründen aufbrachen. Mbirikani, Rorogoi und Bada führten die Gruppe den Mazinga-Berg hinauf, während Ishaq-B lieber zu den tiefergelegenen Stellen nördlich des Bergs wollte. Suswa, Arruba und Nguvu grasten ein paar Minuten gemeinsam abseits von den anderen Waisen, bevor sie alle zur Mittagsfütterung aufbrachen. Die Waisen kamen am mittleren Wasserloch an und genossen dort ihre Milch und erfrischendes Wasser. Es wollte aber niemand am Schlammbad teilnehmen, da es bewölkt und kühl war. Am Nachmittag verwickelten sich Tundani und Bada gegenseitig in ein spektakuläres Kräftemessen, das einige Minuten andauerte. Dann schlossen sie sich den anderen Waisen auf dem Heimweg zu den Stallungen an.

Tundani und Bada beim Ringkampf

Sonntag, 12. Februar 2017
Es war ein perfekter Tagesbeginn, als die Waisen sich ihre morgendlichen Milchflaschen und das Frühstück schmecken ließen. Sie spielten herrlich Verstecken, bevor sie schließlich Lentili und Arruba zu den Weidegründen folgten. Eine halbe Stunde später kamen Icholta und Inca ohne den Rest von Emilys Herde an den Stallungen an. Sie soffen etwas Wasser und blieben eine halbe Stunde auf dem Gelände, ehe sie zur Mzima-Mombasa-Wasserpipeline aufbrachen, wo vermutlich ihre Kollegen grasten.
Kenia und Ndii übernahmen heute die Führung über die Waisen, und Kenia blieb während des Tages immer in der Nähe ihres Adoptivbabys Araba.

Rorogoi auf dem Mazinga-Berg

Montag, 13. Februar 2017
Der Tag begann gut, und als erstes kam Lolokwe an; er schloss sich den Waisenelefanten beim Saufen an der Tränke an, nachdem die Milchfütterung und das Frühstück beendet waren. Lolokwe war sehr froh, bei den Waisen zu sein, die ihn mit ihren kleinen Rüsseln überall berührten und ihn wie ihren König behandelten. Panda kratzte sich ausführlich an einem Felsen nahe dem Wasserloch, bevor sie sich dem Rest der Herde beim Aufbruch zu den Weidegründen anschloss. Lolokwe ging ein Stück mit ihnen, bevor er sich verabschiedete und sich in Richtung des Flugfelds aufmachte. Die Waisen grasten sich bis zum mittleren Wasserloch voran, wo sie gegen Mittag ankamen. Dort hatten sie ein paar tolle Spiele im Schlammloch. Den Rest des Tages blieben sie dann zum Grasen in der Nähe des Wasserlochs.

Lolokwe ist zu Besuch

Dienstag, 14. Februar 2017
Heute Morgen war es warm, als die Waisen ihre Milchflaschen leerten und sich dann über das Ergänzungsfutter hermachten. Danach spielten sie noch ein wenig an den Stallungen. Arruba und Suswa gingen heute voraus, und im Park grasten sie in einer Reihe, bis sie zum mittleren Wasserloch aufbrachen. In Fünfergruppen kamen sie dort zur Milchfütterung und dem anschließenden Schlammbad. Sie hatten heute viel Spaß im Matsch, und Mashariki, Mudanda, Embu und Mbirikani lieferten sich einen spannenden Bade-Wettbewerb. Insgesamt verbrachten die Waisen heute mehr Zeit als üblich am Wasserloch, ehe sie für den Rest des Tages wieder grasen gingen. Kenia genoss eine Kratzeinheit an einem Baumstamm, bei der sich ihr erst Mashariki und dann Naipoki anschlossen.

Tundani macht es sich im Schlammbad gemütlich

Mittwoch, 15. Februar 2017
Es war ein schöner Tagesbeginn, und die abhängigen Waisen kamen aus ihren Gehegen gerannt, sobald sich am Morgen die Tore öffneten. Sie hatten es eilig, ihre Milchflaschen zu leeren. Dann genossen sie ein paar wundervolle Staubbäder an den Stallungen, ehe sie Bada zu den Weidegründen folgten. Bada hatte vor, die anderen Waisen zum Grasen auf den Mazinga-Berg zu bringen, traf aber auf einigen Widerstand von Naipoki und Kihari, die ihn überholten und die Waisenherde zur Nordseite des Bergs führten. Hier setzten sich Suswa und Rorogoi von den anderen Waisen ab, und Rorogoi streckte ihren Rüssel aus, um etwas leckeres grünes Gras direkt aus Suswas Mund zu stehlen.
Die Waisen besuchten heute das mittlere Wasserloch, wo sie ein kurzes Bad nahmen, bevor sie sich zum großen Wasserloch vorangrasten. Danach gingen sie zu den Stallungen zurück und kamen dort bei Einbruch der Dunkelheit an.

Bada übernimmt die Führung beim Grasen

Donnerstag, 16. Februar 2017
Es war ein wunderbarer Morgen, und die abhängigen Waisen kamen voller Energie aus ihren Gehegen. Sie schlangen ihre Milch hinunter und verspeisten das Zusatzfutter. Nachdem sie ihr Frühstück beendet hatten, nahmen sie ein herrliches Staubbad und kratzten sich an ein paar Felsen.
Sweet Sally, Safi und Mweya kamen ohne die anderen Mitglieder von Emilys Herde an und soffen Wasser aus der Tränke. Arruba verwickelte Safi in eine Rangelei. Kenia und Ndii wurden neidisch, weil die beiden so schön spielten, und brachen zu den Weidegründen auf. Die Ex-Waisen blieben an den Stallungen zurück, und 20 Minuten später brachen Sweet Sally, Safi und Mweya wieder auf.
Draußen im Busch kamen sechs wilde Elefantenherden zum Saufen am Wasserloch der Waisen vorbei. Sie leerten beinahe das gesamte frische Wasser und ließen nur Matsch zurück. Die abhängigen Waisen vergnügten sich mit Seraa und einem wilden Bullen, die nach den Waisen beim Schlammloch angekommen waren. Die beiden nahmen noch ein kurzes Bad und machten sich dann zur Voi-Flussbiegung auf.

Safi und Bada spielen

Freitag, 17. Februar 2017
Der Morgen begann gut; die abhängigen Waisen genossen ihre Milchflaschen und danach das übliche Frühstück, ehe sie zum Grasen in den Busch aufbrachen. Sie futterten in einer großen Gruppe an den flacheren Stellen westlich und nördlich des Bergs, bevor sie zur Mittagsmilch und dem Schlammbad zum mittleren Wasserloch kamen. Am Nachmittag setzten sich Suswa, Arruba, Embu und Ndoria von den anderen ab und bildeten ihre eigene kleine Herde. Erst nach zwei Stunden schlossen sie sich der Gruppe wieder an.
Um 15:30 Uhr verließ Ajali die Waisenherde und freundete sich mit einer großen wilden Elefantenherde an. Eine der wilden Kühe hatte sehr lange dünne Stoßzähne, die bis zum Boden reichten. Zuerst hatte Ajali sich ihnen nur vorsichtig genähert, doch er wurde von einem jungen Bullen seines Alters herzlich begrüßt. Die beiden grasten den Rest des Tages zusammen, und auch am Abend, als es Zeit für den Heimweg war, hatte Ajali es nicht eilig, sich von der wilden Herde zu verabschieden. Nelion und den Keepern gelang es mit vereinten Kräften, ihn von der wilden Gruppe zurückzuholen. Es ist noch zu früh für ihn, die Waisenherde zu verlassen, denn die wilde Herde könnte ihn bald zurücklassen, und dann wäre er wieder auf sich allein gestellt.

Emilys ruht sich im Schatten eines Baumes aus

Samstag, 18. Februar 2017
Heute Morgen widmeten sich die Waisen ein paar Versteckspielen an den Stallungen, ehe sie sich zu den Weidegründen aufmachten. Ihr Aufbruch in den Busch wurde beschleunigt, als er wilder Bulle ankam, der häufig mit Siria unterwegs ist. Er kam heute aber allein zum Saufen zu den Stallungen. Kenia, Ndii und Naipoki befürchteten wohl, dass Emilys Herde nicht weit sein würde und hatten es eilig aufzubrechen. Den Bullen überraschte der plötzliche Abmarsch der Waisen, doch er ließ sich nicht davon abbringen, in Ruhe seinen Durst zu löschen, ehe er wieder in den Busch aufbrach. Er traf dann beim Grasen nicht noch einmal auf die Waisen.

Sirias wilder Freund besucht die Stallungen

Sonntag, 19. Februar 2017
Es war ein ruhiger Morgen, und abhängigen Waisen konzentrierten sich auf ihr übliches Frühstück an den Stallungen, bevor sie Kihari und Lentili zu den Weidegründen folgten. Dort grasten sie friedlich in einer Reihe, und Kenia behielt stets ihr Adoptivbaby Araba im Auge. Mittags besuchten sie das Wasserloch und nahmen ein kurzes Bad, ehe sie weitergrasten.
Ndoria durfte die Waisen am Abend zu den Stallungen zurückführen. Kurz nachdem sie ihre abendlichen Milchflaschen geleert hatten, kamen einige Mitglieder aus Emilys Herde mit Lesanjus Gruppe zu Besuch. Thoma, Thor, Ndara und Seraa waren heute dabei, und Lesanju hatte ein Auge auf Thor geworfen, als ob sie ihn entführen wollte. Sie bekam aber keine Gelegenheit dazu, denn Ndara bewachte den kleinen Racker sehr gut. Tassia und Taveta hatten ein tolles Kräftemessen, ehe sie den anderen Ex-Waisen zurück in den Park folgten.

Nguvu grast

Montag, 20. Februar 2017
Am Morgen war es hell und warm, als die Waisen bei den ersten Sonnenstrahlen aus ihren Gehegen kamen. Ishaq-B und Suswa gingen den anderen voran zu den Weidegründen. Sie kamen mittags zum mittleren Wasserloch und genossen nach ihrer Milchfütterung zahlreiche Schlammbadspiele.
Thoma, Thor und Lolokwe besuchten am Nachmittag die Stallungen, um ihren Durst an der Tränke zu löschen. Lesanju und Wasessa kamen kurz darauf auch zum Saufen vorbei. Lesanju hat sich offenbar in den kleinen Thor verguckt und scheint sich bei dieser kleinen Ex-Waisen-Gruppe wohler zu fühlen als in Emilys großer Elefantenherde. Nach 20 Minuten brachen sie alle zusammen wieder auf.

Ndii grast

Dienstag, 21. Februar 2017
Es war ein schöner Morgen, und die abhängigen Waisen spielten fröhlich auf dem Gelände der Stallungen, nachdem das Frühstück beendet war. Tundani, Bada und Nelion übernahmen heute das Kommando, und ihr Ziel war die Westseite des Mazinga-Bergs. Es gab ein paar leichte Regenschauer, und ihre Mittagsmilch bekamen die Waisen am Fuß des Bergs, bevor sie am Nachmittag genau dort weitergrasten, wo sie auch vormittags schon gewesen waren.
Nach einiger Zeit konnte man Mzima und einen wilden Elefantenbullen am Fuß des Bergs grasen sehen. Als Kenia sie bemerkte, kam sie den Berg herunter, um sie zu begrüßen. Als sie aber schließlich dort war, wo sie sie gesehen hatte, waren sie schon weitergezogen. Die beiden grasten den ganzen Nachmittag zusammen und wurden auch später gesehen, wie sie zusammen zur Nordseite des Mazinga-Bergs gingen.

Mzimas wilder Freund

Mittwoch, 22. Februar 2017
Am Morgen brachen die Waisen wie üblich nach der morgendlichen Milch und dem Frühstück zu den Weidegründen auf.
Am frühen Nachmittag erhielten wir eine Meldung vom Kaluku-Hauptquartier über ein verwaistes Elefantenkalb am Salt Lick Wildlife Sanctuary. Das Bullkalb war ungefähr zwei Wochen alt und war in den Abwassertank der Lodge gefallen und nicht mehr herausgekommen. Die Mitarbeiter des Camps hörten die Schreie des Babys gegen 9 Uhr, doch niemand wusste, wann das Kalb hineingefallen war. Es wurde ein Rettungsteam zusammengestellt, das das Kalb um 13:30 Uhr rettete. Es suchte verzweifelt nach Gesellschaft und lief den Keepern und ihrem Fahrzeug hinterher. Der Waise wurde später nach Nairobi geflogen und zum Waisenhaus gebracht.

Das gerettete Kalb sucht die Nähe der Keeper

Donnerstag, 23. Februar 2017
Es war ein wunderbarer Tagesbeginn, als die abhängigen Waisen ihre Milchflaschen leerten und zum Frühstück übergingen, bevor sie schließlich zu den Weidegründen aufbrachen. Heute hielten sie sich in flacherem Gelände auf, und Arruba und Suswa grasten eine Weile zu zweit, ehe sie sich ihren Freunden auf dem Weg zum mittleren Wasserloch anschlossen.
Am Abend brachte die mobile Tierarzteinheit aus Tsavo einen kleinen verwaisten Büffel zu den Stallungen. Er hatte Durchfall und wurde behandelt, bevor er in einen Stall gebracht wurde. Jamuhuri und Ngulia waren begeistert von dem neuen Baby und spielten von der anderen Seite des Zauns aus mit ihm. Jamuhuri, der ja auch ein Büffel ist, verstand sich besonders gut mit seinem Artgenossen. Sie blieben bei dem Baby, sodass die Keeper ihnen Luzernheu zum Fressen bringen mussten. Leider starb das Büffelbaby später in der Nacht.

Ngulia und Tawi bewundern das Büffelbaby

Freitag, 24. Februar 2017
Es war wieder ein herrlicher Start in den Tag, und die Waisen gingen nach dem Frühstück und den morgendlichen Spielen an den Stallungen zum Grasen in den Busch. Mashariki und Nguvu waren so auf das Fressen fokussiert, dass sie von den anderen zurückgelassen wurden. Als sie es gemerkt hatten, kamen sie wild angerannt. Ajali und Rorogoi, die am hinteren Ende der Waisenkolonne gingen, blieben stehen und drehten sich um, um sie wieder in der Gruppe zu begrüßen. Später kratzten sich Panda, Ndii und Embu gleichzeitig an einem Baumstamm; am Ende schuffelten sie ihre Hintern gegeneinander anstatt am Baum.
Das mittlere Wasserloch der Waisen war frisch ausgebaggert, und so genossen sie es sehr, auf den Erdhaufen am Ufer des Wasserlochs zu spielen. Lentili staubte sich mit großen Erdbrocken ein. Bada legte sich hin, um in der Erde zu spielen, was Mudanda sehr gefiel, sodass sie sich ihm anschloss. Naipoki rutschte von den Erdhaufen hinunter und fiel wie ein Sandsack ins Wasser, und der Rest der Gruppe fand das sehr spaßig.

Lentili staubbadet

Samstag, 25. Februar 2017
Die Waisenelefanten tranken am Morgen fröhlich ihre Milch aus, fraßen das Ergänzungsfutter und gingen dann weit nach Norden, um dort zu grasen. Eine Stunde nach ihrem Aufbruch kam Taveta den Mazinga-Berg herunter und löschte seinen Durst an der Tränke an den Stallungen. 20 Minuten später kamen auch Emily, Eve, Emma, Mweya, Wasessa, Edie, Eden und ein wilder Elefantenbulle hinzu. Sie entspannten sich ein wenig an den Stallungen, und Emily ruhte ihren Kopf auf einem großen Felsen aus.
Als die Waisen am Abend zu den Stallungen zurückkehrten, kamen Thoma und Thor mit Lesanjus Herde zum Saufen zu den Stallungen. Bada, Arruba, Suswa, Panda und Rorogoi sagten dem kleinen Thor Hallo. Mbirikani wurde von Thors kleinem Rüssel gekitzelt. Thoma und Thor kehrten dann zum Rest der Ex-Waisen zurück, die am Mazinga-Berg grasten.

Ishaq-B und Bada beim Staubbad

Sonntag, 26. Februar 2017
Der Morgen war perfekt, und die abhängigen Waisen konzentrierten sich auf ihre Milchfütterung und das Frühstück, ehe sie zu den Weidegründen aufbrachen. Ishaq-B übernahm heute die Führung über die Waisen, und Kenia graste immer in der Nähe ihres Adoptivbabys Araba. Später wollte Naipoki mit den Waisen den Mazinga-Berg hinauf gehen, traf damit aber auf Widerstand bei den anderen, die damit zufrieden waren, am Fuß des Berges zu fressen, und einfach dort blieben.
Drei Stunden später kam Laikipia an den Waisen vorbeigelaufen, als er allein auf dem Weg zur Wasserpipeline war. Ndoria und Bada ließen sich anspornen und wollten ihm folgen. Sie konnten ihn aber nicht einholen, und so gaben sie schließlich auf und kehrten zu ihren Kollegen zurück. Kurz darauf kam auch Rombo vorbei und folgte Laikipia. Er begrüßte die Waisen aber nicht erst, denn er hatte vor, seinen älteren Artgenossen einzuholen.

Naipoki will beim Grasen die Richtung vorgeben

Montag, 27. Februar 2017
Bei Tagesanbruch war es schön, und die Elefantenwaisen kamen aus den Gehegen, um beim ersten Tageslicht zu den Weidegründen aufzubrechen. Sie grasten in einer Reihe und besuchten mittags das mittlere Wasserloch, wo sie viel Spaß beim Spielen im Schlammloch hatten. Ishaq-B und Bada hatten einen Staubbad-Wettbewerb in den Erdhaufen am Rand des Wasserlochs. Rorogoi rannte später ins Wasserloch und spritzte dabei das Wasser mit den Füßen herum, um sich damit selbst zur Schlammbadkönigin des Tages zu krönen.
Später am Abend, als die Waisen bereits in ihren Gehegen waren, kamen Taveta und Tassia zu Besuch. Sie soffen Wasser aus der Tränke und hatten auch einen wilden Bullen dabei. Die Waisen begrüßten sie mit tiefem Kollern. Die drei brachen eine halbe Stunde später wieder auf und gingen zurück in den Park.

Kenia beim Grasen

Dienstag, 28. Februar 2017
Der Morgen war wieder schön, und die abhängigen Waisen leerten ihre Milchflaschen und fraßen das Zusatzfutter, ehe sie sich ein paar wundervolle Spiele an den Stallungen gönnten. Anschließend gingen sie unter der Leitung von Kihari und Naipoki in den Busch. Kenia nahm bald ihr geliebtes Adoptivbaby Araba unter ihre Fittiche, nachdem sie bemerkt hatte, dass Ndii ein Auge auf sie geworfen hatte. Die Waisen besuchten später das mittlere Wasserloch und genossen dort ein Schlammbad und ein paar Spiele in der Erde. Sogar Ajali und Nguvu, die sonst nicht ins Wasser gehen, badeten heute mit.
Am Morgen wurde ein weibliches Büffel-Baby gerettet, das etwa eine Woche alt war. Die Waise war im Schlamm steckengeblieben und von seiner Herde zurückgelassen worden. Sie wurde zu den Stallungen gebracht, wo sie herzlich von Jamuhuri begrüßt wurde. Das winzige Waisenbüffelchen versuchte, an Jamuhuri zu nuckeln, die dagegen gar nichts einzuwenden hatte.

Tawi

(übersetzt aus dem englischen Original)