Voi Januar 2017

Sonntag, 1. Januar 2017
Heute begann das neue Jahr, und die abhängigen Waisen, die Ex-Waisen und drei wilde Bullen versammelten sich am Morgen an den Stallungen. Das vergangene Jahr war für sie alle schwierig gewesen, da es sehr trocken war. Deshalb bekamen sie verschiedene Arten von Zusatzfutter, wie Kopra, Luzernenheu und die besonderen Luzernenheupellets. Kenia und Ndii frühstückten zusammen mit den Ex-Waisen, brachen aber nach etwa 15 Minuten mit den abhängigen Waisen auf, um den Tag draußen im Busch zu verbringen. Die Ex-Waisen blieben noch weitere 15 Minuten an den Stallungen, bevor auch sie in den Park zurückkehrten. Laikipia fehlte heute bei der Herde, tauchte aber später innerhalb der Umzäunung der Mitarbeiterquartiere auf, wo er sich an frischem Grün bediente. Wir begleiteten ihn zurück in den Park, wo er sich seinen Freunden wieder anschließen konnte.

Thoma und Thor

Montag, 2. Januar 2017
Es war ein schöner Tagesbeginn, und alle abhängigen Waisen versammelten sich bei ihrer leckeren Milch, ehe sie Kopra und Zusatzfutter fraßen. Dann wurde noch kurz an den Stallungen gespielt, bevor Kihari und Ishaq-B die Gruppe zu den Weidegründen führten. Kurz sie aufgebrochen waren, kam Emilys Herde in Begleitung von drei wilden Bullen an. Einer der Bullen hielt sich immer dicht an Emma, Inca und Safi und soff mit ihnen zusammen aus der Tränke. Lolokwe war heute dabei, doch Laikipia fehlte erneut. Nach einer halben Stunde brachen die Ex-Waisen wieder zu den Weidegründen auf.
Am Abend genoss Ishaq-B ein Staubbad in einem Graben, und Mudanda schloss sich ihr dabei an. Araba sah ihnen zu, feuerte sie an und trompetete aufgeregt. Ndii graste eine Weile zusammen mit Ndoria etwas abseits, bevor sie sich kurz vor dem Heimweg wieder den anderen Waisen anschlossen.
Wildhüter des KWS brachten heute ein verwaistes weibliches Zebra aus Galana zu uns. Ngulia war sehr eifersüchtig auf den Neuling und wollte sie attackieren, was die Keeper aber zu verhindern wussten. Leider schaffte es das Zebra trotz all unserer Bemühungen nicht und starb eine Woche später.

Ndii geht mit Mudanda grasen

Dienstag, 3. Januar 2017
Der Tag begann damit, dass die abhängigen Waisen ihre Milchflaschen leerten und zum Zusatzfutter übergingen, ehe sie sich ein paar Versteckspielen an den Stallungen widmeten und sich gegenseitig herumjagten. Später brachen sie nach Norden auf, um dort mit dem Grasen zu beginnen.
Lolokwe tauchte allein an den Stallungen auf, soff Wasser aus der Tränke und entspannte sich eine halbe Stunde, bevor auch die anderen Mitglieder aus Emilys Herde ankamen. Dann brach er wieder in den Park auf. Er scheint den wilden Bullen aus dem Weg zu gehen, die oft Emily und ihre Gruppe begleiten. Als die Ex-Waisen wieder draußen im Busch waren, spielte Layoni schön mit Eden, während Emma von ihrer Mutter Emily gesäugt wurde.
Die abhängigen Waisen grasten den ganzen Tag über schön aufgereiht. Embu hat ihre Behandlung hinter sich; sie legt nun wieder an Gewicht zu und sieht schon viel besser aus. Sie führte die Waisenherde am Abend zu den sicheren Stallungen zurück.

Lolokwe an den Stallungen

Mittwoch, 4. Januar 2017
Es war ein perfekter Morgen, und die erste Besucherin war Mweya, die allein ankam und vor Ndiis und Kenias Gehege wartete. Die beiden dachten wohl, sie wollte ihnen ihr Baby Araba wegnehmen und jagten an ihr vorbei zu ihren Milchflaschen, um danach eilig die Stallungen zu verlassen, damit Mweya nicht mit Araba oder den anderen Babys spielen konnte. Mweya konnte sich schon denken, was mit ihnen los war und beschloss, nicht hinterher zu gehen und der Gruppe ihre Ruhe beim vormittäglichen Grasen zu lassen. Stattdessen machte sie sich auf die Suche nach Emilys Herde.
Die Waisen grasten am Vormittag auf der Westseite des Mazinga-Bergs auf halber Höhe. Dann gingen sie zum mittleren Wasserloch und hatten dort viel Spaß beim Schlammbad.

Mweya wartet auf Kenia und Ndii

Donnerstag, 5. Januar 2017
Heute Morgen übernahm Kenia die Führung über die Waisenherde und brachte sie zu den Weidegründen, nachdem sie alle ihre Milch geleert und das Frühstück beendet hatten. Zwanzig Minuten nachdem sie aufgebrochen waren, kamen die Ex-Waisen an den Stallungen an. Kenia schien geahnt zu haben, dass sie auf dem Weg waren und wollte rechtzeitig weg sein, damit ihr niemand ihre geliebte Araba stehlen würde.
Emily, Icholta und Edie mit ihren Babys Emma, Inca und Eden waren als erste da und bedienten sich am Wasser aus der Tränke. Icholta, die zuletzt wegen der Dürre etwas erschöpft und dünn ausgesehen hatte, ist nun wieder wohlgenährter, dank der Luzernenheupellets und des normalen Luzernenheus. So bekommt auch Inca die ganze Zeit genug Milch. Laikipia war froh, heute wieder bei den Ex-Waisen zu sein, da der wilde Bulle, der sonst Emilys Herde begleitet hat, abwesend war. Sie hatten einen jungen Bullen dabei, doch von diesem schien sich Laikipia nicht eingeschüchtert zu fühlen. Nachdem sie Wasser gesoffen hatten, brach die Ex-Waisenherde mit ihrem wilden Freund wieder auf.

Emilys Herde säuft Wasser

Freitag, 6. Januar 2017
Am Morgen gab es großen Spaß, als die abhängigen Waisen wunderbare Staubbäder und Spiele an den Stallungen genossen, nachdem sie ihre Milch getrunken und Ergänzungsfutter gefressen hatten. Dann brachen sie auf und gingen zur Nordseite des Mazinga-Bergs, um dort den Vormittag über zu grasen. Nach einer Stunde konnte man Emilys Herde mit dem jungen Bullen von gestern sehen. Auch der Bulle mit dem halben Rüssel war dabei. Der Teenager-Bulle schien sich in Sweet Sally und ihr Kalb Safi verguckt zu haben, denn er graste stets in ihrer Nähe und folgte jeder ihrer Bewegungen. Emilys Herde traf aber nicht auf die Waisen, da sie zu weit weg waren. Um 10 Uhr besuchte der große wilde Bulle, der sonst bei den Ex-Waisen ist, ganz überraschend die Waisen. Er graste kurz mit ihnen und machte sich dann auf die Suche nach Emilys Herde. Während er bei den Kleinen war, kam er Nelion zu Hilfe, als dieser staubbadete und sich Tundani dabei auf seinen Kopf gesetzt hatte.

Der wilde Bulle eilt Nelion zu Hilfe

Samstag, 7. Januar 2017
Der Morgen verlief gut für die abhängigen Waisen, die erst ihre Milch genossen und danach das Ergänzungsfutter. Es gab ein paar kurze Spiele, und dann marschierten die Waisen los und liefen zu den Weidegründen. Sie grasten auf dem Mazinga-Berg unter der Führung von Mbirikani und Mashariki und kamen später für Milch und Wasser zum mittleren Wasserloch herunter.
Laikipia ist nun schon zum zweiten Mal in den umzäunten Mitarbeiterbereich eingebrochen, um dort von den grünen Büschen zu fressen; er wurde von den Keepern wieder hinauskomplimentiert und hatte glücklicherweise nichts dagegen einzuwenden. Emilys Herde kam in Begleitung des großen wilden Bullen und der zwei jungen Bullen zu den Stallungen. Wir vermuten, dass der große Bulle der Grund dafür ist, dass Laikipia allein sein Unwesen treibt und sich auch nicht von dem Zaun aufhalten lässt. Nachdem Layoni Wasser aus der Tränke gesoffen hatte, attackierte er Taveta, der zuvor auf seinen Rücken geklettert war und ihn damit sehr genervt hatte.

Layoni rangelt mit Taveta

Sonntag, 8. Januar 2017
Es war ein netter Start in den Tag, als die Waisen fröhlich aus ihren Gehegen kamen. Sie leerten schnell ihre Milchflaschen und genossen dann die leckeren Luzernenheupellets und das Kopra. Kenia sah Emilys Herde näherkommen und blies sofort zum Aufbruch. Der Rest der Herde folgte ihr vertrauensvoll, auch wenn sie nicht verstanden, warum Kenia so plötzlich los wollte. Der große wilde Bulle und die beiden jungen Bullen waren wieder mit den Ex-Waisen unterwegs, und Lolokwe und Laikipia fehlten. Thoma, Thor und Wasessa soffen zusammen Wasser, und danach spielte Thor auf den Wänden der Tränke. Emilys Herde blieb heute nicht lange an den Stallungen, da sie Kenias Gruppe noch gesehen hatte und versuchen wollte, den Babys zu folgen und sie einzuholen. Es gelang ihnen aber nicht, die Waisen zu finden, die auf der östlichen Seite des Mazinga-Bergs grasten.

Taveta kratzt sich am Morgen

Montag, 9. Januar 2017
Der Tag begann wunderbar, und die Waisen kamen in Fünfergruppen aus ihren Gehegen, leerten ihre Milch und begaben sich dann zum Frühstück. Heute wurden Paviane gejagt, die den Mazinga-Berg herunterkamen, bevor die Waisen in den Park aufbrachen. Kenia graste heute zusammen mit ihrem Adoptivbaby Araba und stellte sicher, dass Ndii, die sich ihnen näherte, ihr Araba nicht wegnehmen würde. Lentili und Mashariki übernahmen heute das Kommando, als es darum ging, die besten Plätze zum Grasen zu finden.
Am späten Vormittag konnte man beobachten, wie Laikipia hinter Mweya her war, weil er sich mit ihr paaren wollte. Ein junger wilder Bulle hatte die gleiche Idee und lief den beiden hinterher.

Thoma, Thor und Wasessa

Dienstag, 10. Januar 2017
Es war ein sonniger Morgen, und die Waisen stellten sich hintereinander auf, um sich bereit für den Abmarsch von den Stallungen zu den Weidegründen zu machen. Kihari, Naipoki und Ishaq-B führten die Gruppe an, und sie machten es sich auf halbem Weg den Mazinga-Berg hinauf bequem.
Wir sahen, wie Emilys Herde am Fuß des Bergs graste und dann langsam zum Saufen zum mittleren Wasserloch aufbrach. Taveta forderte Layoni zu einem Kräftemessen heraus. Layoni nahm aber die Herausforderung nicht an, sondern rangelte lieber mit Eve. Laikipia war heute bei den Ex-Waisen, folgte ihnen aber in einigem Abstand, denn ein anderer großer wilder Bulle hatte sich der Herde angeschlossen. Auch er wollte Mweya den Hof machen, die aber gar nicht an ihm interessiert war.

Taveta verfolgt Layoni, um ihn zum Ringkampf herauszufordern

Mittwoch, 11. Januar 2017
Der Morgen war gut, und die abhängigen Waisen spielten fröhlich an den Stallungen, nachdem sie ihre Milch getrunken und Ergänzungsfutter gefressen hatten. Danach folgten sie Kihari und Rorogoi zu den Weidegründen. Rorogoi, Embu und Bada machten für eine halbe Stunde ihre eigene Gruppe zum Grasen auf, ehe sie sich wieder dem Rest der Herde anschlossen. Nachdem sie eine halbe Stunde gefressen hatten, tauchte Emilys Herde nur ein paar hundert Meter entfernt auf. Der wilde Bulle, der vor drei Tagen schon einmal die Waisen besucht hatte, kam wieder herüber und graste eine Weile bei den Babys. Später kehrte er zu den Ex-Waisen zurück und wurde dabei ein Stück von Embu und Rorogoi begleitet. Am Wasserloch kam Tundani herüber und hatte es auf Ishaq-B abgesehen, weil er sie besteigen wollte. Den Rest des Tages grasten die Waisen in der Nähe des Wasserlochs.

Ishaq-B grast

Donnerstag, 12. Januar 2017
Heute Morgen beschäftigten sich die Waisenelefanten wieder mit ihrer Milch und ihrem Frühstück, ehe sie zum Grasen in den Busch aufbrachen. Kurz nachdem sie am Fuß des Mazinga-Bergs angekommen waren, versuchten Mbirikani, Bada und Rorogoi, die Gruppe den Berg hinauf zu lotsen. Kihari und Naipoki, die das Kommando übernommen hatten, wollten aber nicht mit den anderen dort hinauf. Nachdem die Waisen drei Stunden lang friedlich gegrast hatten, gelang es Ndii, die kleine Araba zu einem privaten Ausflug zu entführen. Kenia bemerkte das bald und ging ihnen hinterher. Kenia kümmerte sich gar nicht um Ndii, sondern überschüttete einfach Araba mit so viel Liebe und Zuneigung, dass diese Ndii gleich wieder vergaß.
Emilys Herde kam zu den Stallungen, nachdem die Babys aufgebrochen waren. Heute waren drei wilde Bullen und Laikipia bei ihnen. Laikipia soff als letzter Wasser aus der Tränke, da er sich nicht mit den wilden Bullen anlegen wollte. Nach 20 Minuten kehrte die ganze Gruppe in den Park zurück.

Araba beim grasen

Freitag, 13. Januar 2017
Der Tag war gut, und einige Wolken sorgten dafür, dass die Waisen nicht zu sehr unter der Sonne leiden mussten. Die Babys widmeten sich ganz ihrer Milch und dem Zusatzfutter, ehe sie an den Stallungen wunderbar miteinander spielten. Danach brachen sie zum Grasen auf und gingen, angeführt von Bada und Nelion, auf den Mazinga-Berg hinauf. Dort grasten in der Nähe der Spitze.
Am Nachmittag kamen die Waisen eine halbe Stunde zu spät zur Fütterung. Sie schlangen die Milch hinunter und gingen dann zum Wasserloch, um zu saufen. Das Schlammloch ließen sie aus und grasten sich zum großen Wasserloch voran. Schließlich machten sie kehrt, um grasend den Rückweg zu den Stallungen anzutreten, auf dem Lentili und Mashariki die Richtung vorgaben.

Inca und Icholta

Samstag, 14. Januar 2017
Bei Tagesanbruch hatten Milch und Frühstück wieder oberste Priorität. Danach spielten die Babys an den Stallungen Verstecken und staubten sich spektakulär ein, ehe Rorogoi die anderen zu den Weidegründen führte. Sie grasten in einer Reihe westlich und nördlich des Mazinga-Bergs, kehrten dann langsam um und kamen nachmittags zum Wasserloch. Dort hatten sie jede Menge Spaß beim Baden, und Embu, Mudanda und Ndii zeigten die beste Show.
Die Waisen grasten dann auf dem Weg zum Voi-Fluss, bevor sie wieder die Richtung wechselten und den Tag nördlich der Stallungen zuende gehen ließen. Tundani und Ndoria erkundeten die Gegend, sodass sie zurückgelassen wurden, als der Rest der Herde aufbrach. Die Keeper riefen sie, damit sie sich wieder der Gruppe anschließen würden, und sie holten ihre Freunde ein paar Meter vor den Stallungen wieder ein.

Bada folgt den Anderen

Sonntag, 15. Januar 2017
Heute Morgen ging es ruhig zu, und die abhängigen Waisen versammelten sich in Fünfergruppen zu ihren morgendlichen Milchflaschen. Nguvu, Araba, Rorogoi, Mudanda und Embu waren die ersten, die aus dem Gehege kamen, gefolgt von Mashariki und dem Rest. Nguvu ließ seine Milch zurück, als die zweite Gruppe angerannt kam. Er ist noch immer recht schüchtern; beim Grasen mischt er sich problemlos unter die anderen Waisen, doch bei der Milchfütterung ist er noch immer etwas scheu, denn einige der gierigeren Elefanten leeren ihre Flaschen schnell und versuchen dann, die Milch anderer Waisen zu stehlen.
Emilys Herde wurde weit nördlich des Mazinga-Bergs gesichtet, wo sich leckeres hohes Gras und dichtes grünes Gebüsch fand. Sie trafen heute nicht auf die abhängigen Waisen.

Suswa grast

Montag, 16. Januar 2017
Heute kam ein großer wilder Bulle, von dem wir vermuten, dass er Edens Vater ist, mit Emilys Herde mit; er zeigte Interesse an Mweya und wollte sie prompt besteigen. Der sonst dominante wilde Bulle bei den Ex-Waisen hielt Abstand zu seinem noch größeren Konkurrenten, der massive Stoßzähne hatte. Laikipia war erst gar nicht zu sehen. Mweyas Verehrer verfolgte sie in den Park hinein, in der Hoffnung, sich mit ihr zu paaren. Die Keeper liefen ihnen hinterher, um das Ereignis zu dokumentieren, konnten sie aber nicht mehr finden.

Ndara, Emma und Lolokwe

Dienstag, 17. Januar 2017
Es war ein perfekter Start in den Tag, als die Waisen energiegeladen aus ihren Gehegen kamen, ihre Milchflaschen leerten und Kopra fraßen. Danach spielten sie ein paar Minuten an den Stallungen, bevor sie zu den Weidegründen aufbrachen. Bei der Ankunft auf der Nordseite des Mazinga-Bergs brachten Tundani, Nelion und Panda die Gruppe den halben Weg den Berg hinauf, wo sie sich verteilten, um zwischen den Felsen zu grasen. Kenia passte gut auf, dass Araba immer an ihrer Seite blieb.
Mittags begann Ndii, wieder hinunter zu gehen, gefolgt von den anderen Waisen. Die Gruppe ging zum mittleren Wasserloch, wo sie alle ihren Spaß beim Schlammbad hatten, bevor sie in der Nähe weitergrasten. Rorogoi genoss es, die Waisen am Abend zu den sicheren Stallungen zurückzuführen, dicht gefolgt von Lentili und Mashariki.

Nelion nach der morgendlichen Milchfütterung

Mittwoch, 18. Januar 2017
Am Morgen versammelten sich die Waisen, um ihre leckere Milch und ganz frisches, grünes Luzernenheu zu genießen, ehe sie staubbadeten. Panda versuchte, die anderen zu einem Kratz-Spiel zu überreden, doch es war zu spät, denn die Gruppe war bereits im Aufbruch zu den Weidegründen. Arruba und Mudanda gingen voraus, und die anderen reihten sich hinter ihnen ein, als sie losgingen. Kurz darauf kam Lolokwe ganz allein zu den Stallungen. Er soff Wasser aus der Tränke und fraß auch noch etwas vom Luzernenheu, ehe er den gleichen Weg in den Busch nahm, auf dem die Waisen gegangen waren. Er traf aber leider nicht auf sie; er kam zum Wasserloch lange bevor die Babys dorthin gingen.

Mudanda und Arruba saufen Wasser

Donnerstag, 19. Januar 2017
Es war wieder ein schöner Morgen für die milchabhängigen Waisen, die kurz an den Stallungen spielten, nachdem sie Milch getrunken und Zusatzfutter gefressen hatten, und danach zu den Weidegründen aufbrachen. Für Tundani begann der Tag nicht so gut, als Nelion ihn zu einer Rangelei herausforderte. Nelion wurde recht aggressiv, weil er nicht verlieren wollte, und verpasste Tundani einen heftigen Stoß mit seinen langen, spitzen Stoßzähnen, bei dem er ihn am Ohr verletzte. Tundani ist aber ein sehr ruhiger Elefant und suchte keine Rache, sondern ging lieber zu den Keepern, um sich behandeln zu lassen – was sie auch prompt taten.
Kurz nachdem die Waisen das Gelände verlassen hatten, kam Emilys Herde an. Sweet Sally, Edie, Layoni, Eden, Safi und ein junger wilder Bulle bildeten die Vorhut und soffen Wasser aus der Tränke, bevor die restlichen Ex-Waisen hinzukamen. Laikipia war heute bei ihnen und hatte viel Spaß dabei, mit Eden zu spielen, die seine Aufmerksamkeit auch sehr zu genießen schien. Nach 20 Minuten verließen sie die Stallungen wieder, trafen aber heute nicht auf die Kleinen.

Emma und Eden fressen das übriggebliebene Kopra

Freitag, 20. Januar 2017
Heute Morgen sah Tundani seinen Freunden Bada und Nelion beim Rangeln zu. Dann brachen die Waisen zum Grasen in den Busch auf, wo sie blieben, bis es Zeit für das Mittagsschlammbad und die Milchfütterung war. Sie hatten alle viel Spaß im Schlammbad und grasten danach den Rest des Tages an den östlichen Hängen des Mazinga-Bergs.
Um 15:30 Uhr besuchten Thoma mit Baby Thor, Seraa, Mzima und Layoni das mittlere Wasserloch, um dort zu saufen und sich im Schlamm zu wälzen. Später gingen sie zur nördlichen Gegend des Mazinga-Bergs, wo es sehr buschig ist und vermutlich der Rest der Ex-Waisen-Herde graste.

Inca spielt mit Emma

Samstag, 21. Januar 2017
Der Morgen verlief gut, und Emilys Herde kam in Begleitung dreier wilder Bullen zu den Stallungen, kurz nachdem die abhängigen Waisen zum Grasen verschwunden waren. Mweya war bei ihnen, doch der wilde Bulle, der sich mit ihr paaren wollte, war heute nicht dabei. Inca spielte mit Emma, und sie rangelten herrlich herum, bevor die Ex-Waisen schließlich wieder zurück in den Park gingen.
Die abhängigen Waisen konnten den Vormittag über wunderbar grasen und genossen danach ausführlich das Mittagsschlammbad und ihre Milch. Ndii, Bada, Mashariki und Suswa badeten um die Wette, und Ishaq-B und Rorogoi schauten ihnen vom Rand des Wasserlochs aus zu. Am Abend übernahm Ndoria die Führung über die Waisen, als es zurück zu den Stallungen ging. Die anderen kamen hinter ihr her, und Arruba schob Embu, damit sie etwas schneller gehen und Ndoria überholen würde. Allerdings mussten sie Abstand zu Ndoria halten, die dafür bekannt ist, gern ihren Artgenossen in den Schwanz zu beißen.

Mudanda kratzt sich

Sonntag, 22. Januar 2017
Es war wieder ein wundervoller Tagesbeginn, als die abhängigen Waisen mit Ajali Fangen spielen konnten. Heute war nämlich der erste Tag, an dem Ajali aus seinem Gehege kommen konnte; darin hatte er sich die letzten Monate von den Verletzungen erholt, die er von seinem Unfall mit einem Fahrzeug davongetragen hatte. Rorogoi versuchte, ihn zu ärgern, und forderte ihn zu einem Kräftemessen heraus, doch die Keeper wussten das zu verhinden, indem sie sie ernst ermahnten.
Die Waisen grasten heute in der Nähe der Stallungen, und Ishaq-B versuchte, Ajali den Zugang zur Tränke zu versperren. Die Keeper änderten das aber schnell. Ndoria war auch recht forsch und machte sich daran, Ajali zum Ringkampf herauszufordern. Nelion und Tundani hielten etwas Abstand, da sie Ajalis Kraft nicht so recht einschätzen konnten, denn er ist größer und dicker als sie. Also rangelten die beiden lieber miteinander, um Ajali zu demonstrieren, dass sie die dominanten Bullen der Gruppe sind und ihre Stellung zu respektieren sei. Ajali blieb den ganzen Tag über in der Nähe von Mudanda, und sie grasten zusammen. Er trug sogar die eine oder andere freundschaftliche Rangelei mit ihr aus.

Rorogoi schubst Ajali an seinem ersten Tag draußen

Montag, 23. Januar 2017
Es war ein sonniger Morgen, als die abhängigen Waisen aus ihren Gehegen kamen und zu ihrer leckeren Milch rannten. Ajali, der schon lange entwöhnt ist und keine Milch mehr bekommt, kam erst aus dem Gehege, nachdem die anderen ihre Flaschen bereits geleert hatten und schloss sich der Gruppe bei der Luzernenheufütterung an. Die Waisen grasten am Vormittag südlich der Stallungen und kehrten zur Milchfütterung und dem Schlammbad zu den Stallungen zurück. Heute fühlte sich Ajali wohl bei den anderen und genoss es, mit ihnen zu spielen. Insbesondere Mudanda scheint er besonders gern zu haben.
Ein junger wilder Bulle kam am Nachmittag zum Saufen zur Tränke an den Stallungen und schloss sich dann gegen 16:20 Uhr den Waisen im Busch an. Nach einer halben Stunde versuchte er, mit Panda und Rorogoi abzuhauen, doch die beiden konnten sich von ihm losreißen und zu ihren Freunden zurückkehren, die schon auf dem Heimweg zu den Stallungen waren.

Panda hat frisches Grün gefunden

Dienstag, 24. Januar 2017
Als der Tag anbrach, konzentrierten sich die abhängigen Waisen wie üblich auf ihre Milch und das Frühstück. Danach brachen sie in Richtung Süden auf, um zu grasen.
Emilys Herde kam aus östlicher Richtung an den Stallungen an; kurz darauf tauchte auch Siria auf, der in der letzten Nacht wohl nicht bei ihnen gewesen war, denn er kam von Westen heran. Ajali jagte auf ihn los, als er ihn den Berg herunterkommen sah, wollte aber nicht zu ihm gehen. Lesanju scheint sich mit ihrer Gruppe wieder von Emilys Herde abgespaltet zu haben; sie kam mit Lempaute, Sinya, Kivuko, Dabassa und Mzima zehn Minuten später an. Wasessa, Rombo und Layoni sind noch immer mit Emilys Herde unterwegs.
Die abhängigen Waisen bekamen ihre Milchflaschen am Nachmittag an den Stallungen. Nach der Fütterung verwickelte Kenia Ajali in einen freundschaftlichen Ringkampf. Nelion und Lentili kratzten sich genüsslich an einem Felsen, während Arruba sich am Felsen daneben ebenfalls kratzte.

Arruba nutzt einen Felsen zum Kratzen

Mittwoch, 25. Januar 2017
Heute Morgen leerten den Waisenelefanten ihre Milchflaschen in Fünfergruppen und fraßen danach Zusatzfutter und Luzernenheu. Schließlich folgten sie Naipoki und Kihari zu den Weidegründen. Nachdem sie vier Stunden lang gegrast hatten, kam Siria allein an und schloss sich ihnen kurz an. Er scheint sich nun komplett von Emilys Herde unabhängig gemacht zu haben. Er nahm dann Ajali und Rorogoi mit und graste mit ihnen auf dem Weg Richtung Voi-Fluss. Als Rorogoi bemerkte, dass sie von ihren Freunden getrennt wurde, rannte sie zu ihnen zurück, und Ajali kam hinterher.
Emilys Herde kam am Vormittag zu den Stallungen. Bei ihr waren Mzima, Layoni, Dabassa, Rombo, Taveta und Wasessa. Lesanju, Lempaute, Sinya, Kivuko und Tassia fehlten. Emma und Eden genossen ein paar wunderbare kleine Ringkämpfe, ebenso Mzima und Dabassa. Später spielte Mzima mit Emma, während Rombo sich Dabassa vornahm.

Mzima fordert Dabassa heraus

Donnerstag, 26. Januar 2017
Der Tag verlief gut, und die Waisen genossen ihre morgendlichen Milchflaschen und das Kopra, ehe sie zu den Weidegründen aufbrachen. Emilys Herde kam heute mit dem großen wilden Bullen, der sich mit Mweya gepaart hatte, an den Stallungen an. Die Ex-Waisen soffen nur schnell Wasser an der Tränke und kehrten dann wieder in den Busch zurück, in der Hoffnung, auf die Babys zu treffen. Emma und Eden spielten wunderbar auf dem Gelände der Stallungen, bevor sie sich mit ihren Müttern auf machten.
Die abhängigen Waisen genossen das Grasen, bevor sie zum Schlammloch gingen. Panda und Ishaq-B genehmigten sich eine gemeinsame Kratzeinheit an einem Baumstumpf.

Eden und Emma rangeln

Freitag, 27. Januar 2017
Es war ein wunderbarer Morgen für die abhängigen Waisen, die von den Stallungen aufbrachen, nachdem sie ihre üblichen morgendlichen Aktivitäten erledigt hatten. Bald darauf kamen Lesanju und die anderen Mitglieder ihrer Gruppe, die sich von Emilys Herde abgespalten hat, an und gingen direkt zur Tränke, um ihren Durst zu löschen.
Die abhängigen Waisen kamen an Siria und zwei wilden Elefanten vorbei, die sonst mit Emilys Herde unterwegs waren und offenbar gerade die Stallungen ansteuerten. Ein paar Meter hinter ihnen kam auch der dritte Bulle, der Emilys Herde begleitet, und hatte das gleiche Ziel. Rorogoi verliebte sich vom Fleck weg in den großen wilden Elefanten und wollte ihm gleich zu den Stallungen folgen. Sie änderte aber dann doch noch ihre Meinung und kehrte zu ihrer Gruppe zurück.
Später trafen die drei wilden Bullen, Siria und Lesanjus Gruppe alle zusammen auf Emilys Herde, die nördlich des Mazinga-Bergs graste. Ein junger wilder Bulle versuchte, Mweya zu besteigen, was den armen kleinen Thor vertrieb, der gerade bei Mweya gewesen war.

Die Ex-Waisen saufen Wasser an den Stallungen

Samstag, 28. Januar 2017
Emilys Herde kam heute Morgen an den Stallungen an, kurz nachdem die Waisen aufgebrochen waren. Es war ein bemerkenswerter Tag für sie, denn sowohl die drei wilden Bullen als auch Laikipia und Lolokwe waren dabei. Nachdem sie Wasser gesoffen hatten, spielten Rombo, Dabassa und Kivuko mit der kleinen Emma, indem sie auf dem Boden herumrollten und sich einstaubten. Offenbar gefiel Wasessa das gar nicht – keiner wusste warum – und sie unterbrach die Spiele mit Emma.
Beim Grasen im Busch stellte sich Kenia zwischen Ndii und Araba, um Ndii daran zu hindern, mit „ihrem“ Baby zu spielen. Beim Schlammbad war einiges los, und Panda und Ndoria glänzten besonders bei den Bade-Shows. Kihari wurde neidisch und setzte sich auf Panda, sodass diese sich nicht mehr bewegen konnte und die Darbietung ihrer Schlammbad-Künste beenden musste. Den Rest des Tages grasten die Waisen in der Nähe des Wasserlochs, bis es Zeit war, für die Nacht zu den Stallungen zurückzukehren.

Kihari sitzt auf Panda

Sonntag, 29. Januar 2017
Der Morgen begann gut, und die abhängigen Waisen bekamen ihre Milch und fraßen Zusatzfutter. Dann verwickelten sie sich in ein paar tolle Spiele an den Stallungen, bei denen sie sich auch noch etwas einstaubten. Als es an der Zeit war, zu den Weidegründen aufzubrechen, übernahm Naipoki die Führung, und die Anderen folgten ihr. Sie grasten dann brav in einer Reihe und gingen später in Fünfergruppen zu ihrer Mittagsmilch.
Beim Schlammloch schlossen sich ihnen Siria und sein wilder Bullenfreund an, die auch etwas frisches Wasser aus den Tonnen saufen wollten und danach ein wunderbares Bad nahmen. Mbirikani genoss das Bad mit Siria, machte aber Platz, als der wilde Bulle dazu kam. Nelion war sehr selbstbewusst, und sprang zu ihnen ins Wasser, während Mbirikani auf Lentilis Rücken ritt. Bada und Kihari staubbadeten um die Wette, bevor sie sich den anderen Waisen beim nachmittäglichen Grasen anschlossen. Siria, sein wilder Freund und Nelion wälzten sich noch lange im Matsch, ehe sie zum Rest der Gruppe zurückkehrten. Die zwei großen Jungs verabschiedeten sich schließlich wieder von den abhängigen Waisen und gingen in Richtung des Voi-Flusses.

Ndoria und Tundani beobachten die wilden Bullen

Montag, 30. Januar 2017
Es war ein schöner Start in den Tag, als sich die Waisen zur morgendlichen Milch versammelten. Danach frühstückten sie Zusatzfutter, ehe sie zu den Weidegründen aufbrachen. Sie grasten fünf Stunden lang in aller Ruhe und ohne besondere Vorkommnisse.
Emilys Herde wurde gesehen, als sie zur Mzima-Mombasa-Wasserpipeline lief. Bei der Gruppe waren Eve, Emma, Ndara, Icholta, Inca, Rombo und Mzima. Ein großer wilde Bulle folgte ihnen, zusammen mit seinen jungen Freunden. Ndoria und Tundani, die auf dem Mazinga-Berg auf halber Höhe grasten, legten eine Pause ein, um die wilden Bullen zu beobachten. Die paar Mitglieder von Emilys Herde und der große wilde Bulle besuchten gegen 18:30 Uhr die Stallungen, um Wasser zu saufen. Um diese Zeit waren die Waisen aber bereits in ihren Gehegen.

Ein alter und ein junger Bulle folgen Emilys Herde

Dienstag, 31. Januar 2017
Es war ein wundervoller Morgen, und die Waisen absolvierten ihr übliches morgendliches Ritual: Sie tranken Milch und fraßen Ergänzungsfutter, ehe sie für den Tag in den Park aufbrachen. Panda und Mudanda führten die Gruppe auf dem ganzen Weg an und brachten sie den Mazinga-Berg hinauf. Lentili und Ishaq-B versuchten, sich an ihnen vorbeizudrängeln und das Kommando zu übernehmen. Arruba, Embu und Rorogoi bemerkten die Unstimmigkeiten und sorgten dafür, dass der Frieden bewahrt wurde. So konnten Panda und Mudanda weiter den Berg hinauf gehen als der Rest der Waisen, und dort fanden sie üppiges grünes Gras, an dem sie sich zwei Stunden lang bedienten. Dann kamen sie wieder herunter und schlossen sich dem Rest der Herde an, der sich langsam darauf vorbereitete, für die Mittagsmilch zum Schlammbad aufzubrechen.

Lentili gibt beim Grasen die Richtung vor

(übersetzt aus dem englischen Original)