Waisenblogs-Beitrag Nursery, 20.03.2021

Samstag, 20. März 2021
Da das Waisenhaus im Nairobi-Nationalpark liegt, gibt es immer einmal wieder ungebetene Besucher wie Löwen oder Hyänen. Allerdings ist es natürlich auch wichtig, dass die Waisen aus solchen Begegnungen lernen, damit sie wissen, was zu tun ist, wenn sie später wieder in der Wildnis leben. Während der Nacht hatten es sich zwei Löwen am Waldrand hinter Naboishus Gehege bequem gemacht, nachdem sie zuvor vermutlich den Warzenschweinen gefolgt waren. Naboishu wusste anscheinend, dass sie dort waren, denn er war die ganze Nacht unruhig. Den Waisen kann aber nichts passieren, denn sie sind in ihren Gehegen sicher, ebenso wie Nashorn Maxwell. Am Morgen schauten die Keeper nach, ob die Löwen noch da waren, aber sie konnten sie nicht mehr sehen. Mukkoka kam dann als erster bei Naboishus Gehege vorbei, aber er machte schnell wieder kehrt und rannte zu den anderen Gehegen zurück. Danach war es Kiombo, der es genauso machte, aber erst als Ziwadi zu den Büschen lief, schöpften die Keeper Verdacht: Sie hob den Rüssel und schnüffelte, bevor sie die Ohren aufstellte und laut trompetete! Offenbar wollte sie die anderen warnen, und Kiasa kam schnell angerannt, um nachzusehen. Als sie auch die Löwen witterte, trötete und kollerte sie aggressiv, und Maisha kam dazu, um die jüngeren Waisen zurück zu holen und sich schützend vor sie zu stellen. Kiasas Gekoller beeindruckte die Löwen aber offenbar, denn sie machten sich schnell in den Wald davon. Die Keeper suchten das Gebiet genau ab und vergewisserten sich, dass diesmal die Luft rein war, bevor sie die Waisen hinaus in den Busch begleiteten.