Wo ist MAPP aktiv?


Das „Matusadona Anti Poaching Project“ ist in Simbabwe, am Südufer des Karibasees aktiv – in und um den Matusadona National Park. Seine Aufgabe ist es, sowohl die Fischbestände im See, als auch die Elefanten und andere Tiere im Matusadona NP vor den Wilderern zu schützen. In den Jahren von 2006 bis 2014 haben wir in dieser Region 80 Prozent aller hier lebenden Elefanten verloren – 12.000 Tiere. Um dieser dramatischen Entwicklung entgegenzuwirken wurde im März 2013 das „MAPP“ ins Leben gerufen, das bislang sehr erfolgreich arbeitet.

Wo ist MAPP aktiv?

Der Matusadona NP ist ein Paradies für Naturfotografen und -filmer, leider auch für Wilderer. Das Gebiet ist wild und ursprünglich, weit abgelegen und schwer zugänglich. Hier leben sogar noch einige Nashörner. Die Küstenlinie ist etwa 60 Kilometer lang und im Landesinneren erstreckt sich ein dichter Busch mit einigen wenigen Pfaden und Pisten. Die Naturschützer stehen hier vor einer enormen Herausforderung.



Wo liegen die Probleme?

Die Wilderer kommen aus den umliegenden Dörfern oder aus Sambia, errichten in der Wildnis ein kleines, verstecktes Camp, erlegen innerhalb weniger Tage einen oder mehrere Elefanten und gehen dann zurück in ihre Dörfer bzw. nach Sambia. Von hier wird das Elfenbein weiter transportiert, hauptsächlich nach China, Vietnam oder in die USA.

Festgenommene Wilderer und Elfenbeinhändler (Juli 2017)

Wie hilft MAPP?

Der Zugriff auf diese kleinen, mobilen Einheiten ist sehr schwierig, nicht zuletzt deshalb, weil die finanziellen Mittel beschränkt sind. Zimbabwe ist ein armes Land, das sich seit vielen Jahren in einer schweren Krise befindet. Der Parkverwaltung fehlt das Geld, um im Matusadona NP genügend Ranger einzustellen und einen effektiven Schutz für die Elefanten zu etablieren. Die Hoffnung ruht auf dem „Matusadona Anti Poaching Project“, das ausschließlich privat finanziert wird und auf Spendengelder aus dem In- und Ausland angewiesen ist.

Erfolge & Ziele

Auch MAPP muss mit seinen Resourcen haushalten, doch allen Widrigkeiten zum Trotz arbeitet es sehr effektiv und sehr erfolgreich. Über die Jahre ist es den Naturschützern gelungen, in den umliegenden Dörfern ein großes Netzwerk an Informanten aufzubauen. Mit dessen Unterstützung konnten seither mehrere Hundert Wilderer verhaftet und verurteilt werden – allein 2016 waren es 174. Zahlreiche Gewehre, Magazine und viele Schuss Munition wurden sichergestellt, ebenso unzählige  Draht-Schlingen, die hier leider immer noch eingesetzt werden und den Tieren, über Tage hinweg, einen qualvollen Tod bereiten. Auch der Schutz der simbabwischen Fischbestände verlief sehr positiv. Allein 2016 konnten 5 Tonnen Fisch sichergestellt werden. Noch schmerzhafter für die Wilderer bzw. deren Auftraggeber dürfte allerdings gewesen sein, dass sie auch kilometerlange Netze und mehrere Hundert Boote an die Naturschützer verloren haben.

In Botswana und Zimbabwe leben etwas mehr als 200.000 Elefanten. Das sind etwa 60 Prozent der gesamten Population in Afrika. Nur hier können die Wilderer in Zukunft noch ihre riesigen Gewinne erzielen – etwa 3 Milliarden Euro jährlich. Das heißt, dass der Druck auf die Naturschützer von nun an, vor allem in Simbabwe, immer größer werden wird. Für MAPP bedeutet dies, dass es noch mehr Unterstützung benötigt um noch effektiver arbeiten zu können – mit mehr Personal und mit einer besseren Ausrüstung. Der Geländewagen, der nun durch REAev breitgestellt und finanziert wird, ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.

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Tags: MAPP Matusadona Anti Poaching Project Zimbabwe Simbabwe


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