Die Auswilderungsstation Panda Masuie
Samson
Samson wurde im September 2020 im Hwange Nationalpark vor dem sicheren Tod gerettet, nachdem seine Mutter an einer Schussverletzung im Bein verstarb. Der kleine Bulle wurde direkt nach Panda Masuie gebracht und von der gesamten Herde herzlich aufgenommen. Seine kleine Schwanzverletzung, die sich entzündet hatte, wurde sofort behandelt und heilte gut. Zwischen den älteren Elefantenkühen Annabelle, Nora und Nkanyezi gab es sogar Rempeleien darum, wer sich um den kleinen Samson kümmern darf. Mittlerweile hat sich Samson sehr gut in seine neue Umgebung eingewöhnt, ist sehr gefräßig, kopiert das Verhalten der älteren Elefanten und lernt sehr schnell. Sein bester Freund ist übrigens Chipo, der ebenfalls im Hwange Nationalpark gerettet wurde. Chipo ist nur wenig älter als Samson und beide verbringen sehr viel Zeit miteinander, immer unter den wachsamen Augen der älteren Elefantenkühe.
Chipo
Chipo wurde 2020 im Hwange Nationalpark gerettet und nach Panda Masuie gebracht. Hier freundete er sich schnell mit dem nur wenig jüngeren Samson an.
Lizzie
Lizzie wurde Anfang 2019 während der großen Dürre gerettet, nachdem sie von ihrer Herde verlassen wurde und in die Auswilderungsstation nach Panda Masuie gebracht. Sie ist eine sehr temperamentvolle junge Dame und hat Ende 2020 gemeinsam mit Pookie, Sizi und Tulku die ZEN Herde der Auswilderungsstation verlassen, um sich einer wilden Elefantenherde anzuschließen.
Pookie
Pookie hat zusammen mit Lizzie, Sizi und Tulku Ende 2020 die ZEN Herde der Auswilderungsstation verlassen, um sich einer wilden Elefantenherde anzuschließen.
Tulku
In der Zimbabwe Elephant Nursery seit: 08. Januar 2017
Alter bei der Rettung: 2 Jahre
Geschlecht: männlich
Tulku wurde Anfang 2017 von der Zimbabwe Parks and Wildlife Management Authority (ZimParks) zur Rehabilitation und späteren Wiederauswilderung an die Zimbabwe Elephant Nursery übergeben. Aufgrund des Verlustes seiner Familie litt Tulku unter starken posttraumatischen Belastungsstörungen als er im Elefantenwaisenhaus ankam. Der überaus herzliche Empfang durch seine neuen Elefantenfreunde, vor allem aber durch Annabelle, die ihn als „ihr“ Baby annahm, half dabei, seine seelischen Wunden zu heilen. Im tibetischen Buddhismus ist „Tulku“ ein Ehrentitel, der einem Kleinkind gegeben wird, entweder aufgrund der Ähnlichkeit mit einem erleuchteten Wesen oder aufgrund von bestimmten Eigenschaften, die in Verbindung mit einem erleuchteten Wesen stehen. Ein perfekter Name für diesen sanften Riesen, der das Herz aller mit so viel Hoffnung und Freude erfüllt. Im Mai 2019 hat Tulku zusammen mit Mfana den Schritt zurück in die Wildnis gewagt. Allerdings war er damals noch nicht bereit für diesen endgültigen Schritt und kehrte nach sechs Monaten zurück zu seinen alten Freunden. Ende 2020 hat er mit Sizi, Pookie und Lizzie die ZEN Herde verlassen, um sich erneut einer wilden Elefantenherde anzuschließen.
Mfana
In der Zimbabwe Elephant Nursery seit: 2017
Geschlecht: männlich
Mfana kam 2017 in die Nursery nach Harare. Von Anfang an war er ein sehr neugieriger kleiner Elefant. Er gehörte im Mai 2018 zu den ersten sechs Elefanten, die in die Auswilderungsstation umsiedelten, da er ein so enges Verhältnis zu dieser Gruppe entwickelt hatte. Auch wenn er damals der jüngste Elefantenbulle in Panda Masuie war, hatte er seine neue Umgebung im wilden Busch bemerkenswert schnell angenommen. Schon damals war man sich sicher, dass dieser Elefantenjunge einer der ersten sein wird, der dem Ruf der Wildnis folgen wird. Und das Team behielt Recht. Nur ein Jahr nach der Umsiedlung nach Panda Masuie ist Mfana zusammen mit einer großen Herde in die Wildnis zurückgekehrt.
Sizi
In der Zimbabwe Elephant Nursery seit: 02. September 2015
Alter bei der Rettung: 3 Jahre
Geschlecht: weiblich
Als Sizi gefunden wurde, wanderte sie allein in der Nähe der Sizi Quelle im Beitbridge Gebiet, im Süden von Simbabwe. Sie blieb über eine Woche an dieser Quelle und ihre Situation verschlechterte sich rapide, da sie noch milchabhängig war. Es wird vermutet, dass Sizi aufgrund von Wilderei, die es in diesem Gebiet gibt, zur Waisen wurde. Da keine Elefanten in dem Gebiet gesichtet wurden und sie stark dehydrierte, schritt ZEN ein. Ein Team aus Tierärzten und Park Rangern flog nach Bulawayo, wo Sizi wegen starker Dehydrierung behandelt wurde, bevor sie mit dem Elefantenmädchen zurück zum Elefantenwaisenhaus nach Harare flogen. Sizi ein sehr liebenswertes Mädchen, das 2018 in die Auswilderungsstation Panda Masuie umgesiedelt wurde. Gemeinsam mit Tulku, Pookie und Lizzie hat sie Ende 2020 die ZEN Herde der Auswilderungsstation verlassen, als sie am Tag im Busch unterwegs waren. So wie bereits Mfana im Jahr 2019, haben sich auch diese vier Elefanten nun einer wilden Herde angeschlossen.
Annabelle
In der Zimbabwe Elephant Nursery seit: 11. Juli 2015
Alter bei der Rettung: 3 Jahre
Geschlecht: weiblich
Annabelle gehörte zu einer Gruppe von drei Elefanten (Annabelle, Matabele und Kukurukura), die im Juli 2015 von der Zimbabwe Parks and Wildlife Management Authority (ZimParks) zur Rehabilitation und späteren Wiederauswilderung an die Zimbabwe Elephant Nursery übergeben wurde. Diese drei Elefanten hatten sehr traumatische Erfahrungen gemacht, bevor sie in das Elefantenwaisenhaus kamen und hatten vor ihrer Ankunft schwere Verletzungen erlitten. Annabelle fehlt ein großer Teil ihres Rüssels, was ihr das Fressen und die Futtersuche erschwert. Außerdem fehlt ihr Schwanz. Man vermutet, dass diese Verletzungen durch eine Löwenattacke verursacht wurden. Trotz traumatischer Erfahrungen und posttraumatischer Belastungsstörungen hat sich Annabelle sehr gut erholt und ist jetzt ein gesundes und fröhliches Elefantenmädchen. Sie ist sehr intelligent und neugierig und hat schon in ihren Nursery-Tagen den Spitznamen „Vermittlerin“ bekommen, eine wichtige Eigenschaft für eine künftige Matriarchin. Annabelle gehört zu den ersten sechs Elefanten, die im Mai 2018 vom Waisenhaus in der Nähe von Harare zur 900 km entfernten Auswilderungsstation Panda Masuie, nahe der Victoria Fälle, gebracht wurden.
Matabele
In der Zimbabwe Elephant Nursery seit: 11. Juli 2015
Alter bei der Rettung: 6 Jahre
Geschlecht: männlich
Ebenso wie Annabelle und Kura gehörte auch Matabele zu der Gruppe von drei Elefanten die im Juli 2015 von der Zimbabwe Parks and Wildlife Management Authority (ZimParks) zur Rehabilitation und späteren Wiederauswilderung an die Zimbabwe Elephant Nursery übergeben wurde. Matabele hat eine alte Verletzung an seinem Rüssel. Man ist nicht sicher, woher diese Verletzung stammt. Es könnte sich um eine Verletzung durch eine Schlinge handeln, wobei Matabele Glück im Unglück hatte und seinen Rüssel retten konnte. Matabele ist ein wahrer sanfter Riese. Er ist einer der älteren Bullen, aber sehr sanft und freundlich. 2018 wurde er zusammen mit seinem besten Freund Tulku und vier weiteren Elefanten in die Auswilderungsstation Panda Masuie umgesiedelt. Schon seit einiger Zeit schließt sich Matabele immer mal wieder für ein paar Tage kleinen Gruppen wilder Elefantenbullen an, von denen er sich viel abschauen kann. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Matabele dem Ruf der Wildnis endgültig folgen wird.
Nora
Nora gehört ebenfalls zu den ersten sechs Elefanten, die im Mai 2018 in die Auswilderungsstation Panda Masuie umgesiedelt wurden. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sizi hat sich sehr schnell an die neue Umgebung nahe der Victoria Fälle gewöhnt und ist eine der Elefantenkühe, die es morgens kaum abwarten kann, in den Busch aufzubrechen. Im Mai 2019 hat Nora zusammen mit Tulku, Mfana und Matabele die Nachtgehege zum ersten Mal mitten in der Nacht verlassen, während sich eine riesige Gruppe wilder Elefanten auf der Suche nach Futter in der Nähe der Nachtgehege aufhielten. Nora und Matabele kehrten jedoch freiwillig zu den Nachtgehegen zurück, nachdem sie ungefähr eine Stunde mit den wilden Elefanten zusammen im Busch waren. Seit Mitte Dezember 2020 gehört Nora zu den Elefanten der Auswilderungsstation, die immer öfter die Nächte mit wilden Elefanten im Busch verbringen.
Nkanyezi
Seit Mitte Dezember folgt Nkanyezi immer öfter wilden Elefanten und verbringt auch die Nächte außerhalb der schützenden Nachtgehege. Es sieht so aus, das ob sie bereit ist, bald dem Ruf der Wildnis zu folgen.