Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 11.08.2018

Samstag, 11. August 2018
Sapalan sah am Morgen schon besser aus, blieb aber wieder mit Vergnügen im Gehege. Als die anderen hinaus gingen, schaute er ihnen nur hinterher und drehte sich dann wieder um, um mehr Luzernenheupellets zu verlangen, die er auch prompt bekam. Rapa nahm wieder einen Zweig mit hinaus, während Mundusi auf Mteto auflief, die angehalten hatte, um sich auch einen Zweig mitzunehmen. Beim Luzernenheu gesellten sich zwei wilde Bullen zu den Waisen, die vorher zusammen mit etwa 20 wilden Elefanten Wasser gesoffen hatten. Kurz darauf tauchte Yattas Herde auf, und gleich danach auch Mutaras Gruppe. Narok und ihre Kollegen haben sich mit Wendi, Mulika, Galana und Nasalot zusammengeschlossen und auch Sirimon mitgenommen. Die Waisen bewunderten die wilden Bullen, und die Keeper mussten etwas Abstand halten, während sie zuschauten, wie ihre Schützlinge mit ihren wilden Artgenossen plauderten. Naseku entwurzelte auf Knien mit dem Mund einen Busch. Zwei Büffel, die am Wasserloch ihren Durst löschen wollten, bekamen es mit Makena zu tun, die trompetend auf sie los stürmte. Sie hielten es nicht aus und beschlossen zurückzukommen, wenn die Elefanten gegangen waren.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 15.07.2018

Sonntag, 15. Juli 2018
Am Morgen begrüßten Yatta und Yoyo, Sunyei und Siku, Galana und Gawa, Loijuk, Naserian, Lualeni, Ololoo, Wendi und Wiva, Mulika, Mwende, Yetu, Sidai, Makena, Ishanga, Ithumbah, Zurura und etliche wilde Elefanten die Waisen, als diese aus den Gehegen kamen. Gawa ist jetzt ein Jahr und zehn Monate alt, und langsam kommen ihre Stoßzähne zum Vorschein. Sie ist sehr stolz darauf und versuchte heute, Esampu und Mteto herauszufordern. Mwende jagte den Keepern hinterher, wurde aber von Tusuja zurückgepfiffen. Er schien ihr zu erklären, dass sie nicht die netten Leute ärgern sollte, die einmal ihre Mutter großgezogen hatten! Später beratschlagten Tusuja, Kauro und Rapa unter der Akazie, was zu tun sei, und beschlossen, in den Busch aufzubrechen. Galla forderte Ololoo heraus, und nachdem er den Ringkampf verloren hatte, beeilte er sich, seinen Freunden zu folgen, die schon los gegangen waren. Beim Grasen fand Sapalan, der selten etwas anderes tut als fressen, staubbaden und schlammbaden, einen Baumstumpf, an dem er sich das Hinterteil kratzte. Dann legte er sich für ein Nickerchen unter einen Baum und verpasste den Abmarsch zum Mittagsschlammbad. Die Keeper kamen zurück und brachten ihn wieder zu seinen Freunden. Am Schlammloch leistete ein einzelner wilder Bulle den Waisen Gesellschaft und soff mit ihnen Wasser. Mutara und ihre Gruppe tauchte ebenfalls auf; sie badeten zusammen mit den Waisen und staubten sich dann mit ihnen ein. Garzi forderte Kanjoro zum Ringkampf heraus, der eine ganze Weile dauerte. Danach schloss er sich Sirimon beim Staubbad an.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 12.07.2018

Donnerstag, 12. Juli 2018
Vor Sonnenaufgang brüllten in der Nähe der Auswilderungsstation wieder die Löwen. Sie waren zuvor eine ganze Zeit lang nicht wieder aufgetaucht. Gegen 6 Uhr tauchten Mutaras und Olares Gruppen auf und warteten draußen auf die Waisen. Vermutlich hatten sie die Löwen gehört und wollten die Kleinen als Bodyguards hinaus in den Busch eskortieren. Karisa kam mit einem Zweig im Mund aus dem Gehege, der ihm aber gleich von Kainuk weggenommen wurde; er konnte allerdings nichts machen, denn Kainuk ist deutlich größer und stärker als er. Galla und Wanjala mit ihren gefalteten Ohren starteten ein Kräftemessen, das aber bald von Kanjoro unterbrochen wurde, der die zwei Jungs auseinander schob. Turkwel plauderte kurz mit Sirimon, während Esampu sich kratzen ging. Beim Mittagsschlammbad war es kühl, und niemand wollte baden. Stattdessen staubten sich die Waisen nur ein und gingen dann zusammen mit Olare, Mutara und ihren Kollegen wieder zurück zum Grasen zum Kanziku. Laragai und ihre Verbündeten nahmen offenbar die Warnungen vor den Löwen ernst, denn nachdem sie sich tagsüber davon geschlichen hatten, kamen sie vor 17 Uhr schon zurück zu den Stallungen. Danach waren auch die anderen wieder zu Hause, und Laragais Gruppe übernachtete auch mit im Gehege. Einer der größten wilden Elefanten von Ithumba, genannt One Tusk, kam am Abend zum Saufen vorbei und machte sich danach wieder auf den Weg.