Alamaya ist doch ein Junge!

Alamaya wurde am späten Abend des 17. März 2015 ganz alleine in der Maasai Mara gefunden und gerettet. Alamaya kam spät im Dunkeln bei uns im Waisenhaus an und hatte furchtbare Wunden im Genitalbereich, die von einer Hyäne verursacht worden waren. Auch der Schwanz war abgebissen worden und auf den ersten Blick sah es aus, als wäre Alamaya ein Mädchen, und dabei sind wir geblieben.

Alamaya am Abend seiner Ankunft, mit schweren Verletzungen am Hinterteil und den Genitalien
Alamaya vor der OperationAlamaya mit einem Keeper
Doch als die Tage und Wochen vergingen, begannen die Keeper allmählich zu glauben, dass „sie“ vielleicht doch ein „er“ ist, wenn sie sahen, wie Alamaya urinierte und sich auch sonst eher wie ein männlicher Elefant verhielt.

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Die Rettung von Elkerama

Mitte Mai wurde uns von einem verwaisten Elefantenkalb auf der Elkarama-Farm in Laikipia berichtet. Es war ungefähr zweieinhalb Jahre alt, noch milchabhängig und wurde drei Wochen lang beobachtet. Es wurde keine tote Mutter in der Gegend gefunden, und wann immer Herden an ihm vorbeikamen, schloss er sich ihnen kurz an, integrierte sich aber nie komplett und wurde immer zurückgelassen, wenn sie wieder aufbrachen. Noch dazu befand sich ein 20-köpfiges Löwenrudel in der Gegend, eine sehr große Gefahr für den kleinen einsamen Elefanten, der ziemlich sicher keine Familie mehr hatte. Sein Schicksal wurde den offiziellen Stellen und dem David Sheldrick Wildlife Trust gemeldet. Es war sehr riskant, ihn bei seiner Größe mit dem Flugzeug zu transportieren, doch wir wussten auch, dass sich sein Zustand mit jedem weiteren Tag verschlechtern würde. Die mobile Tierarzt-Einheit Meru des DSWT startete daher zusammen mit dem KWS-Veterinäroffizier Dr. Rono und einer Rangereinheit eine Rettung mit dem Fahrzeug.

 


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Umani Springs Mai 2015

Freitag, 1. Mai 2015
Sonje war die Erste, die heute Morgen herauskam. Sie ging direkt zu ihrem Lieblingsbabybullen Balguda, um nach ihm zu sehen und ihn zu begrüßen. Ziwa, der an ihr vorbei ging, ignorierte sie. Sonje führte die Waisen zu den Weidegründen und die ganze Herde folgte ihr, mit Balguda an ihrer Seite. Als Ziwa sah, dass Sonje ihn nicht in der Nähe von Balguda haben wollte, machte er sich auf die Suche nach Zongoloni und Quanza. Sie waren bei Jasiri und mussten aufpassen, dass er nicht an Ziwas Schwanz zog, was sehr typisch für ihn ist. Jasiri benahm sich aber zur Abwechslung gut und sie grasten friedlich zusammen. Später ging Ziwa mit Lima Lima in den Wald, um ein paar weiche Zweige abzubrechen. Ngasha fand sie und machte sich mit Ziwa wieder auf den Weg zurück. Die gierige Lima Lima ließen sie dort.

Sonje grast

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Voi Mai 2015

Freitag, 1. Mai 2015
Die Waisen gingen unter der Führung von Wasessa, Sinya und Mbirikani hoch auf den Mazinga-Berg hinauf. Lesanju kümmerte sich um die Kleinen und hatte auch Wasessas Babys Bada und Mudanda bei sich. Sie nahmen ein Staubbad in einer Grube am Fuß des Bergs. Dabassa wurde etwas eifersüchtig auf Lesanju, weil sie so viel Spaß mit den Babys hatte und mischte sich ein, um sie abzulösen. Das gelang ihm nicht, woraufhin er zu Mudanda ging und versuchte, sie zu besteigen. Dabei piekste er sie mit seinen Stoßzähnen in den Rücken. Als Wasessa das sah, jagte sie, gefolgt von ihrer Gruppe, den Berg herunter, um Dabassa zu bestrafen. Dann holte sie ihre Babys zurück und führte die Gruppe in den Park hinaus.
Später besuchten die Waisen das mittlere Wasserloch, wo sie Wasser soffen, aber nicht badeten, da es zu kalt war. Den Nachmittag verbrachten die Waisen grasend. Tundani, Nelion und Lentili durften die Gruppe am Abend zu den Stallungen zurückführen.

Dabassa spielt mit Taveta

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