Waisenblogs-Beitrag Nursery, 23.11.2020

Montag, 23. November 2020
Seit sie im Waisenhaus sind, haben Kinyei, Kindani und Bondeni den älteren Waisen nicht so recht über den Weg getraut. Sie haben so große Elefanten nie gesehen, als sie die erste Zeit ihres Lebens zu dritt in Kaluku verbracht haben, und so wussten sie nicht so recht, was sie von ihnen halten sollten. Inzwischen gewöhnen sie sich aber an die anderen. Nur Kinyei macht, ähnlich wie Ziwadi, am liebsten ihr eigenes Ding und grast häufig auf eigene Faust abseits der anderen. Bondeni und Kindani dagegen verbringen nun viel Zeit vor allem mit Kiasa, Maisha, Naleku, Roho und Ziwadi. Auch mit den anderen haben sie sich angefreundet, auch wenn sie bei den älteren Bullen, die viel miteinander rangeln, noch etwas vorsichtig sind. Mit der Zeit werden aber alle drei ihren Platz in der Waisenherde finden.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.11.2020

Samstag, 21. November 2020
Olorien und Ziwadi, die gute Freunde und Stallnachbarn sind, verbrachten heute den Tag zusammen. Wenn Olorien nicht mit Ziwadi unterwegs ist, dann meistens mit Nabulu, die sich häufig um sie kümmert und auf sie aufpasst, wenn sie sich einmal zu einem Nickerchen hinlegt. Nabulu spielte heute Kindergärtnerin für die jüngeren Waisen wie Kindani, Kinyei, Bondeni und auch Olorien. Sie begleitete sie draußen im Wald und brachte sie auch zur nachmittäglichen Milchfütterung. Nachdem sie sie wieder zurück in den Wald eskortiert hatte, graste sie in ihrer Nähe und kam sogar am Abend mit ihnen zu den Stallungen zurück.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 18.11.2020

Mittwoch, 18. November 2020
Bondeni ist ein ausgesprochen lebhafter kleiner Elefant, und wenn man sieht, wie er fröhlich herumtobt, würde man nie ahnen, dass er so einen schwierigen Start ins Leben hatte! Nach der Milchfütterung rennt er meistens wild herum und stellt alles auf den Kopf, was er finden kann. Heute legte er sich mit einer der Plastiktonnen an, die mit Wasser gefüllt sind und aus denen die Waisen am Schlammloch saufen können! Er schob mit aller Kraft daran, aber da sie voller Wasser war, kam er nicht weit. Dann fand er eine, die fast leer war, und diese stieß er voller Begeisterung an und trat dagegen, sodass sie in der Gegend umherrollte. Er jagte die ganze Zeit beim Schlammbad hinter seiner Tonne her und verbreitete dabei jede Menge Unruhe!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.11.2020

Montag, 16. November 2020
Bondeni und Naleku stolperten heute im dichten Gebüsch über ein paar Impala-Babys; Impala-Mütter verstecken ihre Jungtiere häufig vor Raubtieren, wenn sie grasen, und kommen später wieder, um sie abzuholen. Bondeni und Naleku, die beide neugierige kleine Elefanten sind, freuten sich über die Entdeckung und rannten den kleinen Antilopen hinterher, während diese lustig hin und her sprangen. Als Naleku aufgeregt trompetete, wurden Maisha, Kiasa und Nabulu auf sie aufmerksam und kamen dazu, und bald wollte die ganze Herde beim Fangen mitspielen! Als allerdings der Impala-Nachwuchs die ganze Elefantenherde kommen sah, war er schnell auf und davon. Am späten Nachmittag traf dann Roho beim Grasen auf eine Schildkröte, die sich im hohen Gras versteckt hatte. Sie zischte ihn an, und er bekam einen solchen Schrecken, dass er schnell zurück zu den anderen rannte und sich hinter Nabulu und Kiasa verkroch!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 13.11.2020

Freitag, 13. November 2020
Maisha bewies heute wieder einmal, was für eine exzellente Mini-Matriarchin sie ist. Nach dem vielen Regen der letzten Tage gibt es nun im Wald jede Menge kleiner Schlammlöcher, und die Waisen planschen in einer Tour im Matsch herum – besonders die Spielkinder wie Bondeni! Er wälzte sich heute so wild im Schlamm, dass er in einem Loch steckenblieb und anfing um Hilfe zu rufen. Maktao kam als erster angerannt, gefolgt von Larro und Kiasa. Die drei schafften es aber nicht, ihn mit den Rüsseln aus dem Matsch zu ziehen. Maisha nahm sich der Sache an, und die anderen machten Platz für sie. Es war beeindruckend zu sehen, wie sie Bondeni langsam mit dem Fuß schob und gleichzeitig mit dem Rüssel anhob, und ihn so vorsichtig aus dem Schlammloch heraus bugsierte. Sie schaffte es komplett ohne Hilfe der Keeper! Als Bondeni draußen war, knuddelte sie ihn noch ein wenig und ließ ihn dann losrennen, damit er weiter spielen konnte. Erfahrungen wie diese werden ihr sehr zugute kommen, wenn sie einmal in der Wildnis lebt und sich ähnlichen Situationen gegenüber sieht.