Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 04.03.2018

Sonntag, 4. März 2018
Orwa, Narok und Bomani verbrachten die Nacht außerhalb der Stallungen und schlossen sich am Morgen ihren Freunden an. Es war bewölkt und nieselte. Narok nahm dann Laragais Gruppe mit und ging mit ihnen in die entgegengesetzte Richtung zu der, die die Waisen einschlugen. Nach dem leichten Regen waren diese in Spiellaune. Galla und Naseku staubten sich mit feuchter Erde ein, und Namalok schloss sich mit Karisa zum Grasen zusammen. Beim Mittagsschlammbad war es immer noch kühl, und die Waisen gingen, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, gleich wieder grasen. Kauro, der sich eigentlich nicht besonders gut mit Kamok versteht, futterte mit ihr zusammen, und die beiden plauderten ab und zu – vielleicht wollten sie ihre Differenzen beilegen! Auch Roi und Oltaiyoni, die im Dezember 2016 zusammen nach Ithumba gekommen waren, standen zusammen. Am Abend tauchte aus Laragais Gruppe nur Siangiki auf; möglicherweise wollte sie sehen, wie es ihrem besten Freund Enkikwe geht. Seine Behandlung mit Noroclav-Injektionen ist nun zu Ende. Er scheint immer noch Schmerzen zu haben, und es wird noch dauern, bis er sich erholt hat, aber es bessert sich immerhin. Er hat ein wenig an Gewicht verloren, aber die Wunde wächst nun wieder langsam zu.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 02.03.2018

Freitag, 2. März 2018
Nachdem es in der Nacht unerwartet geregnet hatte, war es am Morgen ordentlich nass. Insgesamt waren 60mm Regen gefallen, und die Waisen mussten sehr vorsichtig gehen, als sie aus den Gehegen kamen. Maramoja und ihre Freunde, die erst seit Dezember da sind, staunten nicht schlecht, denn so matschig hatten sie die Gegend um die Stallungen in Ithumba noch nie gesehen. Wegen des Regens tauchten auch den ganzen Tag über keine Ex-Waisen und wilden Elefanten auf. Laragai und ihre Gruppe, die die Nacht im Gehege verbracht hatte, machte sich wieder auf in die Wildnis. Sie wollen ihre Unabhängigkeit ausnutzen, aber nachdem Enkikwe letzten Monat von Löwen angefallen worden war, sind sie etwas unsicher geworden. Den einen Tag kommen sie abends zurück, und die Keeper verschließen das Tor hinter ihnen, und am darauffolgenden Tag wollen sie dann nicht mehr eingeschlossen werden und bleiben weg. Heute begleiteten sie die Kleineren noch zu den Weidegründen und verabschiedeten sich dann. Da es kühler war als am Vortag grasten die Waisen fleißig, und Galla schlürfte Regenwasser, wo immer er welches fand. Zur Schlammbadzeit tranken sie nur ihre Milch und gingen dann gleich wieder grasen. Am Nachmittag futterte Pare zusammen mit Naseku, während Karisa sich mit der feuchten Erde einstaubte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 23.02.2018

Freitag, 23. Februar 2018
Eine große Gruppe Ex-Waisen kam am Morgen zum Luzernenheufrühstück. Sie wissen genau, wann es losgeht, und passen auf, dass sie rechtzeitig da sind! Alle bekamen etwas von dem Heu ab, und Barsilinga nahm ein Häufchen auf dem Rücken mit, damit er noch etwas für später hatte. Boromoko begleitete die Waisen den ganzen Tag. Galla war sehr aktiv beim Schlammbad; er rollte sich im neuen Schlammloch herum und kratzte sich Bauch, Kopf und Hintern am Baum. Sechs wilde Bullen kamen zum Saufen, aber außer Boromoko war keiner der Ex-Waisen da. Zurück in den Weidegründen graste Sapalan wie üblich für sich allein. Auf dem Heimweg gingen die Waisen noch einmal am kleinen Wasserloch neben dem Fahrweg vorbei und kühlten sich dort ab. Wendis Herde kam zu den Stallungen, um Wasser zu saufen und denn Keepern Hallo zu sagen, die sie nun ein paar Tage nicht gesehen hatten. Kinna, Nasalot, Sunyei, Galana, Yatta und Mulika mit all ihren Babys waren dabei. Narok tauchte auch auf und hatte nur Bomani und Vuria dabei. Enkikwe bekommt noch seine Medizin. Laragais Gruppe kam am Abend auch nach Hause und ging ins Gehege, mit Ausnahme von Kithaka und Laragai selbst.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 22.02.2018

Donnerstag, 22. Februar 2018
Die Waisen fraßen am Morgen mit den Ex-Waisen zusammen friedlich Luzernenheu, bevor sie in den Busch aufbrachen. Wanjala schubste Tusuja, weil er ihn zum Kräftemessen herausfordern wollte, und Tusuja machte mit. Die meisten grasten aber fleißig, da es am Morgen noch kühler ist – am Nachmittag wollen sie sich lieber nur im Schatten ausruhen. Wanjala war auch beim Schlammbad der verspielteste. Er schwamm im tiefen Wasser herum und tauchte komplett unter. Auch Galla wälzte sich im Schlamm. Nach einer Weile kam Rapsu mit drei wilden Bullen zu Besuch und spielte auch mit im Wasser. An den Stallungen kam eine wilde Herde mit einem ganz kleinen Baby vorbei. Am Abend tauchte auch ein Teil von Laragais Gruppe auf und ging mit Kithaka ins Gehege. Enkikwe wird immer noch behandelt.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 20.02.2018

Dienstag, 20. Februar 2018
Heute Morgen standen Ex-Waisen Kinna, Sunyei, Yatta, Galana, Wendi und ihre Babys vor den Stallungen bereit und warteten darauf, dass die Waisen herauskommen würden. Nachdem die Kleinen ihre Milch getrunken hatten, schlossen sie sich ihnen beim Luzernenheu an. Wiva spielte mit dem Heu und stapelte es auf ihrem Kopf, während sie mehr davon fraß; scheinbar wollte sie sich einen Vorrat für den Tag anlegen! Sie ist auch sehr stolz auf ihre kleinen Stoßzahnansätze, die schon herauskommen. Sie hebt immer wieder den Rüssel und zeigt sie den Keepern vor. Maramoja und Rapa kratzten sich die Rüssel an einem Felsen, und schließlich machten sich die Waisen auf in den Busch und überließen den Ex-Waisen die Reste des Luzernenheus. Sapalan und Namalok grasten abseits der anderen, wie sie es gerne tun; manchmal mischen sie sich auch unter die Ex-Waisen. Roi brachte die Waisen schließlich zur Milchfütterung am Schlammbad. Dort tauchte Half Trunk mit ein paar wilden Bullen auf, die eigentlich nur saufen wollten. Er spielte kurz mit den Waisen, nachdem diese ihre Milch getrunken hatten, und ging dann wieder zu seinen Freunden. Als sie wieder verschwunden waren, gingen die Kleinen Wasser saufen, bevor sie sich wieder in den Busch auf machten. Am Nachmittag kam Wendis Herde vorbei, und Namalok schloss sich ihnen an. Sie versteckten ihn in ihrer Mitte, doch die Keeper kamen ihm zuvor und brachten ihn zur Waisenherde zurück. Er schuffelte dann eine Weile seinen Hintern an einem Baobab, während die anderen weiter grasten. Laragais Gruppe kam am Abend nicht zu den Stallungen zurück, nur Barsilinga tauchte auf und wurde ins Gehege gelassen. Enkikwe bekommt noch immer Medikamente, und sein Bein ist noch geschwollen; die Keeper tun ihr Bestes, damit es ihm an nichts fehlt und er wieder gesund wird.