Waisenblogs-Beitrag Voi, 24.05.2018

Donnerstag, 24. Mai 2018
Murit kam am Morgen energiegeladen aus dem Gehege. Mbegu, Lasayen, Ndotto, Godoma, Murit, Ngilai und Tahri, die sich ein Gehege teilen, waren als erste bei der Milchfütterung. Nach den üblichen morgendlichen Aktivitäten gingen Mbegu und Godoma an der Spitze der Waisenherde hinaus. Godoma kommt schon gut mit den alteingesessenen Voi-Waisen aus und graste einträchtig zusammen mit Naipoki. Lasayen blieb die meiste Zeit bei Ndotto. Ndii genehmigte sich einen kleinen Ringkampf mit Mbegu, bevor sie sich um Ndotto kümmern ging. Tahri fühlte sich wohl etwas vernachlässigt, tat sich aber mit Mashariki zusammen, während Ndii mit den Neulingen zu tun hatte.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 24.05.2018

Donnerstag, 24. Mai 2018
Ambo hatte schon immer Mapia auf dem Kieker; er ärgerte ihn häufig und ist allgemein unfreundlich zu ihm. Wenn die beiden abends wieder in ihren benachbarten Gehegen sind, stiehlt Ambo immer Mapias Grünfutter durch die Pfosten hindurch, aber wenn Mapia das gleiche versucht, jagt er auf ihn los! Nach dem Umzug der älteren Waisen erneuert sich nun das soziale Gefüge in der Herde. Ambo suchte sich heute draußen im Wald wieder Mapia aus, um ihn zu ärgern, aber diesmal wehrte sich Mapia! Es schubste zurück, so gut er konnte, und Ambo merkte, dass er mit Mapia nicht mehr so umspringen kann. Die Rangelei ging weiter, bis Tagwa dazukam und die beiden trennte. Tagwa kennt Ambo, und sie bestrafte ihn, indem sie ihn von der Herde weg scheuchte. Er muss lernen, dass er nicht auf den anderen herumhacken darf, besonders auf Mapia. Das zeigt, dass Tagwa bereit ist, in die Fußstapfen von Mbegu und Godoma zu treten.

Waisenblogs-Beitrag Voi, 23.05.2018

Mittwoch, 23. Mai 2018
Es war wieder ein geschäftiger Morgen, denn schon wieder kündigten sich Waisen aus Nairobi an! Die Elefanten in Voi sammelten sich in der Nähe der Stallungen und warteten auf Murit, Ngilai und Godoma; Mbegu und Ndii starteten inzwischen ein kleines Kräftemessen. Der Transporter kam schon um 8 Uhr am Morgen an, aber er blieb kurz vor der Laderampe beim Rangieren stecken, sodass die Waisen hinten aussteigen mussten. Als erster kam Murit heraus, der gleich freundlich von Mbegu empfangen wurde. Die drei Umzügler bekamen direkt am LKW ihre Milchflasche. Godoma hatte nicht mit so großen Elefanten in Voi gerechnet und rannte vor Schreck erst einmal bis zum Parkplatz. Die Keeper, die aus Nairobi mitgekommen waren, konnten sie aber bald beruhigen. Danach löschten die Waisen ihren Durst an der Tränke und genossen ein paar Luzernenheupellets. Nelion und Mashariki spielten ein wenig auf den roten Erdhaufen, bevor es dann zum großen Wasserloch ging. Als sie dort ankamen, brach gerade eine wilde Herde auf, die sich über die energiegeladenen Waisen wunderten – alle 26 wälzten sich ausgelassen im Wasser! Nachdem sie fröhlich gespielt hatten, nahmen sie noch ein Staubbad. Später umschlangen Suswa und Godoma ihre Rüssel und machten sich so etwas näher bekannt. Am Abend trottete Murit langsam nach Hause, wo er sich dann über die Grewia-Zweige hermachen konnte, die die Keeper im Gehege verteilt hatten.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 23.05.2018

Mittwoch, 23. Mai 2018
Kurz nach 2 Uhr morgens wurde es Zeit für Murit, Godoma und Ngilai, in den Umzugs-LKW zu steigen. Murit ist recht pflegeleicht und ging ohne Probleme hinein, und auch Ngilai folgte seinem Keeper in sein Abteil. Godoma roch allerdings den Braten, als sie so viele Keeper um diese nächtliche Zeit an den Stallungen herumstehen sah! Als ihr Tor geöffnet wurde, schoss sie heraus, und die Keeper hatten alle Hände voll zu tun, sie zurück zu lotsen. Nach ein paar Minuten klappte es allerdings, und sie ging mit einem Keeper mit Milchflasche in den Transporter, in dem Ngilai und Murit es sich schon gemütlich gemacht hatten und am Grün nagten. Kurz nach 2:30 Uhr begann die Fahrt in Richtung Tsavo, und aus Voi kam schließlich die Nachricht, dass alle gut angekommen sind. Einige der Waisen in Nairobi schienen reichlich verwirrt nach den letzten Umzügen. Mteto, Mapia und Mundusi benahmen sich daneben und ärgerten die anderen. Während der öffentlichen Besuchsstunde war Jotto offenbar der Ansicht, die anderen müssten aufgemuntert werden, und rangelte ausführlich mit Tamiyoi und Malima. Shukuru verbreitete immerhin Ruhe und blieb heute bei der Herde; sie kennt die ganze Prozedur schon, den schließlich ist sie selbst schon zweimal umgezogen!