Waisenblogs-Beitrag

Freitag, 7. April 2017
Heute Morgen war es ruhig beim Luzernenheufrühstück. Der Himmel versprach den baldigen Beginn der Regenzeit, auf die wir sehnlichst warten. In der Nähe von Ithumba hatte es in der Nacht schon etwas geregnet. Narok führte den Weg zu den Weidegründen an, wo Kilaguni und Chaimu dazukamen. Orwa graste zusammen mit Shukuru, und Kamok kratzte sich an den Bäumen.

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Mittwoch, 5. April 2017
Kamok brachte heute alle zum Mittagsschlammbad, wo alle sehr aktiv waren und ausgelassen badeten. Sie ließen sich aber von zehn wilden Bullen einschüchtern, die auch baden wollten. Garzi kratzte sich den Hals an einem umgefallenen Baum, bevor alle wieder zum Grasen aufbrachen. Am Nachmittag sammelte Shukuru ein paar grüne Blätter zusammen, während der Rest der Waisen sich für das Gras der umliegenden Ebenen entschieden. Kamok brachte die Waisenherde am Abend nach Hause zurück.

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Montag, 3. April 2017
Beim Schlammloch wurde spektakulär gebadet – Shukuru, Siangiki und Bongo blieben länger im Wasser als alle anderen. Kauro, Naseku, Boromoko, Roi und Kamok gingen lieber staubbaden und folgten dann ihren Freunden zurück zum grasen. Am Nachmittag war es wieder sehr heiß, und Naseku, Roi und Kauro suchten sich den selben Baum aus, in dessen Schatten sie sich ausruhen konnten, bis die Temperaturen wieder etwas angenehmer geworden waren.

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Samstag, 1. April 2017
Am Morgen kam ein junger wilder Bulle mit nur einem Stoßzahn beim Luzernenheufrühstück vorbei, während Sirimon, Kamok, Bomani, Kithaka, Kauro und Olsekki sich an den Felsen kratzten. Beim Grasen tauchten dann Makireti, Kasigau und Kilabasi auf, und Orwa rangelte mit Kasigau und später mit Makireti. Beim Schlammbad waren 20 wilde Elefanten zu Besuch, darunter Half Trunk und ein Bulle, der letzten Monat behandelt worden war, und dazu Galana mit Gawa, Ithumbah, Ishanga, Sunyei, Kenze, Lualeni und Ololoo. Gegen Abend kamen schließlich noch Kinna mit Kama und einige weitere Ex-Waisen zum Saufen zu den Stallungen.

Kamok, Roi und Oltaiyoni ziehen nach Ithumba um

Am 28. Dezember 2016 haben zwei unserer frechen Waisenhausmädchen zusammen mit der ältesten Kuh Oltaiyoni die Reise zur Auswilderungsstation in Ithumba im nördlichen Tsavo-East Nationalpark absolviert. Es hatte dort endlich geregnet, und die Gegend ist jetzt sehr grün, sodass es genau die richtige Zeit dafür war, dass einige der älteren Waisen im Waisenhaus Platz machen. Sie werden natürlich noch längere Zeit abhängig von Milch und Keepern bleiben – vielleicht noch fünf Jahre lang – bevor sie sich sicher genug fühlen, sich mit ihren Ex-Waisen-Freunden in die Wildnis auf zu machen. Trotzdem ist der häufige Kontakt zu den Ex-Waisen und ihren wilden Artgenossen, die unter den für Elefanten hervorragenden Bedingungen in Tsavo leben, für sie sehr wichtig. Das gilt vor allem für Roi und Kamok, die so langsam aus dem Waisenhaus herauswachsen und inzwischen ausnutzen, dass sie dort die Platzhirsche sind; sie benehmen sich häufig nicht mehr, und alles deutet darauf hin, dass sie etwas Erziehung von älteren Elefanten gebrauchen könnten. Der Umzug wurde für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr angesetzt, damit sie in der Jahreszeit in Ithumba ankommen, in der es viel üppiges Grün gibt.

 

 

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