Waisenblogs-Beitrag Voi, 03.07.2018

Dienstag, 3. Juli 2018
Es war ein kalter Tag, und es gab immer wieder starke Windböen. Die Elefanten verkrochen sich hinter den großen Felsen am Fuß des Mazinga-Bergs, um sich gegenseitig zu wärmen. Nach der Mittagsfütterung wollte niemand baden, weil es so kalt war. Am Nachmittag schlossen sich Kenia und ihre Freunde einer wilden Herde an. Tundani freundete sich mit einem Teenager-Bullen an, und die beiden grasten eine ganze Weile miteinander. Mbegu blieb mit ihren Schützlingen lieber in der Nähe der Keeper. Kenias Gruppe, die inzwischen von der Milch entwöhnt sind, verabschiedete sich dann wieder von ihren wilden Artgenossen, als es am Abend zu den Stallungen zurück ging.

Waisenblogs-Beitrag Voi, 01.07.2018

Sonntag, 1. Juli 2018
Die Waisen kamen am Morgen gut gelaunt aus ihren Gehegen und machten sich über die Milch und das Ergänzungsfutter her, das die Keeper für sie verteilten. Naipoki und Ndoria hatten einen schönen Ringkampf, und Panda rollte sich auf den roten Erdhaufen herum, um Ngilai, Godoma und Mbegu zu beeindrucken. Nach einer Weile versuchte Tundani, ihr die Show zu stehlen. Lentili gab bald das Zeichen zum Aufbruch, um Mbegu zuvorzukommen; Mbegu hat in letzter Zeit häufig das Kommando übernommen, was zuvor gern Lentili getan hat. Die Waisen gingen zum Grasen den Berg hinauf, und Arruba kletterte am weitesten nach oben. Kihari folgte ihr ein Stück und machte es sich auf halber Höhe gemütlich. Als es Mittag wurde, ging Tahri, die normalerweise ganz vorne mit dabei ist, wenn es um die Milchfütterung geht, zusammen mit Mbegus Gruppe und mit Kenias Altersgenossen, die schon von der Milch entwöhnt sind, zur Fütterung. Tahris Adoptivmama Ndii begleitete sie und streckte den Rüssel nach Tahris Flasche aus. Die Keeper passten aber auf, dass die Kleine in Ruhe ihre Milch trinken konnte. Nach ein paar Spielen im Wasserloch ging es wieder zurück zum Grasen.

Waisenblogs-Beitrag Voi, 30.06.2018

Samstag, 30. Juni 2018
Bada nahm auf dem Weg zu den morgendlichen Spielen einen Rüssel voll Kopra mit und stopfte es sich in den Mund. Lentili spielte begeistert mit Tahri, während Ndii noch mit dem Frühstück beschäftigt war. Kenia, Ndii und Araba schienen die Paviane nicht zu stören, die um sie herumwuselten, aber Ngilai, Lasayen und Ndotto waren von ihnen gar nicht begeistert. Sie riefen Tundani zu Hilfe, und gemeinsam verscheuchten sie die ungebetenen Gäste. Die Keeper halfen auch ein wenig mit, damit die Paviane nicht das ganze Kopra für die Waisen wegfraßen. Kihari und Mbegu sagten sich guten Morgen und spielten dann freundlich miteinander. Kenia stellte sich zwischen die beiden. Draußen im Busch legten sich Ndotto und Lasayen ein paar Minuten auf den Boden und berüsselten sich dabei. Die Milch bekamen die Waisen heute zur Ostseite des Mazinga-Bergs gebracht, und weil es recht kühl war, gingen sie gar nicht zum Wasserloch.

Waisenblogs-Beitrag Voi, 26.06.2018

Dienstag, 26. Juni 2018
Lentili und Nguvu führten heute die Waisenherde auf dem Weg zu den Weidegründen an. Ngilai fürchtet sich offenbar nicht vor der schwanzbeißenden Ndoria und graste heute mit ihr zusammen. Die beiden schlossen sich dann den anderen bei der Mittagsfütterung und dem Schlammbad an. Tahri rannte, nachdem sie ihre Milch getrunken hatte, zu Ndii und Kenia, und trompetete dabei laut. Arruba planschte in der Mitte des Schlammlochs wild mit dem Wasser herum. Gegen 17:30 kam Laikipia wieder an den Stallungen vorbei, diesmal zusammen mit zwei wilden Elefantenkühen und deren drei Kälbern. Sie blieben etwa eine Stunde da und fraßen von den Akazienbäumen, bevor sie wieder zurück in die Wildnis gingen.