Waisenblogs-Beitrag Voi, 17.08.2017

Donnerstag, 17. August 2017
Die Waisen grasten am Morgen erst östlich, dann nördlich des Mazinga-Bergs und gingen dann zur neu gebauten Baobab-Tränke, von wo aus man einen tollen Blick auf das Yatta-Plateau hat. Es ist ein herrliches Wasserloch, ruhig und umgeben von vielen Büschen, und die Elefanten waren begeistert. Es gab eine ganze Menge Spiele: Ndii und Panda legten sich neben die neu gebaute Tränke und rollten sich fröhlich auf dem Boden herum, Mbirikani, Mashariki, Rorogoi und Mudanda sicherten sich einen Platz zum Kratzen an dem dicken Baobab-Baum, und Kenia und Suswa kratzten sich an ein paar großen Baumstümpfen, von denen es eine ganze Menge gibt. Araba und Ishaq-B schuffelten ihre Hinterteile an den Natursteinen rund um die Tränke, und Ndoria bewunderte Badas Schwimmkünste. Am Nachmittag besuchten Kivuko und Layoni die Stallungen und blieben etwa zwei Stunden, bevor sie wieder in den Park aufbrachen.

Die Waisen im August

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: August 2017

 

Die Warzenschweine haben sich diesen Monat an fast allen Aktivitäten der Waisenelefanten beteiligt, um bloß nicht ungeschützt den Löwen ausgeliefert zu sein. Die Waisen dagegen sind nicht besonders erpicht auf die Gesellschaft der Schweine gewesen, besonders, wenn sie sich zu nahe an ihren Luzernepellets aufhielten! Während sich die Elefantenherde in der Suhle vergnügte, mußte immer ein Einer Luzerne-Wache schieben. Manchmal brauchte es sogar die Verstärkung von weiteren Elefanten, so wie Rapa eines Tages Tagwa zu Hilfe eilen musste, um die Warzenschweine loszuwerden. Manchmal stürzen sich sogar die Kleinsten – z.B. Musiara, Sattao und Mactau – mit ins Getümmel, aber eher aus Spaß als aus Sorge um die Luzerne. Bei allem Vergnügen fühlten sich die Elefanten trotzdem manchmal auch bedrängt von den Warzenschweinen. Die haben sich so an Elefanten gewöhnt und haben überhaupt keine Angst mehr vor deren Scheinangriffen. An einem Tag schafften es Mbegu, Kauro, Ndotto, Lasayen und Pare zu fünft nicht, eine große Warzenschweinsau zu verscheuchen. Sie blickte nur kurz auf, drehte den Elefanten ihren Hintern zu und ließ sich überhaupt gar nicht stören oder gar bewegen. Die Waisen mussten ihr und ihren Ferkeln irgendwann die Luzernereste überlassen. Die meisten Wildtiere im Park, inklusive der Büffel, nehmen die Warnungen der Elefantenwaisen allerdings durchaus ernst. Nach der Dämmerung schleichen die Büffel manchmal auch durch das Stallgelände und suchen nach Luzerneresten an Maxwells Gehege. Eine Büffelkuh versuchte an einem Tag einen Keeper zu verjagen, aber Mbegu, Maramoja, Kauro, Godoma, Lasayen, Ndotto, Pare und Rapa liefen geschlossen, trompetend und mit weit aufgestellten Ohren auf sie zu. Die Büffelkuh zögerte nicht und rannte auf und davon zurück zu ihrer Herde. Die Elefanten stampften so lange herum, bis von Büffeln keine Spur mehr zu sehen war!

„Die Waisen im August“ weiterlesen