Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 16.06.2018

Samstag, 16. Juni 2018
Die Elefanten tranken am Morgen ihre Milch auf der freien Fläche vor den Stallungen, wo sie auf die Ankunft von Shukuru warteten. Gerade zu der Zeit, zu der sie sonst in den Wald aufbrechen würden, kam der LKW an, und die Waisen gingen aufgeregt hinüber. Lima Lima war die erste, die sie nach dem Aussteigen begrüßte und tätschelte Shukuru mit dem Rüssel. Diese war allerdings reichlich verwirrt und sah etwas müde aus. Sie interessierte sich gar nicht für ihre Milch, sondern schnappte sich lieber ein paar Luzernenheupellets. Alamaya, Mwashoti und Lima Lima als Hilfs-Leitkuh eskortierten sie und zeigten ihr ihre neue Heimat im Kibwezi-Wald. Shukuru war begeistert von dem vielen Grün und stopfte sich so viel Gras in den Mund, wie sie konnte. Mit all den Leckereien gewöhnte sie sich schließlich auch an ihre neue Umgebung. Am Abend kam sie nach den Wanderungen im Wald zusammen mit den anderen nach Hause, ihrem gewohnten Keeper aus dem Waisenhaus folgend, der mitgekommen war, da sie in Umani Springs noch niemanden kennt. Auf dem Weg zu ihrem Nachtgehege verirrte sie sich ein wenig, da sie noch nicht wusste, wohin sie gehen musste. Ihr Nachbar Alamaya versuchte, sie zu ärgern, aber die Keeper hielten ihn davon ab, und so hatte sie eine geruhsame erste Nacht in Umani Springs. Hier wird sich sicher bald wieder gesund und kräftig werden, nachdem sie lange mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt hatte.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 12.06.2018

Dienstag, 12. Juni 2018
In den Chyulu-Bergen wurden Waisen wie Keeper heute von den Büffeln überrascht und fanden sich unvermittelt inmitten der Herde wieder! Nicht einmal die sonst so aufmerksame Lima Lima hatte sie bemerkt, weil der Wind aus der falschen Richtung wehte. Sie half dann Murera dabei, alle wieder von den Büffeln weg zu bringen. Später begannen die großen Jungs, herumzutröten und in alle Richtungen zu rennen, wobei sie die Büsche nieder trampelten. Faraja erwischte Ngashas Schwanz, was diesem gar nicht gefiel – er drehte sich um und stieß Faraja in den Bauch. Jasiri, Ziwa und Sonje gingen dazwischen und sorgten wieder für Ruhe.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 11.06.2018

Montag, 11. Juni 2018
Nach der morgendlichen Milchfütterung hielten sich Ziwa und Faraja gar nicht erst beim Luzernenheu auf, sondern gingen gleich in den Wald. Murera und Sonje futterten mit Alamaya und Mwashoti fleißig, bevor sie sich ebenfalls in den Wald auf machten. Jasiri und Zongoloni untersuchten eine große Schildkröte, die langsam am Wegesrand voran kam. Faraja ging zu Quanza, die Lima Lima auf dem Weg zu leckerem Grün auf den Hügeln folgte. Sonje schob Mwashoti den Anstieg hinauf, aber er war heute nicht in Wanderlaune. Am Ende blieb er mit Murera und Sonje am Fuß des Hügels und graste dort zufrieden, bis es zur Milchfütterung zum Wasserloch ging.