Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.01.2018

Donnerstag, 4. Januar 2018
Nach den Milchflaschen war heute bei der öffentlichen Besuchsstunde Ringkampf angesagt! Am meisten taten sich dabei die kleinen Bullen wie Jotto, Ambo, Murit und Luggard hervor, die den Mädchen wie Esampu, Kiasa, Malima, Tamiyoi und Kuishi hinterher jagten. Wie bei den Menschen auch sind die kleinen Jungs die größten Raufbolde! Es war herrlich, Luggard mit den anderen spielen zu sehen, obwohl er ein gebrochenes Bein hat. Die Keeper schauten zu, wie er versuchte, auf Kiasa zu klettern. Er tat sich schwer wegen seinem Bein, aber es ist wunderbar zu sehen, wie zielstrebig und aktiv er ist. Kiasa machte es ihm allerdings nicht leicht, weil sie sich immer wieder umdrehte und ihm zu verstehen gab, dass er sie in Ruhe lassen sollte!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.12.2017

Dienstag, 26. Dezember 2017
Mapia und Kiasa machen in letzter Zeit bei der Fütterung häufig Ärger. Heute kamen sie zur öffentlichen Besuchsstunde schreiend angerannt, und nachdem sie ihre Flaschen geleert hatten, blieben sie unruhig. Sie schubsten an den anderen herum auf der Suche nach mehr Milch. Als Musiara und Luggard ankamen, die nie rennen, wurde Kiasa ganz hektisch und nervte die beiden, weil sie an ihre Milch wollte. Als sie eingesehen hatte, dass sie nichts abbekommen würde, rannte sie zur Schubkarre und versuchte, sich von dort mehr Milch zu beschaffen. Die Keeper schickten sie weg, aber sie weigerte sich und versuchte, die Schubkarre umzustoßen! Schließlich füllten die Keeper ein wenig Milch in eine Flasche und lockten sie damit weg, und das funktionierte! Weil sie – und auch Mapia – so gierig sind, werden sie in Zukunft wohl besser als letztes zur Fütterung kommen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 22.12.2017

Freitag, 22. Dezember 2017
Bei der öffentlichen Besuchsstunde war es ziemlich heiß, und die Waisen genossen ihr Schlammbad. Malima hatte ihren Spaß und besprühte die Besucher mit Schlamm. Luggard wollte gar nicht wieder herauskommen, als die erste Gruppe sich wieder in den Wald aufmachte. Als die zweite Gruppe zu ihrer Milch kam, rollte er sich immer noch im Matsch herum! Mteto beeilte sich, ihre Milch auszutrinken, und sprang dann ebenfalls ins Schlammloch, genau wie die anderen alle. Nur Ndotto blieb draußen und staubte sich stattdessen mit loser Erde ein.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.12.2017

Donnerstag, 21. Dezember 2017
Es ist rührend zu sehen, wie Mbegu an ihren Schützlingen Ambo, Sattao und manchmal auch Musiara hängt. Obwohl sie unterschiedlichen Alters sind, grasen Ambo und Sattao häufig bei ihrer Adoptivmama. Musiara will meistens niemanden sonst bei Mbegu haben, wenn er da ist – nur Ambo toleriert er. Sattao ist da viel entspannter. Heute wollten noch mehr Babys bei Mbegu grasen, aber das gefiel Musiara gar nicht. Er nahm sich vor, alle zu verscheuchen, die Mbegu berührten, und so bekamen erst die arme Maisha und dann auch Emoli es mit ihm zu tun. Auch Maktao näherte sich Mbegu mit seinem Rüssel, wogegen Musiara etwas einzuwenden hatte, doch Maktao verteidigte sich! Es kam zu einer Rangelei, die zuerst harmlos aussah; aber nach einer Weile meinte Musiara es ernst. Maktao ist jünger als Musiara, aber kräftig, und er drängte Musiara an einen Baum, sodass dieser um Hilfe schrie. Sattao kam ihm zu Hilfe, doch Kiasa stellte sich auf Maktaos Seite. Schließlich schritt Malkia ein und trennte die streitenden Babys voneinander. Mbegu hatte sich derweil um das ganz kleine Baby gekümmert, das in den Wald gekommen war. Der humpelnde Luggard schloss sich Ndiwa und Mundusi an, die weiter ins Unterholz hinein marschierten, während Jotto und Mapia lieber bei den Keepern blieben.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 17.12.2017

Sonntag, 17. Dezember 2017
Um genau 6:30 Uhr am Morgen stieg Shukuru aus dem Umzugs-LKW und war wieder im Waisenhaus in Nairobi angekommen. Sie war lange in Ithumba gewesen, aber hatte die ganze Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Wenn es irgendetwas gibt, was sie davon befreien kann, dann sind die Chancen, dies zu finden, in Nairobi sicher besser als in dem abgelegenen Teil des Tsavo East Nationalparks. Sie wurde von einigen der Waisen, darunter Malkia, Murit und Lasayen, begrüßt, und Tamiyoi interessierte sich besonders für diesen neuen und sehr großen Waisenelefanten. Mit ihren 8 Jahren sieht Shukuru riesig aus, im Vergleich zu den Babys im Waisenhaus. Tamiyoi berührte sie mit ihrem kleinen Rüssel, und Luggard kam auch heran, um an dem Neuankömmling zu schnuppern. Mbegu, Sana Sana und Malkia hielten Abstand, als ob sie ein wenig eingeschüchtert waren von dem großen Mädchen. Sie scheuten zurück, obwohl Shukuru ihnen Hallo sagen wollte. Kiasas Reaktion sorgte für allgemeine Heiterkeit: sie lief Shukuru hinterher, ging aber immer schnell aus dem Weg, wenn diese sich umdrehte und sie begrüßen wollte!