Waisenblogs-Beitrag Nursery, 11.04.2020

Samstag, 11. April 2020
Die 9-Uhr-Fütterung fand heute an den Stallungen statt, da die Waisen zurückkommen und den Neuankömmling Naboishu mit hinaus nehmen sollten. Es ist wichtig, dass er die anderen Elefanten mit den Keepern sieht, damit er sich an sie gewöhnen kann. Nachdem alle ihre Milch getrunken hatten, wurde Naboishu Stall geöffnet, damit er sich den anderen anschließen konnte. Tamiyoi ging als erste hinein und sagte ihm Hallo, aber er schien nervös zu sein und ging erst einmal auf sie los. Tamiyoi blieb aber ganz ruhig und wartete ab, bis er sich etwas beruhigt hatte. Dann gingen auch Tagwa und Kiasa hinein und versuchten, ihn zu überzeugen herauszukommen. Aber auch die beiden schienen ihn noch nicht zu überzeugen, und er versuchte, auch sie zu verscheuchen. Sie ließen sich aber nicht beeindrucken, sondern schubsten zurück, sodass die Keeper sie erst einmal zurückhalten mussten. Als er schließlich mit den anderen draußen im Wald war, hatte er sich schnell beruhigt und verbrachte den Rest des Tages bei Ziwadi und Maisha, die ihm bereitwillig Gesellschaft leisteten.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.04.2020

Dienstag, 7. April 2020
Es war ein kalter und ungemütlicher Morgen, und als die Waisen im Wald ankamen, kuschelten sie sich alle aneinander, um sich gegenseitig zu wärmen; niemand von ihnen wollte alleine losziehen. Die kleinsten, Naleku, Roho und Larro, blieben inmitten der Herde, um warm zu bleiben, und passten auf, dass sie immer bei den älteren Mädchen wie Tagwa, Tamiyoi, Maisha, Nabulu und Enkesha blieben. Am späten Vormittag gab es dann ein paar Schauer, sodass niemand so richtig in offenes Gelände hinaus wollte. Die Elefanten stellten sich lieber unter die Bäume, und manche von ihnen versuchten sogar, unter den Schirmen der Keeper Platz zu finden. Mukkoka, Sattao, Musiara und Luggard drängelten sich an die Keeper, aber als sie merkten, dass unter den Schirmen nicht genug Platz für sie war, gingen sie wieder zurück unter die Bäume. Nur Maktao und Kiombo ließen sich vom Regen nicht abhalten, einen ausgiebigen Ringkampf durch den ganzen Wald auszutragen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.04.2020

Samstag, 4. April 2020
Roho ist in letzter Zeit sehr gierig nach seiner Milch geworden, fast wie Mukkoka. Genau wie dieser, rennt er im Eiltempo zur Fütterung und trötet dabei herum, als ob er die Keeper schon einmal vorwarnen will, dass er kommt! Wenn ihn dabei jemand überholt, bellt er noch lauter – was er vermutlich von Mukkoka gelernt hat. Eigentlich ist er fast immer mit den älteren Mädchen wie Maisha unterwegs, aber wenn es Zeit für die Milchfütterung wird, flitzt er sofort davon. Dann wartet er auf Tagwa, damit er etwas von ihrer verschütteten Milch ab bekommt – oder er stibitzt ihr sogar etwas direkt aus dem Mund. Tagwa trinkt ihre Milch immer ohne Hilfe der Keeper, und Roho wartet darauf, dass sie fertig ist und die Flasche fallen lässt, sodass er noch etwas daran herum nuckeln kann. Wenn sie dan wieder aufbricht, folgt er ihr zurück in den Wald.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 03.04.2020

Freitag, 3. April 2020
Luggard ist zurzeit der älteste Bulle im Waisenhaus, aber im Gegensatz zu anderen Jungs seines Alters ist er sehr freundlich zu den kleinen Neulingen. Die anderen älteren Jungs wie Sattao, Kiombo, Maktao und Dololo gehen manchmal nicht gerade zartfühlend mit den kleinen Babys um, aber Luggard sucht sich zum Kräftemessen lieber die etwas ruhigeren Jungs wie Musiara aus. Nach der Nachmittagsfütterung um 15 Uhr begannen Sattao und Mukkoka einen Ringkampf und schoben sich gegenseitig in der Gegend herum. Luggard, Kiasa und Maisha bewarfen sich unterdessen mit Staub, und der kleine Roho wollte auch mitmachen. Luggard ging beiseite und ließ ihn durch, sodass er bei ihnen stehen konnte, ohne mit den raufenden Jungs aneinander zu geraten. Roho fing dann an, sich vor Maisha, Kiasa und Luggard herumzurollen und genehmigte sich ein kleines Staubbad, während die drei ihm zuschauten und aufpassten. Luggard ist auch sehr beliebt bei den Mädchen, weil er so ein sanftmütiger Bulle ist. Die älteren Kühe wie Maisha, Tagwa und Tamiyoi machen sich keine Sorgen, wenn sie ihn zusammen mit Roho oder Naleku sehen, denn sie wissen, dass er die Kleinen nicht herumschubsen wird und sie ihnen nicht zu Hilfe kommen müssen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.03.2020

Montag, 30. März 2020
Tagwa ist vor kurzem in ein größeres Gehege umgezogen, in eines direkt neben Sattao und Musiara. Die beiden Jungs sind gute Freunde und sind jetzt auch gute Nachbarn von Tagwa geworden, sodass die drei eine kleine Gruppe bilden. Als Tagwa heute Morgen herauskam, wartete sie auf die zwei kleinen Bullen, und als sie sich ihr angeschlossen hatten, ging sie mit ihnen geradewegs zu Rohos Stall. Dort waren schon Enkesha und Maisha, und diese drei kamen nun auch zu Tagwas kleiner Gruppe dazu. Gemeinsam machten sie sich auf in den Wald und pflückten dabei frische Zweige von den Bäumen. Sie ließen sich so viel Zeit, dass die Keeper sie ein wenig antreiben mussten, damit sie nicht zu sehr zurückfielen.