Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.07.2018

Montag, 2. Juli 2018
Maktao und Emoli sind gute Spielkameraden geworden. Am Morgen, als die Waisen in den Wald hinaus gingen, rangelten sie miteinander. Emoli war sehr vorsichtig, denn er weiß, dass Maktao kleiner und jünger ist als er. Er ließ es sogar zu, dass Maktao recht ruppig wurde, und fiel sogar einmal um, als Maktao ihn besonders kräftig schubste – obwohl er problemlos hätte zurückschubsen können. Aber er rechnete damit, dass Maktao auf den Geschmack kommen würde, wenn er ihm einige Freiheit ließ, und genau so war es auch. Er nahm es dann sogar im Sitzen mit ihm auf, was sehr amüsant aussah. Es ist wunderbar zu sehen, wie sich die Charaktere der kleinen Elefanten entwickeln. Maktao ist wie ein kleiner Bruder für Emoli. Am Ende versuchte er sogar, auf Emoli zu klettern; dazu war er allerdings deutlich zu klein. Trotzdem gab er nicht auf und versuchte es weiter. Maktao ist ein hartnäckiger kleiner Bursche, der sehr gern spielt.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.06.2018

Samstag, 30. Juni 2018
Bei der öffentlichen Besuchsstunde stahl heute Musiara allen die Show. Als die letzte Gruppe zur Milchfütterung kam, hing der kleine Musiara hinter seinen Freunden her, die sich sehr beeilten. Er beschloss, nicht durch den Bach zu stapfen, der zwischen den Felsen und der Fütterungsstelle fließt, sondern lieber trockenen Fußes anzukommen. Also nahm er einen anderen Weg – mitten durch die Besucher hindurch, die ihm Platz machen mussten! Dann trank er in aller Ruhe seine Milch aus, wobei er den Rüssel auf der Hand seines Keepers ablegte. Emoli und Maktao rollten sich unterdessen in der lockeren Erde herum und staubten sich ein. Sattao machte auch mit, und nach einer Weile kam auch Kiasa dazu. Damit wurde das Spiel ruppiger: Emoli zog an Sattaos Rüssel, und Kiasa schubste Emoli von hinten. Dann biss sie ihn heftig in den Schwanz, sodass er laut um Hilfe schrie. Malima kam mit aufgestellten Ohren angerannt, um sich um den armen Emoli zu kümmern, und Tamiyoi kam auch dazu, um die streitenden Babys zu trennen. Schließlich gingen sie auseinander, und es kehrte wieder Ruhe ein.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.06.2018

Freitag, 29. Juni 2018
Das blinde Nashorn Maxwell wachte am Morgen früher als üblich auf und stampfte unruhig in seinem Gehege herum. Als die Elefanten in den Wald aufbrachen, konnte man sehen, warum, dann eine Herde Büffel hatte sich hinter seinem Gehege ausgebreitet. Langsam bewegten sie sich wieder zurück ins Gebüsch, und Sana Sana, Tagwa, Malkia und Malima, die vorneweg gingen, scheuchten ihnen hinterher. Sie trompeteten und stampften in den Büschen hin und her und stellten die Ohren auf, um möglichst groß auszusehen und die Büffel einzuschüchtern. Jotto, jetzt einer der größten im Waisenhaus, war auch mit dabei, und auch Mapia und Ambo unterstützten ihre Freunde von weiter hinten mit lautem Trompeten. Maktao, Musiara und Luggard mit seinem kaputten Bein blieben lieber bei den Keepern und schauten aus sicherer Entfernung zu.