Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.02.2018

Donnerstag, 1. Februar 2018
Mapia weckt seit kurzem in der Nacht alle auf, wenn die Milchfütterung bevorsteht. Sobald er hört, dass die Milch bereitet wird, beginnt er, mit dem Kopf an seine Tür zu stoßen und zu schreien. Letzte Nacht lärmte er so herum, dass alle anderen Waisen ihn hören konnten, von dem kleinsten vorn im Stall bis hinter zu Shukuru. Nachdem er seine Milch getrunken hatte, ging er dann zufrieden wieder schlafen! Sogar Maxwell wurde unruhig, als er das Geschrei hörte; er rannte in seinem Gehege herum, stieß mit seinem Horn an das Tor und wollte wissen, was mit den Babys los war.

Die Rettung von Mapia

Am 2. November 2017, als die anhaltende Dürre nach dem ausgefallenen Regen der vergangenen Monate auf dem Höhepunkt war, fanden Wildhüter des Kenya Wildlife Service während einer Patrouille ein kleines Elefantenkalb. Es war zusammengebrochen und lag nördlich des Galana-Flusses auf einer Route, die Elefanten häufig benutzen, bereit zum Sterben. Eine Herde hielt sich noch nahe des Mapea-Tals auf, zwischen dem Fluss und dem Yatta-Plateau, der längsten Lava-Gesteinsformation der Welt, die sich über 300 Kilometer erstreckt. Durch diesen Einschnitt durchqueren die Elefantenherden traditionell die Yatta-Hochebene auf ihren Wanderungen durch den heutigen Tsavo East Nationalpark. Am Fuß der Hochebene fließt der Galana-Fluss entlang, der schließlich in den Indischen Ozean mündet, und hier baute seinerzeit David Sheldrick, der Gründer und erste Chef des Nationalparks, die Straße über Fluss und Hochebene, der heute noch den südlichen mit dem nördlichen Teil verbindet.

Auf einer der Migrationsrouten der Elefanten lag nun dieser ausgemergelte kleine Elefant. Die Ranger waren sich nicht sicher, ob er überhaupt noch am Leben war, und machten sich nicht viele Hoffnungen, dass er aushalten würde, bis Hilfe aus Voi angekommen wäre. Glücklicherweise erstatteten sie sofort per Funk Bericht, und ein Team von Keepern der Auswilderungsstation, begleitet von weiteren Wildhütern des KWS eilten zu der Stelle. Nach der schlimmen Dürre sind die Mitarbeiter des DSWT inzwischen geübt, wenn es darum geht, zusammengebrochenen Dürreopfern durch lebensrettende Maßnahmen zu helfen, und sie brachten alles Notwendige mit. Zugleich wurde DSWT-Hubschrauberpilot Andy Payne informiert, der im Hauptquartier in Kaluku die Rettungsaktion vorbereitete. Die Teams am Boden und in der Luft sprachen sich ab, und so ging keine Zeit verloren, was in diesem Fall immens wichtig war.

 

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Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.01.2018

Sonntag, 21. Januar 2018
Als Sana Sanas Gehegetor am Morgen geöffnet wurde, kam sie heraus und rannte geradewegs zu Maxwells Tor, um nach übriggebliebenem Luzernenheu zu suchen. Sie erwischte eine ganze Menge und zog es durch die Eisenstäbe heraus. Mapia und Sattao schlossen sich ihr an und wollten auch etwas von dem leckeren Heu ab haben, von dem sie nicht mehr so viel bekommen, seit es die Pellets gibt. Enkesha, Emoli und Maktao kamen auch dazu, und alle stritten sie sich um das Heu, bis schließlich auch noch Esampu herbei gerannt kam. Zwischen ihr und Sana Sana entbrannte ein kleiner Kampf, und als es ernster wurde, kam auch noch Kiasa auf der Suche nach Heu dazu. Sie wurde allerdings gleich gegen die Holzpfosten von Maxwells Gehege gedrückt, als Sana Sana sich gegen Esampu verteidigen wollte, und schrie laut auf. Godoma kam ihr zu Hilfe geeilt, und auch Maxwell kam angetrabt, um zu sehen, was an seinem Tor los war! Er schlug laut mit seinem Horn gegen die Stäbe, und all die Elefanten rannten trompetend auseinander, um schließlich den Keepern in den Wald zu folgen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.01.2018

Dienstag, 16. Januar 2018
Bei der öffentlichen Besuchsstunde ging Jotto als erster ins Wasser, um sich abzukühlen. Er schlich vorsichtig hinein und setzte sich hin, ohne herumzuspritzen. Malima und Maisha machten es ihm nach, Mapia und Tamiyoi dagegen besprühten sich nur am Rand mit schlammigem Wasser. Sie erwischten dabei allerdings nicht nur sich selbst, sondern auch noch die Keeper und die Besucher! Luggard badete auch und tauchte komplett unter, wobei er den Rüssel in die Höhe hielt und ihn vor Freude herumwirbelte. Kiasa und Murit blieben lieber bei ihren Keepern am Absperrband und trauten sich nicht in die Nähe ihrer matschbedeckten Freunde.