Die Waisen im Januar

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2021

Die Elefantenbabys in unserer Obhut zeigen täglich, wie sehr sie in der Lage sind, Liebe zu empfinden und zurückzugeben – sogar in diesem jungen und prägenden Alter! Obwohl sie aus verschiedenen Gegenden und Elefantenfamilien stammen, bilden sie enge Bindungen zu den anderen Waisen. Elefanten sind sehr gesellige Säugetiere und haben innerhalb ihrer Familien ausgeprägte Sozialstrukturen und Wertevorstellungen. Das scheint genetisch veranlagt, denn schon die Allerkleinsten haben diese Charaktereigenschaften. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.10.2020

Freitag, 30. Oktober 2020
An manchen Tagen verteilen sich die Waisen im Wald, und jeder macht beim Grasen sein eigenes Ding. Heute setzten sich zuerst Ziwadi und Olorien vom Rest der Herde ab, und die Keeper mussten sie gut im Auge behalten, damit sie nicht zu weit fort liefen. Nach der Fütterung um 9 Uhr gingen dann Naboishu, Mukkoka, Naleku und Nabulu alle ihrer eigenen Wege. Wenn es Milch gibt, kommen sie aber alle wieder zusammen. Kurz vor der Mittagsfütterung konnte man schon Naboishu tief im Wald hören, der vor Vorfreude auf seine nächste Milchflasche laut bellte. Als die anderen ihn hörten, wussten sie, dass es bald soweit war, und Naleku, Nabulu und Mukkoka folgten Naboishu zur Fütterung. Wenn Naboishu dabei ist, brauchen sich die Keeper keine Sorgen zu machen, die Waisen wiederzufinden! Nach der Mittagsmilch grasten dann alle zusammen weiter.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.10.2020

Donnerstag, 29. Oktober 2020
Die Stimmung der Waisen leidet manchmal unter dem Wetter; genau wie die meisten Menschen auch sind sie an verregneten Tagen eher nicht so gut gelaunt! Heute Morgen war es wieder kühl und es gab ab und zu einen Schauer, und so grasten alle nur dicht bei den anderen, ohne dass viel gespielt wurde. Sie versuchten alle, sich gegenseitig warm zu halten, und nicht einmal die drei verspielten Jungs Maktao, Kiombo und Mukkoka wollen Ringkämpfe miteinander starten. Es wurde nur einmal kurz aufregend, als zwei männliche Impalas, die sich in einen Kampf verwickelt hatten, auftauchte und einigen Lärm machten. Olorien, Bondeni, Naleku, Roho, Naboishu, Larro, Mukkoka und Maktao hatten damit nicht gerechnet und tröteten und kollerten aufgeregt. Als die Impalas das hörten, machten sie sich schnell davon und die Keeper kamen eilig herbei, um die Waisen zu beruhigen und sicherzugehen, dass die Antilopen verschwunden waren. Maisha, Nabulu, Kiasa und Kiombo gingen kurz auf Patrouille und schnupperten überall herum, um sich zu vergewissern, dass nicht noch andere Tiere im Unterholz lauerten. Maisha und Nabulu ließen sogar ein lautes Trompeten als Warnung für andere Tiere los, bevor sie sich wieder ans Grasen machten.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.10.2020

Montag, 26. Oktober 2020
Am Morgen war es wieder kühl und es gab immer einmal wieder einen heftigen Schauer. Daher blieben die Babys wieder in ihren Ställen; Roho und Naleku dagegen sind nun schon etwas gewachsen und haben sich an das kühle Wetter in Nairobi gewöhnt, und daher hatten sie keine Problem damit, den anderen hinaus in den Wald zu folgen. Als es langsam wärmer wurde, genehmigten sich Maisha, Nabulu, Kiasa, Larro, Mukkoka und Naboishu ein ausgiebiges Schlammbad in den Pfützen, die sich im Busch gebildet hatten. Roho und Naleku ließen sich nicht lange bitten mitzumachen, und Roho begann natürlich sofort, auf Maisha, Nabulu und Kiasa herumzuklettern.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 23.10.2020

Freitag, 23. Oktober 2020
Die Waisen hatten am Morgen Hummeln im Hintern, als sie herauskamen. Maktao fing an, Mukkoka, Kiombo und Larro an den Stallungen hinterher zu jagen; wann immer eines von ihnen stehenblieb, rannte er wieder hinterher. Maisha ging inzwischen mit Bondeni, Kindani und Kinyei zu Tor von Maxwell, um das Nashorn zu begrüßen. Bondeni, der auch ein kleines Spielkind ist, tat so, als wolle er auf Maxwell los jagen und rannte dann wieder davon. Maisha passte natürlich gut auf, dass Bondeni sich dabei nicht wehtat. Als Max sich dann zu seinen Luzernenheupellets davon machte, sammelte Maisha ihre Schützlinge zusammen und machte sich mit ihnen auf den Weg hinaus in den Wald. Kiasa war unbemerkt schon einmal voraus gegangen, und als sie im Wald ankam und merkte, dass niemand hinterher kam, fing sie an zu kollern und laut zu tröten. Maisha hörte das, antwortete mit tiefem Kollern und eilte ihr hinterher. Kiasa kam aus dem Gebüsch, und die ganze Herde trompetete erfreut, dass sie wieder da war; danach gingen dann alle gemeinsam in den Wald und fingen an zu grasen.