Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.08.2018

Mittwoch, 1. August 2018
Olares Gruppe schloss sich den Waisen beim Luzernenheufrühstück an, machte sich aber danach gleich wieder auf den Weg. Draußen im Busch forderte Karisa Galla zum Ringkampf heraus. Karisa, der einst zusammen mit Dupotto und Kelelari für drei Monate in der Wildnis verschwand und danach lange sehr schüchtern und zurückhaltend war, ist jetzt richtig lebhaft geworden. Er fordert regelmäßig seine Bullenfreunde heraus, um die Rangfolge in der Herde festzulegen. Ukame nahm Mundusi und Mteto beiseite und brachte ihnen bei, wie man mit dem Fuß das Gras entwurzelt. Roi suchte sich einen Felsen zum Kratzen aus. Mittags war es heiß, sodass sogar Kauro mit badete! Er war als Baby in einen Brunnen gefallen, bevor er gerettet wurde, vermutlich ist er daher auf Wasser nicht gut zu sprechen. Heute war er allerdings der erste im Schlammloch, und zum ersten Mal in diesem Jahr tauchte er komplett im Wasser unter! Tusuja kletterte im Wasser auf Mteto herum, und Galla auf Roi. Esampu war schlauer und ging den Jungs aus dem Weg. Kauro, Olsekki, Tusuja, Esampu und Dupotto waren am eifrigsten beim Schlammbad und beim Staubbad. Am Abend tauchte Mutaras Herde an den Stallungen auf, nachdem sie vier Tage weg gewesen war. Turkwels Schwanz scheint doch schlimmer von dem Löwenangriff mitgenommen zu sein und hat sich sehr verschlechtert, seitdem sie nach ihrer Behandlung aus dem Gehege ausgebrochen war. Die Infektion hat sich ausgebreitet und scheint den Schwanzansatz stark in Mitleidenschaft gezogen zu haben. Es sieht wohl so aus, als ob Turkwel das vierte Waisenkind ohne Schwanz in Ithumba werden würde – nach Kilaguni, Kanjoro und Kelelari, der sich vor einem Jahr einer wilden Herde angeschlossen hat.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 30.07.2018

Montag, 30. Juli 2018
Olares Gruppe und zwei junge wilde Elefanten begrüßten die Waisen am Morgen vor den Stallungen. Murka legte sich hin, in der Hoffnung, dass die Kleinen mit ihr spielen würden, aber es kam niemand. Stattdessen nutzte Kibo die Gelegenheit, ihr auf den Rücken zu klettern! Rapa, Galla und Karisa gingen zur Tränke, wo ein etwas 15 Jahre alter wilder Bulle Wasser soff. Die drei Waisen schauten ihren Artgenossen bewundernd an und plauderten ein wenig mit ihm. Eine halbe Stunde später begleiteten Olare und ihre Kollegen die Waisen hinaus in den Busch. Naisula spielte mit Tumaren und Chemi Chemi mit Kititrua. Enkikwe schloss sich zum Grasen mit Olsekki und Siangiki zusammen, die immer gut auf ihn aufpassen. Siangiki juckte es am Ohr und sie kratzte sich an einem Baum. Später hatte Wanjala das gleiche Problem, aber statt einen Baum zu benutzen, brach er sich einen Ast ab und kratzte sich damit. Beim Schlammbad zog sich Sapalan in das kleinere Schlammloch zurück, und als er sich gerade Wasser hinter die Ohren spritzte, kam ein Warzenschwein aus dem Gebüsch und schloss sich ihm an. Zuerst wusste er nicht so recht, wie er reagieren sollte und stellte sicherheitshalber die Ohren auf. Das Warzenschwein ließ sich davon aber nicht beirren, und Sapalan ist nicht der Typ, der auf Warzenschweinjagd geht – dazu ist er viel zu gemütlich! Mundusi, der von seinen älteren Artgenossen gelernt hat, auf anderen herumzuklettern, probierte das im Wasserloch auf Mteto aus. Galla kletterte auf Roi herum, und Tusuja auf Maramoja. All die frechen Jungs sind mit Begeisterung beim Klettern im Wasser dabei, denn dort ist es leichter und ihre Freunde können sich nicht so gut wehren!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 29.07.2018

Sonntag, 29. Juli 2018
Nasalot und ihre Gefährten, der kleine Nusu, Galana und die kleine Gawa, Loijuk, Bongo, Teleki, Kilabasi, Makireti, Lenana und Meibai kamen am Morgen zum Luzernenheufrühstück. Danach kollerte Maramoja zum Aufbruch zu den Weidegründen. Die anderen folgten ihr, und Nasalots Gruppe grasten den ganzen Vormittag zusammen mit den Waisen. Yatta und der Rest der Ex-Waisen war schon eine Weile nicht mehr zu Besuch, und die Keeper hoffen, sie haben genug Wasser, wo auch immer sie sind. Beim Mittagsschlammbad kam ein junger wilder Bulle zum Saufen, der dann mit den Ex-Waisen wieder ging. Mundusi, Mteto und Esampu badeten ausgelassen, und Mundusi saß im Wasser und planschte eine ganze Weile wild mit dem Rüssel herum. Gegen Abend schlich sich Sapalan wieder davon. Als es zurück zu den Stallungen ging, fiel den Keepern auf, dass er nicht da war, und die Hälfte von ihnen ging ihn suchen. Nach einer halben Stunde kam er ganz gemächlich aus östlicher Richtung zu den Stallungen geschlendert, als wäre nichts passiert. Die Keeper, die immer noch nach ihm suchten, wurden per Funk informiert. Sapalan hat seinen eigenen Kopf!