Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 21.07.2017

Freitag, 21. Juli 2017
Lima Lima kam heute Morgen aus ihrem Gehege gerannt und wollte Luzernenheu und Pellets aus dem Vorratsraum stehlen. Die Keeper merkten gleich, was sie im Schilde führte, und taten ihr Bestes, sie davon abzuhalten. Sie hatte allerdings schon einen ordentlichen Bissen erwischt und kaute darauf herum, als sie hinausging und sich den anderen anschloss. Ngasha und Alamaya schlichen sich an sie heran und versuchten, auch etwas abzubekommen, aber sie hatten keinen Erfolg. Sonje ging gemächlich mit Mwashoti und Murera zur Luzernenheufütterung und kollerte Mwashoti zu, damit er nicht wegrannte. Nach dem Frühstück machten sich die Waisen dann zu den Chyulu-Bergen auf, wo sie schön grasten und alle zufrieden waren. Ein paar Perlhühner flogen aus dem Gebüsch auf und jagten allen einen ordentlichen Schrecken ein. Zongoloni hob den Kopf und schaute nach oben, um herauszufinden, was sie so erschreckt hatte, doch sie konnte nichts sehen. Die Keeper kamen, um nachzuschauen, was los war, und bemerkten, dass die Vögel nur ihr Nest beschützen wollten, damit die Elefanten nicht auf ihre Eier traten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 20.07.2017

Donnerstag, 20. Juli 2017
Die Mittagsfütterung wurde heute unterbrochen von ein paar wilden Elefanten, die sich der Waisenherde näherten! Alle waren erstaunt, als sechs wilde Elefanten auf die Stelle zugingen, wo die Waisen gefüttert werden, als sie gerade ankamen. Lima Lima kam wie immer angerannt und wollte ihren Anteil austrinken, bevor die anderen da waren. Zongoloni und Alamaya hielten an und schauten, was die Keeper machten – sie passten auf, dass sie immer in ihrer Nähe waren. Murera hielt auch Abstand und stellte die Ohren auf – sie wusste nicht so recht, was sie tun sollte. Mwashoti und Sonje, die bei ihr gegangen waren, hielten auch an und gingen dann zu den Keepern, die sie heranriefen. Ziwa war abenteuerlustig und hörte nicht auf die Keeper, sondern wollte zu den wilden Elefanten beim Staubbad gehen, um sie kennenzulernen. Die jüngeren der wilden Gruppe waren aber nicht interessiert und schoben ihn dorthin zurück, wo Murera, Sonje und Mwashoti standen und abwarteten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.07.2017

Mittwoch, 19. Juli 2017
Heute waren Jasiri, Faraja und Ziwa sehr ungezogen und ignorierten die Rufe und Anweisungen der Keeper. Sie liefen vor den Keepern weg, ohne dass sie wussten, was die Keeper überhaupt wollten. Mwashoti und Alamaya gingen zu den Keepern und fanden sie bei ein paar Akazienschoten, die in der Nacht heruntergefallen waren. Sie hoben sie auf und freuten sich sehr über die Leckerei. Murera und Sonje schlossen sich ihnen an und zusammen schüttelten sie die drei Äste noch weiter, damit mehr Schoten herunterfielen. Es dauerte nicht lange, bis auch Meerkatzen, Paviane und Buschböcke dazugekommen waren, weil sie auch die leckeren Schoten fressen wollten. Als die drei frechen Jungs sahen, was Murera und Sonje taten, kamen sie doch dazu und nahmen sich auch ein paar der leckeren Naschereien. Murera sah das und jagte sie davon, weil sie die Schoten für die Babys gesammelt hatte. Die drei großen Jungs wollten sich nicht mit Murera anlegen und brachen zu den Weidegründen auf, wo sich ihnen der Rest der Gruppe später anschloss.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 18.07.2017

Dienstag, 18. Juli 2017
Die Gäste der Lodge sahen heute einen großen wilden Bullen bei den Quellen und fragten die Keeper Löcher in den Bauch über die Waisen und ihre wilden Artgenossen. Sie waren besorgt um Murera, weil sie früher schwere Verletzungen gehabt hatte. Die Keeper sind aber guter Dinge, dass Murera mit der Zeit gut mit den wilden Bullen zurecht kommen wird.