Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 26.10.2017

Donnerstag, 26. Oktober 2017
Mwashoti hatte heute einen schweren Tag. Es begann bei der Luzernenheufütterung, als er aus unerfindlichen Gründen mit Murera aneinandergeriet. Später sahen wir, wir Alamaya Mwashoti zu Boden schubste. Die Keeper schimpften mit Alamaya, und währenddessen kam Zongoloni angerannt und verscheuchte Mwashoti von der Fütterstelle. Den Keepern tat Mwashoti sehr leid, und sie brachten ihn in eine ruhige Ecke, wo er sein eigenes Futter erhielt und ihn niemand ärgern konnte. Mwashoti verbrachte den Tag dicht bei den Keepern und wollte nichts mit den anderen Waisen zu tun haben. Nur Sonje kam zu ihm, hörte ihm zu und überschüttete ihn mit Liebe und Zuneigung.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.10.2017

Dienstag, 24. Oktober 2017
Alamaya war heute frech und forderte Zongoloni zu einer Rangelei heraus. Er schubste sie immer stärker, und Zongoloni musste sich alle Mühe geben, nicht zu ruppig zu ihrem kleineren Freund zu sein. Während sie spielten, berührte Zongoloni versehentlich Alamayas Schwanzstummel, was dieser gar nicht mag. Alamaya suchte sich dann die Unterstützung von Ziwa, um das Kräftemessen mit Zongoloni zu gewinnen. Alamaya und Mwashoti sind zwei kleine Kämpfer geworden. Sie versuchen immer, Sonje und Lima Lima zu besteigen, wenn diese sich hinlegen. Wenn die Leitkühe das unterbinden, werden sie sauer und schubsen die Mädchen aus Frust.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.10.2017

Sonntag, 22. Oktober 2017
Lima Lima und Zongoloni stritten sich heute darum, wer auf Alamaya aufpassen durfte. Er hing hinterher und nahm sich Zeit beim Grasen, und Lima Lima hatte die Befürchtung, dass er von Ngasha belästigt werden könnte – er berüsselt gern einmal Alamayas Schwanzstummel, was dieser gar nicht mag! Nach einigen Beratungen ging Zongoloni zu Alamaya und kümmerte sich darum, dass er in Ruhe futtern konnte. Bei der Milchfütterung am Schlammloch kam Lima Lima angerannt und schubste die anderen Babys aus dem Weg. Die Keeper sorgten dafür, dass zuerst Zongoloni, Jasiri, Alamaya und Mwashoti ihre Milch bekamen, bevor die gierigen Elefanten an die Reihe kamen. Mwashoti hob wieder seine Flasche selbst auf, wie er es von Zongoloni und Jasiri gelernt hat. Murera kann das nicht, obwohl sie schon viel älter ist; sie braucht immer einen Keeper, der ihr die Flasche hinhält. Nachdem die Waisen satt und zufrieden waren, gingen sie sich im Matsch wälzen und danach einstauben. Dann kehrten sie wieder zum Grasen zurück, wobei sie heute den Spuren ihrer wilden Artgenossen aus dem Weg gingen.