Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 06.09.2018

Donnerstag, 6. September 2018
Am Morgen war das Gelände vor den Stallungen geradezu überflutet mit 90 Elefanten. Darunter waren auch drei wilde Babys, die unter einem Jahr alt waren. Eines von ihnen wollte sich mit Esampu anlegen, wurde aber unwirsch von Kamok zur Seite geschoben. Kamok hat nicht allzu viel übrig für kleine Babys. Die Keeper fragen sich, ob sich das mit der Zeit ändern wird; falls nicht, dann wird Kamok wohl eine der untalentiertesten Mütter der Elefantengeschichte werden! Die wilden Elefanten brachen nach und nach auf, nachdem sie genug gesoffen hatten, und Lemoyian verirrte sich in die falsche Gruppe und wollte schon mit verschwinden. Er kam aber noch rechtzeitig zurück zu seinen Freunden. Bei der Mittagsfütterung standen Mundusi, Namalok, Maramoja und Rapa, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, zusammen herum und überlegten wohl, wie sie unauffällig noch einmal zur Fütterung kommen könnten. Als sie versuchten, sich zurück zu schleichen, wurden sie allerdings von den Keepern gewarnt. Namalok wäre mit diesem Manöver sowieso nicht durchgekommen, denn sein Eimer war schon wieder im Fahrzeug verstaut. Es war kühl, und so wollte sich niemand im Schlamm wälzen. Die Waisen soffen nur Wasser und gingen dann zurück zum Grasen. Auf dem Weg staubten sich Sapalan, Enkikwe und Kauro noch kurz ein, bevor sie ihren Freunden zur Westseite des Ithumba-Bergs folgten, wo den Nachmittag über in aller Ruhe gegrast wurde.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 05.09.2018

Mittwoch, 5. September 2018
Mundusi hat sich von Karisa die Angewohnheit abgeschaut, am Morgen einen Zweig mit nach draußen zu nehmen. Heute hatte er einen besonders großen im Mund, musste ihn aber vor dem Gehege gleich an Ex-Waise Kibo abgeben. Dieser kaute zufrieden darauf herum, während Mundusi ungläubig zuschaute, und ging dann in aller Seelenruhe davon. Namalok, Wanjala, Tusuja und Karisa schlossen sich kurz fünf wilden Bullen an der Tränke an, bevor es hinaus in den Busch ging. Beim Mittagsschlammbad rollte und wälzte sich Tusuja nach allen Regeln der Kunst herum und blieb am längsten von allen im Wasser. Wanjala wollte, nachdem er genug gebadet hatte, Naseku nicht herauskommen lassen; schließlich einigten sich die beiden aber, und er ließ sie passieren. Am Nachmittag tauchten die Ex-Waisen Melia, Tumaren, Kibo, Chemi Chemi, Kitirua, Naisula, Murka und Kalama, sowie eine wilde Kuh, auf und grasten den Rest des Tages zusammen mit den Waisen.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.09.2018

Samstag, 1. September 2018
Bei der morgendlichen Fütterung trank Mteto ihre Milch sehr schnell aus und ging dann zu Namalok, um den Rüssel wieder in seinen Eimer zu stecken. Namalok machte sich nichts daraus, da er wusste, dass die Keeper gleich mit ihr schimpfen würden, wenn sie sie sehen – und so war es auch. Draußen an der Tränke löschten fünf wilde Bullen ihren Durst und entspannten sich dann ein paar Schritte weiter. Oltaiyoni, Galla, Esampu und Mteto gingen zu ihnen und leisteten ihnen Gesellschaft. Die Keeper pfiffen nach ihnen, und Oltaiyoni hörte sie und kam zur Herde zurück. Als sie alle wiedergekommen waren, fordete Tusuja Galla heraus und schubste ihn herum; Galla versuchte, sich zu verteidigen, aber Tusuja war stärker. Kauro vertrieb sich die Zeit mit Kratzen an einem Baum, und Laragai folgte mit ihren Komplizen den wilden Bullen – sie ignorierten die Rufe der Keeper, bei den Waisen zu bleiben. Beim Mittagsschlammbad traute sich niemand ins Wasser, weil es zu kühl war. Am Nachmittag grasten die Waisen am oberen Kalovoto, und Galla staubte sich ein wenig ein. Abends schauten Galana mit der kleinen Gawa, Sidai, Chyulu, Lenana, Sunyei mit der kleinen Siku, Lualeni und Zurura an den Stallungen vorbei und löschten noch einmal ihren Durst.