Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.01.2018

Montag, 29. Januar 2018
Bei der öffentlichen Besuchsstunde gönnte sich Luggard heute ein ausfühliches Schlammbad. Nichts und niemand konnte ihn dazu bewegen, wieder herauszukommen! Weil er es mit seinem gebrochenen Bein schwer hat, lassen ihm die Keeper einiges durchgehen, und so durfte er drin bleiben so lange er wollte. Als die Gruppe der älteren Waisen ankam und sie ihre Milch getrunken hatte, wollten sie natürlich auch schlammbaden, da es heiß war. Als Luggard Mteto und Mundusi auf das Schlammloch zukommen sah, kam er eilig heraus und stellte sich in den Schatten einer Akazie. Die anderen drängelten sich im Matsch und hatten jede Menge Spaß. Ndotto wollte dann das Schlammloch für sich haben und scheuchte alle hinaus. Nur Mbegu und Shukuru, die sich am Rand aufhielten, durften bleiben. Am Nachmittag machte Dickkopf Ndotto dann wieder sein eigenes Ding, doch diesmal steckte er mit Mundusi unter einer Decke. Als die Keeper sie in Sechsergruppen auf den Heimweg schickten, schlichen sich die beiden in die Büsche davon. Die Keeper im Wald wussten, dass sie schon losgegangen waren, aber die an den Stallungen hatten sie noch nicht ankommen sehen. Als alle anderen in ihren Gehegen waren, wurde klar, dass die beiden Jungs noch irgendwo draußen steckten. Also gingen die Keeper zurück und suchten nach ihnen. Als Mundusi sie kommen sah, rannte er bellend zu den Stallungen zurück, da er wusste, dass er frech gewesen war. Ndotto allerdings machte sich ganz gemächlich auf den Weg und schien es gar nicht eilig zu haben!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.01.2018

Freitag, 26. Januar 2018
Ndotto und Ngilai verbringen jetzt viel Zeit draußen im Wald mit Shukuru. Das tut Shukuru gerade sehr gut, ein paar Freunde zu haben, die sie aufmuntern und wieder aufleben lassen. Die drei grasen meistens abseits der anderen und kommen nur zur Gruppe zurück, wenn es Milch gibt. Shukuru erholt sich weiter; sie will wieder mehr Milch bei den Fütterungen und tummelt sich auch sehr gern im Schlammloch. Das sind alles gute Zeichen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 25.01.2018

Donnerstag, 25. Januar 2018
Musiara und Luggard sind immer noch gute Freunde, aber sie grasen jetzt meistens unabhängig voneinander. Musiara geht gern mit Ndotto, Mundusi, Sagala und Ngilai weit in den Wald hinaus, doch Luggard bleibt lieber in der Nähe der Keeper. Bei der Milchfütterung sind sie aber immer noch unzertrennlich; sie laufen langsam, weil Luggard mit seinem beschädigten Bein nicht so schnell voran kommt, aber sie lassen sich auch gerne ablenken. Heute ging ein Keeper zurück, um nach ihnen zu sehen, als sie noch nicht bei der Milchfütterung aufgetaucht waren – er fand sie beim Staubbaden auf halbem Weg!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 24.01.2018

Mittwoch, 24. Januar 2018
Giraffe Kiko musste in letzter Zeit meistens bei den Stallungen bleiben, weil immer wieder Löwen in der Nähe waren, aber konnte er wieder einmal hinaus in den Wald gehen. Er wurde offenbar langsam ungeduldig – oder er war einfach so froh, wieder im Wald zu sein – denn er rannte wie wild herum und machte den Keepern und Elefanten das Leben schwer. Er kam zur 9-Uhr-Fütterung und begann, alle herumzujagen. Einige der Waisen bekamen es mit der Angst zu tun und rannten weg. Mundusi, Jotto, Kuishi, Sagala, Maisha, Ndiwa und Lasayen schauten aus einiger Entfernung zu, wie Kiko umher rannte und mit allen vieren ausschlug. Schließlich kamen Ndotto, Mbegu und Shukuru an und alles beruhigte sich ein wenig. Ndotto stellte sich Kiko entgegen, als er zu seiner Milchflasche kam, aber Kiko ließ sich nicht einschüchtern; es war ein Wettstreit Höhe gegen Kraft! Mbegu und Shukuru kamen dazu, um Ndotto zu unterstützen, und am Ende drängten sie die freche Giraffe zu den Stallungen zurück, bevor sie zu ihrer Milch zurückkamen. Die Waisen, die noch nichts bekommen hatte, waren erleichtert, wie auch die Keeper. Kiko ist inzwischen ganz schön groß!