Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 29.04.2021

Donnerstag, 29. April 2021
Am Morgen hatten Tusuja und Kauro ein längeres Kräftemessen. Am Ende versuchte Kauro, auf Tusuja zu klettern, aber Oltaiyoni, die im gleichen Gehege wie Tusuja schläft, hatte offenbar etwas dagegen und ging dazwischen, um Kauro weg zu schieben. Auch als Oltaiyoni noch Mini-Leitkuh in Nairobi war, hatte sie keine Scheu, wenn es darum ging, ihren Schützlingen Manieren beizubringen! Am Abend schien Kauro wieder mit Tusuja rangeln zu wollen, aber er schaute sich erst einmal um, ob Oltaiyoni in der Nähe war, bevor er Tusuja herausforderte!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 24.04.2021

Samstag, 24. April 2021
Draußen im Busch trafen die Waisen heute Kithaka, Orwa, Garzi, Lemoyian und Chemi Chemi. Letzterer schlich sich dann mit Barsilinga, Tusuja, Siangiki, Enkikwe, Ambo und Oltaiyoni davon, sodass Enkikwe und Ambo ihre Mittagsmilch verpassten! Die Keeper starteten eine Suchaktion, und gegen 13 Uhr hatten sie sie wiedergefunden. Ambo, Enkikwe, Siangiki und Oltaiyoni ließen sich überzeugen mitzukommen, aber Tusuja und Barsilinga wollten bei Chemi Chemi bleiben. Die beiden werden langsam unabhängiger!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 04.04.2021

Sonntag, 4. April 2021
Das erste Mal seit es die Auswilderungsstation in Ithumba gibt, haben 14 Waisen die Nacht zusammen draußen im Busch verbracht! In der Vergangenheit sind immer einmal wieder einige Waisen durchgebrannt, so wie Karisa, Dupotto und Kelelari, die einmal drei Monate lang verschwunden waren, oder vor neun Jahren, als Sities und Narok in einer Gruppe von sechs Waisen von heute auf morgen auswilderten. Die Ausreißer von gestern tauchten glücklicherweise heute Morgen um 6:30 Uhr wieder auf – bei genauerem Hinschauen fiel den Keepern aber auf, dass Dololo und Sattao nicht dabei waren! Eigentlich sind die beiden die jüngsten der Gruppe, sodass die Keeper damit gerechnet hätten, dass sie sich ihre verpasste Milch abholen kommen würden. Dololo fühlt sich allerdings immer pudelwohl bei seinen älteren Artgenossen und ist schon hin und wieder etwas widerwillig zurück zu den Stallungen gekommen; und Sattao wollte seinen besten Freund vermutlich nicht allein draußen in der Wildnis lassen. Roi, die auch gern Dololo bemuttert, war sehr unruhig, dass er nicht da war, und sie und Oltaiyoni hoben immer wieder die Rüssel, um zu schnuppern. Die Keeper ließen die beiden losziehen, denn sie wussten, dass sie die kleinen Jungs suchen würden. Sie folgten ihnen in einigem Abstand, während sie in Richtung des Imenti-Gebiets gingen. Nach einer Weile kam allerdings eine wilde Herde dazwischen, und wie am Tag zuvor, als sich Wendi ihnen in den Weg gestellt hatte, mussten sie einen Umweg nehmen, sodass sie Roi und Oltaiyoni aus den Augen verloren. Auf die beiden Spürnasen war aber Verlass – um 12:30 Uhr brachten sie Sattao und Dololo zu ihren Freunden zurück, die gerade in der Nähe des Schlammlochs am Rand des Fahrwegs waren! Den Keepern fiel ein großer Stein vom Herzen, und sie konnten den beiden Mädchen gar nicht genug danken. Den Rest des Tages blieben dann alle brav beisammen und kehrten am Abend wohlbehalten zur Auswilderungsstation zurück, um sich von all der Aufregung zu erholen!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 03.04.2021

Samstag, 3. April 2021
Am Morgen warteten wieder Wendi, Wiva, Wema, Naserian, Galana, Gawa, Tomboi, Chaimu und Ishanga vor den Gehegen auf die Waisen und gingen mit ihnen hinaus zum Grasen. Da Wendi manchmal unberechenbar ist, bemühen sich die Keeper, einen großen Bogen um sie zu machen. Das nutzte sie prompt aus und sorgte dafür, dass die Waisenherde sich in zwei Gruppen aufteilte, bevor sie im Gebüsch verschwand! Die Keeper sammelten alle wieder mühsam zusammen, bevor sie mit ihnen zum Schlammloch gingen. Gegen Abend gab es dann plötzlich wieder Aufregung und alle rannten aufgeregt davon, während die Keeper nur in einiger Entfernung Elefanten Zweige und Äste abbrechen hörten. Als die Keeper wiederum ihre Schützlinge zusammenriefen, fehlten Roi, Naseku, Oltaiyoni, Siangiki, Mteto, Mundusi, Ndiwa, Malkia, Maramoja, Sapalan, Esampu, Malima, Dololo und Sattao! Sie fingen sofort an, nach ihnen zu suchen, trafen dabei aber wieder auf Wendis Herde, die sich ihnen in den Weg stellte. Die Keeper mussten einen Umweg um sie herum nehmen, und langsam wurde es schon dunkel! Schließlich blieb ihnen nichts anderes übrig als mit dem Rest der Waisenherde zurück zu den Stallungen zu gehen und zu hoffen, dass die Ex-Waisen die Ausreißer bald wiederbringen würden. Sie warteten bis in die Nacht hinein, aber es tauchte niemand auf.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.04.2021

Donnerstag, 1. April 2021
Mittags schloss sich Ex-Waisen Kilaguni den Waisen an, und er begleitete sie auch am Nachmittag. Auch Yattas Herde kam dazu, und gegen 15 Uhr führte Ishanga alle yu einem kleinen Schlammloch am Wegesrand, wo sie sich abkühlen konnten. Als es am Abend zurück zu den Stallungen gehen sollte, wollten Siangiki, Olsekki, Oltaiyoni, Tusuja, Barsilinga und Naseku noch draußen bei den Ex-Waisen bleiben und weiter mit ihnen zusammen grasen. Sie sind wohl bald bereit auszuwildern und wollen noch so viel wie möglich von ihren älteren Freunden lernen, bevor sie den Schritt in ein Leben in der Wildnis wagen.