Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 16.12.2017

Samstag, 16. Dezember 2017
Karisa ging nach der morgendlichen Milch als erster hinaus, und draußen warteten schon Orwa, Vuria, Narok und Bomani. Laragai hatte gegen Mitternacht wieder ihre Gehegegenossen herausgelassen, und so hatten sich Kithaka, Barsilinga, Garzi, Lemoyian, Siangiki, Enkikwe, Olsekki und Sokotei Mutaras Gruppe angeschlossen, die draußen gelegen hatte. Sie stießen draußen im Busch wieder zu den Waisen. Tusuja und Boromoko sind gute Spielkameraden geworden und begannen den Tag mit einem Ringkampf. Die Waisen verbrachten den Vormittag in der Nähe der Stallungen und warteten auf die Ankunft der Neulinge aus Nairobi. Um 8:40 Uhr war es schon soweit – früher als gedacht – und der LKW fuhr an der Laderampe vor. Die Neuankömmlinge stiegen aus, und Roi, Galla, Kauro und Karisa waren die ersten, die sie begrüßten. Kauro kollerte, und Roi untersuchte sie tätschelnd mit dem Rüssel. Nachdem sie an der Tränke ihren Durst gelöscht hatten, gingen sie zum Grasen. Pare schien sich gleich wohlzufühlen und fing sofort an zu futtern, begleitet von Ukame, Galla und Naseku. Maramoja und Rapa blieben zusammen und waren nicht voneinander zu trennen. Ukame wollte Pare ärgern, wurde aber von den Keepern verwarnt. Mutara, Turkwel und Suguta kamen, und gingen direkt zu Maramoja und Rapa, um sie Willkommen zu heißen. Gegen 11 Uhr konnten die Neulinge dann ihr erstes Schlammbad in Ithumba genießen. Dort schlossen sich ihnen die Ex-Waisen, angeführt von Yatta an, und die Elefanten schwammen von einer Seite des Wasserlochs zur anderen. Den Nachmittag grasten die Waisen dann am Kanziku, wo Pare, Maramoja und Rapa mehr über das Leben in der Wildnis von ihren älteren Freunden lernten.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.12.2017

Samstag, 16. Dezember 2017
Am Morgen begann gegen 3 Uhr das Einsteigen von Pare, Rapa und Maramoja in den Umzugs-LKW. Pare ging problemlos hinein, aber Maramoja zögerte, sodass die Keeper ordentlich schieben mussten, damit sie hinter ihr das Tor schließen konnten. Bei Rapa gab es dann das gleiche Problem – offenbar hatte er mitbekommen, dass Maramoja nicht so recht hineingehen wollte und schöpfte Verdacht, dass es sich hier doch nicht nur um eine Milchfütterung handelte! Wegen des Lärms, den Maramoja und Rapa gemacht hatten, waren nun einige der Waisen wach, und diejenigen, die am nähesten zur Verladerampe wohnen, wie Luggard, Musiara, Maisha und Sagala, begannen zu schreien und an ihren Toren zu rütteln. Auch Kiko trat gegen seine Tür, weil die Elefanten so ein Gezeter veranstalteten. Nachdem der LKW abgefahren war, beruhigten sich aber alle wieder.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 09.12.2017

Samstag, 9. Dezember 2017
Das Umzugstraining ging heute mit Maramoja, Rapa und Pare weiter. Bis jetzt ist es ganz gut gelaufen, nur Rapa war heute etwas zögerlich; er überlegte erst kurz, ob er wirklich in den LKW gehen sollte, aber die anderen beiden machten keinerlei Probleme und tranken ihre Milch darin.

Die Waisen im Dezember

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Dezember 2017

 

Anfang des Monats lebten sage und schreibe 36 Elefantenwaisen in der Nursery, so daß es an der Zeit war, einige der älteren Waisen nach Ithumba umzusiedeln. Mit ihren drei Jahren waren jetzt Rapa, Pare, Maramoja, Sapalan und Namalok an der Reihe, diesen nächsten Schritt in Richtung Auswilderung zu machen. Da es in dieser Saison genug Regen in Ithumba gegeben hatte, war jetzt die perfekte Zeit dafür, denn es gab jede Menge Grünfutter und Wasser. Kauro war inzwischen wieder komplett genesen und sollte ebenfalls wieder zurück gebracht werden. Er war also der sechste Elefant, der an den Lkw gewöhnt werden mußte, aber diese Eingewöhnungsphase verlief dieses Mal komplett reibungslos. An manchen Tagen wollten die Waisen nach ihrer Milchmahlzeit sogar im Anhänger bleiben, so gemütlich fanden sie ihn offenbar!

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