Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.05.2018

Samstag, 26. Mai 2018
Shukuru freundet sich offenbar ein wenig mit Sagala an. Die beiden verbringen häufig den Tag zusammen, obwohl sie nicht weit von den anderen weg gehen. In den letzten Tagen ist Shukuru in der Nähe der Herde geblieben; vielleicht versteht sie, dass sie im Moment etwas Führung und Beruhigung braucht, nachdem die Mini-Leitkühe weg sind.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 19.05.2018

Samstag, 19. Mai 2018
Wenn sich einmal ein Waise schlechte Verhaltensweisen angewöhnt, ist es schwer, ihn wieder davon abzubringen. Esampu wird mit der Zeit immer frecher, was man am Morgen wieder beobachten konnte. Als ihr Tor geöffnet wurde, rannte sie hinüber zu Maxwells Gehegetor, wo Sagala, Tamiyoi und Malima ein paar Luzernenheupellets zusammensuchten. Ohne Vorwarnung schubste sie Malima heftig von hinten gegen das Tor, um auch an die Pellets zu kommen. Dann biss sie auch noch Tamiyoi in den Schwanz, die daraufhin laut aufschrie. Die drei rannten vor Esampu weg, die nun die Luzernenheupellets ganz allein genießen konnte. Vielleicht würde ihr ein bisschen Erziehung von den älteren Waisen in Tsavo auch gut tun, nicht nur denen, die in den nächsten Tagen umziehen sollen!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.05.2018

Mittwoch, 16. Mai 2018
Das Umzugstraining für die Waisen, die bald nach Tsavo umziehen sollen, hat wieder begonnen. Diesmal sind es Mbegu, Ndotto, Lasayen, Ngilai, Mundusi, Murit, Sana Sana, Godoma, Ndiwa und vielleicht noch ein paar andere, die alt genug für die Auswilderungsstation sind. Obwohl es für sie das erste Mal war, machten es Ndotto, Lasayen, Ndiwa, Sana Sana, Ngilai und Murit sehr gut; sie gingen ohne Probleme in den LKW und tranken ihre Milch darin. Godoma, Mbegu, Ndiwa und Sagala tun sich aber noch schwer und sind nervös. Sie gehen nicht einmal in die Nähe des Transporters, sondern bleiben in einigem Abstand stehen und schauen zu, wie ihre Freunde darin ihre Milch trinken. Mbegu hat schon vielen ihrer Freunde dabei zusgesehen, wie sie ihre Milchflaschen im LKW leerten, und irgendwann waren sie weg und kamen nicht mehr zu ihr zurück – vermutlich traut sie sich deshalb nicht zu nahe an das Fahrzeug heran. Nicht einmal ihre geliebte Milch kann sie überzeugen; wenn die Keeper sie damit heran locken, weigert sie sich zu trinken und flüchtet wieder. Aber das ist bei vielen Waisen normal am Anfang, und nach ein paar Übungseinheiten hat sie vielleicht schon verstanden, dass sie nichts zu befürchten hat, und geht problemlos hinein.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.05.2018

Montag, 14. Mai 2018
Shukuru hat keine große Lust, bei den anderen Waisen zu bleiben. Sobald sie alle im Wald sind, grast sie weiter weg, wobei sie manchmal von Sagala oder Ndiwa begleitet wird. Wenn die beiden sich mit ihr zusammen davon machen, passen sie allerdings auf, dass sie zur Fütterung wieder zurück sind, denn sie sind sehr versessen auf die Milch. Shukuru dagegen interessiert sich kaum für die Milch. Als sie heute draußen im Busch gefüttert wurden, gingen Shukuru und Sagala schnell davon, sodass die Keeper es schwer hatten, sie im dichten Wald zu finden. Sagala kam zur Fütterung um 11 Uhr wieder, aber Shukuru graste weiter im Wald. Später fanden die Keeper sie auf einer freien Ebene, wo sie dickes Gras futterte, das nach dem vielen Regen üppig wächst. Dann erst kam sie mit ihnen wieder zurück zu ihrer Milchflasche am Nachmittag.