Die Waisen im März

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: März 2018

 

Normalerweise beginnt die Regenzeit erst Ende März, so daß wir von den sintflutartigen Regenfällen regelrecht überrascht wurden. Für die Einen, so wie unser blindes Nashorn Maxwell, war der Regen ein Segen. Er liebt den Matsch, rammte sein Horn in den nassen, weichen Boden und besudelte sich mit Schlamm. Es dauerte nicht lange und sein Gehege glich einem Morast – genau so hat er es am liebsten. Andere, zum Beispiel unsere jüngsten Elefantenwaisen, stehen den heftigen Schauern eher skeptisch gegenüber. „Die Waisen im März“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 10.03.2018

Samstag, 10. März 2018
Kiko hatte sich heute Morgen in den Kopf gesetzt, zu den Stallungen zurück zu gehen. Dabei traf er auf einen wilden Giraffenjungen, der in etwa gleich alt war wie er. Als er ihn sah, machte er kehrt und rannte wieder zurück zu den Elefanten. Das weckte aber das Interesse der wilden Giraffe, und sie kam Kiko hinterher. Bevor sie ihn aber eingeholt hatte, wurden Malkia, Sana Sana, Sagala und Kuishi aufmerksam und machten sich daran, sie zu verscheuchen. Sie trompeteten und gaben nicht eher Ruhe, bis die wilde Giraffe wieder im Gebüsch verschwunden war. Kiko schaute dem Treiben von der Seite zu – womöglich wusste er, dass die Elefanten seinen Artgenossen schon verscheuchen würden, wenn er wieder zu ihnen zurückkehrte!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 03.03.2018

Samstag, 3. März 2018
Als die Waisen gerade mit der Milchfütterung um 9 Uhr beschäftigt waren, kamen plötzlich sechs von ihnen schreiend aus dem Gebüsch gerannt. Maktao war ganz vorne, und dahinter tauchten Malima, Jotto, Enkesha, Maisha und Emoli auf und rannten hilfesuchend zu den Keepern. Diese vermuteten, dass ein paar Büffel, die nicht weit entfernt gegrast hatten, sie erschreckt hatten. Doch ein paar Minuten später kam auch Mbegu an der gleichen Stelle hervorgeprescht und stellte die Ohren auf! Dann drehte sie sich um und jagte an den Büschen entlang. Das machte die Keeper doch stutzig, und sie gingen genauer nachsehen, fanden aber nichts verdächtiges. Die Waisen standen alle zusammen, und Mbegu war weiter unruhig. Der Rest ihrer Gruppe – Ndotto, Shukuru, Ndiwa, Mundusi, Sagala, Sana Sana und Ngilai – war nicht bei ihr. Auf einmal kam ein großes männliches Warzenschwein mit aufgestelltem Schwanz aus dem Gebüsch geschossen! Hinterher kamen Shukuru und Ndotto und verscheuchten eine Löwin, die es offenbar auf das Warzenschwein abgesehen hatte. Die Raubkatze rannte in die andere Richtung davon, und nachdem sie verschwunden war, beruhigten sich alle wieder und machten sich wieder ans Grasen.