Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.06.2018

Freitag, 1. Juni 2018
Nach nur wenigen Tagen Umzugstraining bestiegen heute Mundusi, Mteto und Esampu den Transporter, ohne irgendwelche Problem zu machen, und traten ihre Reise nach Ithumba an. Es lief alles wie am Schürchen, und sie waren pünktlich unterwegs. Einige der Waisen schienen sie später zu vermissen, wie Ndiwa, Sana Sana und Sagala, die sich oft mit ihnen in die Büsche verdrückt hatten. Keine von ihnen wollte heute von der Herde weg gehen; Ndiwa und Sagala sahen ein- oder zweimal so aus, als wollten sie sich absetzen, bekamen es aber mit der Angst zu tun und kamen gleich wieder zurück zu den anderen und den Keepern. Sogar Shukuru, die immer tief in den Wald gegangen ist, hat das seit der Abreise von Mbegu und ihren Freunden nach Voi nicht mehr getan. Sie bliebt jetzt in der Nähe der anderen, obwohl sie sich immer an der Seite hält und keines der Babys sonderlich bemuttert.

Die Waisen im Juni

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juni 2018

 

Es war ein Monat der Umstellungen für die Elefantenbabys in der Nairobi-Nursery. Für ein paar war es eine willkommene Abwechslung, daß einige der älteren Waisen nach dem Umzug nach Tsavo jetzt nicht mehr da waren. Jotto, Ambo und Mapia zum Beispiel „stiegen“ jetzt in die nächstältere Gruppe auf. Die Jüngsten freuten sich unterdessen darüber, daß sie sich wieder ungestört ihrer Spielerein widmen konnten, ohne sich nach den älteren richten zu müssen. Jetzt, da einige der dominanten Waisen wie Esampu und Mteto nicht mehr da sind, nimmt man andere wie Maisha und Malima, Kuishi, Jotto und Emoli viel stärker war und bemerkt erstmals wie verspielt sie eigentlich sind! „Die Waisen im Juni“ weiterlesen

Die Waisen im Mai

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Mai 2018

 

Sage und schreibe neun Waisen zogen diesen Monat in die Auswilderungsstationen nach Tsavo um und begannen einen neuen Lebensabschnitt. Zuerst waren Mbegu, Ndotto und Lasayen an der Reise, gefolgt von Murit, Godoma und Ngilai, die alle nach Voi gebracht wurden, wo die Elefantenherde vornehmlich aus Kühen besteht. Am 1. Juni zogen die feisten jungen Kühe Esampu und Mteto mit ihrem Kumpel Mundusi nach Ithumba. Obwohl sie noch jünger waren, als die meisten Elefantenwaisen, die wir sonst nach Tsavo gebracht haben, fanden wir, es war an der Zeit. Das Trio ist sehr temperamentvoll und ausgebufft, und wurde langsam ziemlich anstrengend in der Nursery. Wir glauben, daß sie jetzt bei älteren Artgenossen besser aufgehoben sind, die ihnen ein paar Elefantenmanieren und Disziplin vermitteln konnten. Wir glauben, daß Esampu in der Herde mit Kamok, Oltaiyoni und Laragai nicht einmal die Hälfte ihrer Streiche zu Ende bringen kann! „Die Waisen im Mai“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 31.05.2018

Donnerstag, 31. Mai 2018
Sana Sana geht nicht mehr so weit von der Herde weg wie früher. Seit Mbegu nicht mehr da ist, sucht Sattao vorzugsweise bei ihr oder bei Tagwa Schutz vor den älteren Elefanten. Sana Sana hat verstanden, dass sie jetzt als eine der älteren Waisen sich um die jüngeren kümmern muss. Seit zwei Tagen hängt Sattao an ihr, und heute zog sie mit ihm ein Stück abseits der anderen durch die Gegend. Sie hat diese Aufgabe wie selbstverständlich übernommen. Sattao möchte sich gern mit ihr anfreunden, denn genau wie er früher gerne bei Tagwa war, wenn Mbegu gerade nicht da war, so will er jetzt jemanden haben, falls Tagwa gerade nicht verfügbar ist.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.05.2018

Samstag, 26. Mai 2018
Die Gruppendynamik der Herde ist noch in Bewegung, nachdem die Mini-Leitkühe nicht mehr da sind. Mapia kümmert sich nicht besonders um die Kleinen, und auch Kuishi scheint keine Lust zu haben, sie zu bemuttern. Daher sollen diese beiden sich nun der älteren Gruppe anschließen. Damit gibt es jetzt 11 kleine Elefanten in jeder der beiden Gruppen bei der Milchfütterung. Tamiyoi führt die erste an, in der die eher jüngeren Waisen sind und die zuvor Godomas Gruppe war. Tagwa wird vermutlich die Anführerin der Waisenherde werden und damit Mbegu beerben. Sie wird sich allerdings gegen Sana Sana und Malkia durchsetzen müssen, die vielleicht auch Interesse zeigen. Sana Sana verhält sich meistens eher unauffällig und ist ein sehr artiges Mädchen; sie scheint sich nicht ausgesprochen für die Kleinen zu interessieren, aber sie kann trotzdem sehr liebevoll zu ihnen sein. Tagwa dagegen scheint ausgeprägte Qualitäten als Anführerin zu haben.