Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.08.2017

Mittwoch, 16. August 2017
Elefanten lieben im Allgemeinen leckere Wurzeln, und manche der Waisen wissen auch, wo welche zu finden sind. Einige von ihnen machen sich die Mühe, sie auszugraben, andere wiederum stehen daneben und warten ab, ob sie welche abstauben können! Murit und Tagwa sind von der letzteren Sorte; als Rapa heute nach einiger Arbeit eine Wurzel freigelegt hatte, kam er nicht einmal dazu, davon zu kosten, so schnell hatte Murit sie ihm weggeschnappt! Danach stritt er sich mit Tagwa darum, und Rapa, der sich ordentlich ärgerte, verschwand, um stattdessen von ein paar Büschen zu fressen. Ein Stück weiter hatte auch Sana Sana eine Wurzel gefunden und machte sich gerade daran, sie auszugraben – beobachtet von Malkia. Sana Sana war nicht bereit, etwas davon abzugeben, nicht einmal, als Malkia begann, sie zu schubsen. Mbegu schaute auch zu, und bevor der Streit eskalieren konnte, ging sie hinüber und sorgte dafür, dass keine von den beiden die Wurzel abbekam.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 11.08.2017

Freitag, 11. August 2017
Giraffenjunge Kiko hatte es heute wieder schwer bei den Waisen. Als sie am Morgen im Wald grasten, taten sich Maramoja, Mteto, Sana Sana, Rapa, Pare, Ngilai und Tagwa gegen ihn zusammen und scheuchten ihn ins Gebüsch. Mteto und ein paar andere waren nicht zufrieden, ehe sie ihn nicht ganz vertrieben hatten, und stampften noch in den Büschen herum. So bleibt Kiko eher weiter weg, und sein langer Hals ragt zwischen den Büschen hervor. Bei der öffentlichen Besuchsstunde krabbelte der kleine Musiara auf Kuishi herum, die sich gerade auf dem Boden einstaubte. Als er es nicht schaffte, mit seinen kurzen Beinen über sie hinweg zu klettern, setzte er sich schließlich auf ihren Kopf und schuffelte sich den Hintern an ihr – was für einige Lacher bei den Besuchern sorgte.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.08.2017

Samstag, 5. August 2017
Bis vor ein paar Tagen gab sich Maktao immer kämpferisch und schubste fast jeden, der ihm über den Weg lief. Einmal verpasste er Ambo von hinten eine Kopfnuss, und Ambo hatte nicht gesehen, wer ihm das angetan hatte. Als er sich umdrehte und nur den kleinen Jungen sah, wurde er ärgerlich und kam mit aufgestellten Ohren zurückgerannt, um sich zu rächen. Bis heute will Ambo Maktao nicht in seiner Nähe haben, und immer wenn er ihm zu nahe kommt, schubst er ihn weg. Heute nach der Milchfütterung war es wieder einmal soweit, und er hörte nicht einmal auf die Keeper, die ihn davon abhalten wollten, Maktao zu schubsen. Sie mussten ihn an den Hinterbeinen festhalten, damit er nicht weiter auf ihn los jagte. Erst als Sana Sana dazukam und sich ihm in den Weg stellte, gab er auf.

Die Waisen im August

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: August 2017

 

Die Warzenschweine haben sich diesen Monat an fast allen Aktivitäten der Waisenelefanten beteiligt, um bloß nicht ungeschützt den Löwen ausgeliefert zu sein. Die Waisen dagegen sind nicht besonders erpicht auf die Gesellschaft der Schweine gewesen, besonders, wenn sie sich zu nahe an ihren Luzernepellets aufhielten! Während sich die Elefantenherde in der Suhle vergnügte, mußte immer ein Einer Luzerne-Wache schieben. Manchmal brauchte es sogar die Verstärkung von weiteren Elefanten, so wie Rapa eines Tages Tagwa zu Hilfe eilen musste, um die Warzenschweine loszuwerden. Manchmal stürzen sich sogar die Kleinsten – z.B. Musiara, Sattao und Mactau – mit ins Getümmel, aber eher aus Spaß als aus Sorge um die Luzerne. Bei allem Vergnügen fühlten sich die Elefanten trotzdem manchmal auch bedrängt von den Warzenschweinen. Die haben sich so an Elefanten gewöhnt und haben überhaupt keine Angst mehr vor deren Scheinangriffen. An einem Tag schafften es Mbegu, Kauro, Ndotto, Lasayen und Pare zu fünft nicht, eine große Warzenschweinsau zu verscheuchen. Sie blickte nur kurz auf, drehte den Elefanten ihren Hintern zu und ließ sich überhaupt gar nicht stören oder gar bewegen. Die Waisen mussten ihr und ihren Ferkeln irgendwann die Luzernereste überlassen. Die meisten Wildtiere im Park, inklusive der Büffel, nehmen die Warnungen der Elefantenwaisen allerdings durchaus ernst. Nach der Dämmerung schleichen die Büffel manchmal auch durch das Stallgelände und suchen nach Luzerneresten an Maxwells Gehege. Eine Büffelkuh versuchte an einem Tag einen Keeper zu verjagen, aber Mbegu, Maramoja, Kauro, Godoma, Lasayen, Ndotto, Pare und Rapa liefen geschlossen, trompetend und mit weit aufgestellten Ohren auf sie zu. Die Büffelkuh zögerte nicht und rannte auf und davon zurück zu ihrer Herde. Die Elefanten stampften so lange herum, bis von Büffeln keine Spur mehr zu sehen war!

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