Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.09.2017

Donnerstag, 7. September 2017
Heute konnte man erleben, wie treusorgend Malkia und Tagwa mit dem kleinen Sattao umgehen. Als er im Schlammloch war, standen sie am Rand und sahen ihm zu, und als er das Gleichgewicht verlor und umfiel, kam er nicht gleich wieder hoch und rief um Hilfe. Er hatte aber kaum aufgeschrien, schon waren die beiden in den Matsch gelaufen und halfen ihm wieder hoch. Kaum stand er, wollte er wieder im Wasser spielen, aber die beiden ließen sich nicht darauf ein und manövrierten ihn zum Rand des Wasserlochs. Dort versuchte er noch einmal, sich zurück ins Wasser zu schleichen, aber er kam nicht an den beiden Mädchen vorbei, die ihn freundlich, aber bestimmt aus dem Matsch hinaus auf festen Boden schoben. Sie eskortierten Sattao zu seinen Freunden Musiara, Tamiyoi und Enkesha, die ein Staubbad genossen. Als er dort war, wollte er noch einmal ausbüxen und zurück in den Pool, aber Malkia und Tagwa passten auf, und so begnügte er sich schließlich mit dem Staubbad. Die beiden Mädchen sind wirklich wunderbare Elefanten und gehen sehr liebevoll mit ihrer neugefundenen Familie um.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.09.2017

Dienstag, 5. September 2017
Die Waisen waren am Morgen im Wald sehr aufgekratzt. Die älteren wie Kauro, Ndotto, Lasayen, Mbegu, Maramoja, Pare, Godoma und Rapa rannten und stampften wild umher und trompeteten. Die kleineren, wie Sattao, Musiara, Maktau, Tamiyoi und Enkesha wuselten auch herum, allerdings nicht so laut und heftig wie die anderen; sie hielten sich lieber an der Seite, um nicht umgerannt zu werden. Tamiyoi spielte fröhlich mit den kleinen Jungs, die sie sehr gern hat. Wenn die Waisen sich so benehmen, ist das häufig ein Zeichen, dass eine neue Rettung bevorsteht – und tatsächlich hatten die telepathischen Elefanten wieder recht! Ein kleines Baby war gerettet worden und wartete in Voi auf das Rettungsteam, das es nach Nairobi bringen sollte. Es war völlig ausgezehrt von Wildhütern gefunden worden und war auch noch sehr schwach, als es gegen 15 Uhr im Waisenhaus ankam. Es ist ein kleines Mädchen von weniger als einem Jahr und offensichtlich ein Opfer der Dürre in Tsavo.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.09.2017

Freitag, 1. September 2017
Einige der Waisen begannen heute ein ausführliches Bad in einem Schlammloch, das nach dem heftigen Regen gestern Nachmittag entstanden war. Enkesha, die Schlammbäder in jedem Wetter über alles liebt, fing an, und bald folgten ihr Malima, Jotto, Tamiyoi und auch die Kleinen, Maktao, Sattao und Musiara. Sie alle rollten sich und spielten fröhlich im Matsch. Der Spaß, den sie hatten, und das Trompeten lockte die älteren Waisen an, die draußen standen und ihnen zuschauten. Mbegu, Godoma und Maramoja hielten die Raufbolde, wie Rapa, Ngilai, Pare, Lasayen und Ndotto fern, damit sie die Kleinen nicht störten oder versuchen würden, auf sie zu klettern. Aber es gab noch ein anderes, sogar noch größeres Schlammloch in der Nähe, und so gingen die Jungs dorthin und machten ihr eigenes Schlammbad auf. Ndotto, Lasayen und Ngilai krabbelten begeistert auf Kauro und Pare herum, während Mbegu und Godoma sich den kleinen Jungs im anderen Schlammloch anschlossen. Die Kleinen versuchten, auf Mbegu zu klettern, aber schafften es kaum, da Mbegu im Vergleich zu ihnen doch schon ganz schön groß ist!