Waisenblogs-Beitrag Nursery, 17.06.2018

Sonntag, 17. Juni 2018
Kiko wird immer frecher, je größer er wird! Als die Waisen heute Mittag unter einem Baum Schutz vor der brennenden Sonne suchten, stürmte der freche Giraffenjunge einmal quer durch die ganze Herde. Die lebhafteren Mädchen wie Malima und Tagwa versuchten daraufhin, ihn zu erschrecken und so zu verscheuchen, aber er trat noch nach Tamiyoi aus. Dann schlug er von oben zu: er schnappte sich die Mütze eines Keepers und fing an, darauf herumzukauen! Ein anderer Keeper konnte sie ihm schließlich wieder abluchsen. Sie versuchten, ihn von der Waisenherde weg zu locken, hatten damit aber keinen Erfolg. Schließlich taten sich alle Elefanten zusammen und schafften es tatsächlich, die wildgewordene Giraffe ein Stück weg zu scheuchen. In einigem Abstand graste Kiko dann zufrieden.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.06.2018

Samstag, 16. Juni 2018
Der Umzug von Shukuru nach Umani Springs am Morgen verlief reibungslos. Gegen 2 Uhr in der Nacht wurde der LKW vorbereitet und mit genügend Milch, Luzernenheupellets und Grünfutter ausgestattet. Obwohl die den Umzugs-Transporter inzwischen sehr gut kennt, war Shukuru erst noch etwas nervös; bald beruhigte sie sich aber, und nach 15 Minuten war sie eingestiegen. Um 2:30 Uhr war der LKW unterwegs, und Shukuru startet ihren nächsten Anlauf zu einem neuen Leben in der Wildnis. Tamiyoi schien es nicht zu gefallen, dass Shukuru in den LKW geladen wurde und schrie immer einmal wieder auf. Jotto, Tagwa und Malkia antworteten kollernd und versuchten, sie zu beruhigen, was nicht so richtig funktionierte. Auch Kuishi bekam mit, dass Shukuru abreiste, und sie war unruhig, bis es am Morgen Zeit war, in den Wald aufzubrechen. Dort beruhigten sich aber alle wieder und schienen sich bei ihren Keepern wohl zu fühlen. Sie grasten und spielten wie immer – und eines Tages werden sie verstehen, warum die älteren Waisen einmal das Waisenhaus verlassen müssen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.06.2018

Donnerstag, 14. Juni 2018
Für Shukuru ist es Zeit, wieder mehr mit älteren Elefanten zusammen zu sein, denn sie sieht in letzter Zeit gelangweilt aus ohne die Gesellschaft der älteren Waisen. Angela hat entschieden, dass sie nach Umani Springs gebracht werden soll, wo sie nicht weit laufen muss, um an genügend Futter und Wasser zu kommen – dort wird es ihr am besten gehen. Heute ist ihr letzter Tag im Waisenhaus, und ihr Umzugstraining war das einfachste von allen, die in letzter Zeit umgezogen sind. Zur 9-Uhr-Fütterung wurde sie zurück zu den Stallungen gebracht, damit sie im LKW, zusammen mit Tagwa, ihre Milch bekommen konnte. Es ging so reibungslos, dass sie zur Mittagsfütterung gar nicht noch einmal trainieren musste, sondern nur noch einmal um 15 Uhr, wobei sie diesmal Malkia begleitete. Da es in den letzten Tagen eher frisch war, ist den Waisen zurzeit gar nicht nach Schlammbad. Heute nutzten allerdings Sana Sana, Malkia und Tagwa die nachmittägliche Sonne aus und spielten ein wenig im Matsch. Es gibt auch noch jede Menge Pfützen von den letzten Regenfällen, und Tagwa bereitete damit ein schönes kleines Schlammbad vor, das sie sich mit den anderen teilen konnte. Als sie sich darin herumrollten, schaute Shukuru zu; sie war heute gar nicht wie sonst von der Herde weg gewandert.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.06.2018

Donnerstag, 7. Juni 2018
Nachdem Jotto, Ambo und Mapia jetzt in der Gruppe mit den älteren Waisen wie Shukuru, Ndiwa, Sana Sana, Sagala, Malkia, Tagwa und Kuishi sind, ist die jüngere Gruppe deutlich ruhiger geworden, und niemand ärgert mehr die ganz Kleinen während der Besuchsstunde. Maisha und Malima können fröhlich herumlaufen und spielen, ohne Sorge, dass einer der älteren sie davon abhält. Malima war heute besonders verspielt; sie rollte sich im Staub herum und zeigte alle möglichen Kunststückchen! Plötzlich sprang sie auf und rannte am Absperrband entlang, wobei sie immer wieder mit aufgestellten Ohren die Besucher anstieß. Die Keeper kamen ihr hinterher, um sie zu bremsen, und als sie das merkte, machte sie kehrt und ging wieder auf dem Boden spielen. Doch kaum hatte sie gesehen, wie die Keeper wieder weg gegangen waren, stand sie schnell wieder auf und rannte wieder los! So unterhielt sie mit ihren Spielchen die Besucher, und ihr flogen die Herzen nur so zu.