Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 03.01.2018

Mittwoch, 3. Januar 2018
Lima Lima ist sehr besorgt um alle, Keeper wie Waisen. Als die Babys heute in den Wald gingen, kreuzten ein paar Kraniche ihren Weg durch das hohe Gras. Lima Lima schaute sich gleich nach den Keepern und Mwashoti um und trötete durch ihren Rüssel, um die Vögel zu verscheuchen, damit sie die Keeper und die Waisen in Ruhe lassen würden. Die Keeper riefen Lima Lima allerdings zurück, damit die Kranichküken ihren Eltern hinterherkommen konnten. Sie waren noch jung und konnten noch nicht fliegen, und während dieser Zeit verstecken sie sich am Boden im hohen Gras. Murera und Mwashoti hielten auch an und schauten den Keepern zu, während Lima Lima mit Alamaya und Zongoloni die jungen Kraniche beäugten. Danach gingen die Waisen weiter, um in den Umani-Hügeln Zweige zum futtern zu finden. Als ein paar Büffel auftauchten und den Durchgang versperrten, mussten alle warten, bis sie wieder verschwunden waren, denn der Weg um sie herum war nicht so einfach für Murera und Sonje zu meistern.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 31.12.2017

Sonntag, 31. Dezember 2017
Die Babys warteten gespannt auf ihre Milch an diesem letzten Morgen des Jahres 2017. Vielleicht fragten sie sich, ob sie wieder Leckereien bekommen würden; die Keeper hatten heute aber nur noch ein paar Schoten übrig, die sie an die Waisen verteilten. Die kleinen Jungs Alamaya und Mwashoti bekamen aber eine Extra-Flasche Milch. Die Waisen waren gut gelaunt, und sogar die zurückhaltende Quanza lächelte fröhlich. Murera und die anderen älteren Mädchen wollten heute nicht allzu weit laufen, und so entspannten sich lieber alle, um gut ausgeruht ins neue Jahr zu starten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 30.12.2017

Samstag, 30. Dezember 2017
Beim Mittagsschlammbad gingen sich Lima Lima, Zongoloni, Ziwa und Ngasha mit Wasser bespritzen. Danach ließen sie Mwashoti und Alamaya bei Murera und den Keepern, die unter dem Baum ihr Mittagessen zu sich nahmen. Als Lima Lima zurückkam und staubbaden wollte, fand sie dort den frischen Kadaver eines Buschbocks. Sie hatte ihn schon gewittert und kam zu den Keepern, um sie wissen zu lassen, dass irgendetwas nicht stimmte. Als sie ihr folgten, sahen sie den Kadaver auch, der wahrscheinlich von einem Leoparden dort liegengelassen worden war; sie trugen ihn ins Gebüsch, damit er die Waisen beim Staubbad nicht stören würde. Am Abend kamen die Waisen dann nach Hause zu ihrer Milch gelaufen wie beim Endspurt eines Marathons – außer Murera und Sonje natürlich, die gemächlicher zu ihren Flaschen gingen.