Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.10.2017

Montag, 2. Oktober 2017
Heute war es warm genug für ein Schlammbad. Emoli genoss es genauso sehr, wie die anderen Waisen; er scheint das Schlammbad gerade sehr zu lieben. Sofort nach der Milchfütterung rannte er hinein. Als es Zeit war, in den Wald zurückzukehren, schien er stecken geblieben zu sein. Als Godoma sah, wie er versuchte, sich freizukämpfen und hörte, wie er um Hilfe schrie, versuchte sie ihm zu helfen. Es gelang ihr aber nicht, sodass die Keeper in dan Schlamm klettern und ihm heraushelfen mussten. Godoma war sehr glücklich, als er endlich draußen war.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.10.2017

Sonntag, 1. Oktober 2017
Die Waisen hatten heute viel Spaß bei der öffentlichen Besuchsstunde. Jotto war als erster im Schlammloch, nachdem er seine Milch getrunken hatte, und obwohl es nicht allzu heiß war, wollten sich Emoli und Maisha ihm offenbar anschließen. Sie gingen am Rand des Matschs auf und ab, aber sie dürfen noch nicht hinein, weil sie noch nicht kräftig genug für das Gewimmel im Schlamm sind. Luggard liebt die Schlammbäder sehr, und er war mit Jotto mitten drin. Als Murit und Malima die beiden sahen, sprangen sie auch hinein, schwammen von einem Ende zum anderen und spielten im Matsch mit dem Fußball. Murit machte dem ganzen ein Ende, als der anfing, den anderen auf den Rücken zu klettern. Da kamen sie lieber heraus, und Godoma kam herbei, um sich zu vergewissern, dass alles ok war, als sie Malima schreien hörte. Als sich das Schlammloch geleert hatte, beschloss sie, sich auch noch ein wenig zu wälzen, bevor sie auch wieder aufbrechen musste.

Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2017

 

Der September war wirklich beschwerlich. Viele neue Elefantenwaisen kamen zu uns, oft auch der Dürre geschuldet, weil ihre Mütter nicht genug Milch produzieren konnten und oft sogar selbst verdursteten. Es bricht uns das Herz, daß Wilderei und bewaffnete Konflikte offenbar nicht genug sind, sondern sich die verbleibenden Elefanten auch noch mit Wasser- und Futterknappheit herumschlagen müssen. Wir arbeiten hart, die größte Elefantenpopulation Kenias im Tsavo-Nationalpark bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, zum Beispiel durch Windkraft betriebene Wasserpumpen. „Die Waisen im September“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.09.2017

Samstag, 30. September 2017
Emoli und Maisha sind wie Bruder und Schwester, die sich gut verstehen. Sie sind immer zusammen unterwegs, und meistens geht Emoli voran und Maisha hinterher. Sie waren heute das erste Mal bei der öffentlichen Besuchsstunde dabei und waren so brav, dass man meinen könnte, sie wären schon alte Hasen. Das Schlammbad schien ihnen sehr zu gefallen, und sie wollten sich unbedingt den anderen anschließen, vor allem Enkesha und Malima. Sie gingen auf das Schlammloch zu – Emoli vorneweg – und versuchten, den Keeper, der am Rand stand, zur Seite zu schieben, um hinein zu gelangen. Er manövrierte aber Emoli schnell wieder heraus, und statt sie in den tiefen Matsch zu lassen, bereitete er ihnen mit der Schaufel ein kleines Schlammloch daneben vor. Darin rollten sie sich genüsslich herum und wollten nicht wieder heraus kommen; Maisha beschwerte sich lautstark, als sie wieder zurück in den Wald eskortiert wurde. Esampu dagegen war offenbar schlecht gelaunt; sie kam herüber und schubste Maisha. Das erzürnte Murit, der Esampu sofort mit seinen kleinen Stoßzähnen in den Rücken piekste, um ihr eine Lektion zu erteilen. Auch Kiko war bei den Elefanten draußen und war plötzlich verschwunden, nur um zur Milchfütterung der Waisen um 15 Uhr am Schlammloch wieder aufzutauchen. Er benahm sich aber tadellos und ging danach zu den Stallungen zurück, um dort von den Akazien zu fressen.