Waisenblogs-Beitrag Nursery, 17.09.2017

Sonntag, 17. September 2017
Nach dem Regen am Abend zuvor war es heute sehr kalt, als die Babys in den Wald aufbrachen. Es gab viele Wasserlöcher, und Enkesha hatte ihren Spaß dabei, sich im Matsch herumzurollen. Bei der öffentlichen Besuchsstunde war sie immer noch in Badelaune und planschte lange zusammen mit Maktao herum. Sie ging danach sogar noch einmal hinein, während Maktao zu dem von den Keepern präparierten Erdhaufen ging und sich einstaubte. Enkesha sah ihn dort, kam herüber und fing an, ihn weg zu drängeln; Maktao gefiel es aber so gut im Staubbad, dass er nicht aufstehen wollte. Enkesha ließ jedoch nicht locker, und schließlich blieb ihm nichts anderes übrig als Platz zu machen. Enkesha legte sich zum Einstauben hin, doch dann kam Malima dazu und fing an, sie zu verscheuchen. So erging es Enkesha genauso wie dem kleinen Maktao zuvor!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.09.2017

Donnerstag, 7. September 2017
Heute konnte man erleben, wie treusorgend Malkia und Tagwa mit dem kleinen Sattao umgehen. Als er im Schlammloch war, standen sie am Rand und sahen ihm zu, und als er das Gleichgewicht verlor und umfiel, kam er nicht gleich wieder hoch und rief um Hilfe. Er hatte aber kaum aufgeschrien, schon waren die beiden in den Matsch gelaufen und halfen ihm wieder hoch. Kaum stand er, wollte er wieder im Wasser spielen, aber die beiden ließen sich nicht darauf ein und manövrierten ihn zum Rand des Wasserlochs. Dort versuchte er noch einmal, sich zurück ins Wasser zu schleichen, aber er kam nicht an den beiden Mädchen vorbei, die ihn freundlich, aber bestimmt aus dem Matsch hinaus auf festen Boden schoben. Sie eskortierten Sattao zu seinen Freunden Musiara, Tamiyoi und Enkesha, die ein Staubbad genossen. Als er dort war, wollte er noch einmal ausbüxen und zurück in den Pool, aber Malkia und Tagwa passten auf, und so begnügte er sich schließlich mit dem Staubbad. Die beiden Mädchen sind wirklich wunderbare Elefanten und gehen sehr liebevoll mit ihrer neugefundenen Familie um.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.09.2017

Dienstag, 5. September 2017
Die Waisen waren am Morgen im Wald sehr aufgekratzt. Die älteren wie Kauro, Ndotto, Lasayen, Mbegu, Maramoja, Pare, Godoma und Rapa rannten und stampften wild umher und trompeteten. Die kleineren, wie Sattao, Musiara, Maktau, Tamiyoi und Enkesha wuselten auch herum, allerdings nicht so laut und heftig wie die anderen; sie hielten sich lieber an der Seite, um nicht umgerannt zu werden. Tamiyoi spielte fröhlich mit den kleinen Jungs, die sie sehr gern hat. Wenn die Waisen sich so benehmen, ist das häufig ein Zeichen, dass eine neue Rettung bevorsteht – und tatsächlich hatten die telepathischen Elefanten wieder recht! Ein kleines Baby war gerettet worden und wartete in Voi auf das Rettungsteam, das es nach Nairobi bringen sollte. Es war völlig ausgezehrt von Wildhütern gefunden worden und war auch noch sehr schwach, als es gegen 15 Uhr im Waisenhaus ankam. Es ist ein kleines Mädchen von weniger als einem Jahr und offensichtlich ein Opfer der Dürre in Tsavo.