Waisenblogs-Beitrag Nursery, 08.08.2018

Mittwoch, 8. August 2018
Musiara hatte heute einen erlebnisreichen Tag. Es gibt ein neues Schlammloch, da es jetzt ab und zu wieder warme Tage gibt, und nachdem sie ihre Milchflaschen getrunken hatten, ging Musiara mit Emoli, Maisha, Maktao und Kiasa in das neue Schlammbad. Von den acht in der ersten Gruppe bei der Milchfütterung wollten nur Enkesha und Sattao lieber an dem herumliegenden Grün knabbern als schlammbaden. Enkesha badet normalerweise auch gern, aber heute war ihr offenbar nicht danach. Kiasa, Maisha und Maktao hielten es aber auch nicht lange im Matsch aus und machten sich auch bald über das Grün her. Musiara und Emoli dagegen kletterten fleißig auf Tamiyois Rücken herum, die sich noch im Schlammloch herumrollte. Zurück im Wald forderte Musiara Sattao zum Ringkampf heraus, und danach spielten sie noch Verstecken. Schließlich wollte Sattao lieber weiter grasen und an Tagwas Ohr nuckeln. Musiara versuchte, ihn wieder zum Spielen zu überreden, aber Tagwa dachte wohl, er wollte Sattao herumschubsen, und schob ihn zur Seite.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.08.2018

Dienstag, 7. August 2018
Es ist interessant, die Waisen miteinander kommunizieren zu sehen, auch wenn die Keeper nicht so genau wissen, was sie sich zu sagen haben. Heute Morgen gegen 8 Uhr kam ein Keeper in den Wald, der ein Funkgerät dabei hatte und sprach per Funk mit den Keepern an den Stallungen. Tagwa, Luggard, Enkesha und ein paar andere waren in der Nähe, und auch Ndiwa und Malkia hörten die Geräusche, die das Funkgerät machte. Die beiden kollerten, und Tagwa, die dem Keeper am nähesten war, antwortete mit einem lauten und andauernden Kollern. Auch Enkesha und Luggard schienen sich an der Diskussion zu beteiligen und hoben ihre Rüssel, als ob sie in der Luft schnuppern wollten. Vermutlich diskutierten sie darüber, dass es bald Milch geben würde – sie wissen, dass es nicht mehr lange bis zur Fütterung dauert, wenn die Keeper per Funk miteinander reden!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.08.2018

Dienstag, 7. August 2018
Wie bei Menschen findet man alle möglichen Charakterzüge auch bei Elefanten. Eines unserer Waisenkinder ist besonders großzügig: Sana Sana! Man sieht sie niemals mit anderen um das Futter streiten, und selbst wenn sie abends beim Heimkommen kaum noch etwas Grün in ihrem Gehege vorfindet, weil ihre Nachbarn Sagala und Jotto alles durch die Holzpfosten hindurch gestohlen haben, legt sie sich deswegen nie mit ihnen an oder wird ärgerlich. Ganz anders ist das mit Maktao und Kiasa; die beiden Gehegenachbarn streiten sich ständig um ihr Grün. Maktao hat nichts dagegen, sich das Futter mit Enkesha auf der anderen Seite zu teilen, aber aus irgendeinem Grund lässt er Kiasa nicht heran! Wenn Kiasa dann am nächsten Tag Maktao draußen im Wald begegnet, ist sie meistens darauf aus, sich zu rächen. So etwas würde Sana Sana nie einfallen!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 06.08.2018

Montag, 6. August 2018
Emoli war heute wieder eifrig am Spielen mit seinen Kameraden. Er rangelt für sein Leben gern und ließ den anderen heute kaum einmal Zeit zum Grasen. Im Wald forderte er immer wieder seine Freunde Maktao, Musiara und Sattao heraus, sodass ihn schließlich Tamiyoi und Enkesha bremsen mussten, damit die anderen die Gelegenheit hatten, etwas zu futtern. Bei der öffentlichen Besuchsstunde konnten es Enkesha und Emoli kaum erwarten, ins Schlammbad zu kommen. Zum ersten Mal seit langer Zeit war es einmal etwas heißer, und so verdrückten sie sich in das sumpfige Gebiet neben dem Schlammloch. Dort gibt es im Moment hauptsächlich Erdhaufen, weil die Waisen schon lange nicht mehr baden wollten. Die Keeper dachten zuerst, dass die beiden nur mit den Besuchern schäkern wollten, aber sie schlichen sich davon und nahmen ihr privates Schlammbad im Sumpf. Kurz darauf kamen sie aber schreiend zu ihren Freunden zurückgerannt – sie waren von einer Herde Impals erschreckt worden, die zum Grasen gekommen waren!