Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 30.04.2018

Montag, 30. April 2018
Alamaya macht sich immer wieder an seinem Namensschild zu schaffen. Als die Keeper am Morgen kamen, um nachzusehen, was er da tat, hatte er es schon zu Boden gerissen und kickte es herum wie einen Fußball. Als die Waisen ihre Milch bekamen, waren Lima Lima und Quanza frech und montierten wieder die Aufsätze von ihren Milchflaschen ab. Ein Keeper musste in ihr Gehege gehen und sie wieder heraus holen, und die beiden machten sich vor ihm davon, weil sie wussten, dass sie frech gewesen waren! Ziwa dagegen war heute sehr brav, als die Waisen mit Insektenspray behandelt wurden. Er stand ganz still, genau wie Mwashoti, damit die Keeper ihn einsprühen konnten. Zongoloni und Jasiri machten mehr Theater und rannten immer wieder davon, um dem Spray aus dem Weg zu gehen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 29.04.2018

Sonntag, 29. April 2018
Heute legte der Regen eine kurze Pause ein, sodass die Waisen es leichter hatten, auf trockenen Wegen ihren morgendlichen Aktivitäten nachzugehen. Alamaya und Mwashoti gingen voran und brachten die Waisen zu den Quellen, wo das Wasser in Strömen floss. Am Ufer warteten etliche Krokodile darauf, dass die Sonne herauskam und sie sich wärmen konnten. Murera musste mit den Raufbolden Ngasha und Jasiri schimpfen, die die kleinen Jungs Mwashoti und Alamaya ärgern wollten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.04.2018

Mittwoch, 25. April 2018
Die Waisen waren am Morgen voller Tatendrang, und die Keeper dachten, sie würden nach ihren wilden Artgenossen suchen, die in der Nacht zu hören gewesen waren. Es hat den Anschein, als ob Murera bereit wäre, wieder auszuwildern, aber sie bringt es nicht übers Herz, ihre Adoptivbabys Mwashoti und Alamaya zurückzulassen. Und so bleiben die beiden Leitkühe Murera und Sonje erst einmal noch bei den Waisen. Sie achten darauf, dass es den kleinen Jungs gut geht und die älteren Bullen wie Ziwa nicht zu ruppig mit ihnen umgehen. Lima Lima wollte sich heute auch um den kleinen Alamaya kümmern, aber sie kam gar nicht so richtig dazu, weil sie ständig von den anderen belagert wurde. Zongoloni zum Beispiel wollte von ihr wissen, wohin es heute gehen sollte. Jasiri lärmte unterdessen im Gebüsch, und Faraja ging mit Ngasha hin, um nachzusehen, was los war. Als auch ein Keeper nachschaute, fand er nur ein paar freche Jungs vor, die sich um die Zweige der umliegenden Bäume stritten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 23.04.2018

Montag, 23. April 2018
Das erste Mal seit einiger Zeit regnete es heute nicht, als die Waisen am Morgen aus den Gehegen kamen. Jasiri ging mit Zongoloni an Mwashotis Gehege vorbei, und Zongoloni rüttelte am Namensschild, sodass es auf den Boden fiel. Die Keeper schimpften mit ihr, und sie schloss sich schnell Faraja beim Kratzen an. Die Waisen gingen heute komplett um die Umani-Hügel herum, trafen aber nicht auf wilde Elefanten. Diese halten sich zurzeit in anderen Gegenden auf, da es gerade überalle genug Wasser und Grün gibt und sie nicht auf den Kibwezi-Wald angewiesen sind. Ein paar Dikdiks liefen ihnen allerdings über den Weg, als Alamaya mit seinen Freunden graste. Mwashotis trompetete ihnen hinterher, und gemeinsam verscheuchten sie sie von dort, wo sie gerade grasten.