Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 08.09.2018

Samstag, 8. September 2018
Am Morgen erwarteten zwölf wilde Bullen die Waisen, die aus ihren Gehegen geschlendert kamen. Bald tauchten auch die Ex-Waisen Galana mit Gawa, Sunyei mit Siku, Lualeni, Chyulu, Lenana, Kenze, Buchuma, Orwa, Narok und Bomani auf und kamen zum Luzernenheufrühstück. Sie eskortierten dann die Waisen hinaus in den Busch, und Galana brach mit ihrer Herde wieder auf und ließ Orwa, Narok und Bomani bei den Waisen zurück. Tusuja nutzte die Gelegenheit zu einem kleinen Kräftemessen mit Bomani, das damit endete, dass Karisa und Wanjala gemeinsam mit Tusuja Bomani besiegten! Er gab auf und ging ein Stück entfernt von den frechen kleinen Waisen grasen.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 05.09.2018

Mittwoch, 5. September 2018
Mundusi hat sich von Karisa die Angewohnheit abgeschaut, am Morgen einen Zweig mit nach draußen zu nehmen. Heute hatte er einen besonders großen im Mund, musste ihn aber vor dem Gehege gleich an Ex-Waise Kibo abgeben. Dieser kaute zufrieden darauf herum, während Mundusi ungläubig zuschaute, und ging dann in aller Seelenruhe davon. Namalok, Wanjala, Tusuja und Karisa schlossen sich kurz fünf wilden Bullen an der Tränke an, bevor es hinaus in den Busch ging. Beim Mittagsschlammbad rollte und wälzte sich Tusuja nach allen Regeln der Kunst herum und blieb am längsten von allen im Wasser. Wanjala wollte, nachdem er genug gebadet hatte, Naseku nicht herauskommen lassen; schließlich einigten sich die beiden aber, und er ließ sie passieren. Am Nachmittag tauchten die Ex-Waisen Melia, Tumaren, Kibo, Chemi Chemi, Kitirua, Naisula, Murka und Kalama, sowie eine wilde Kuh, auf und grasten den Rest des Tages zusammen mit den Waisen.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 30.08.2018

Donnerstag, 30. August 2018
Karisa und Namalok war klar, dass es ein heißer Tag werden würde, und so gingen sie am Morgen gleich zur Tränke, um genug Wasser für den Vormittag zu saufen. Kurz darauf tauchte Olares Gruppe auf, allerdings ohne Olare, Kitirua und Naisula; Tumaren war die Anführerin. Sie schlossen sich den Waisen an, als es in den Busch geht. Unterwegs trafen die Waisen mit ihren Keepern auf eine junge wilde Elefantenkuh, die manchmal recht aggressiv ist, wenn sie beim Schlammbad auftaucht. Sie hatte offenbar einen Stoßzahn verloren, es war aber nicht klar, wie das passiert war. Solche Dinge passieren – auch Narok kam eines Morgens plötzlich mit einem Stoßzahn weniger zu den Stallungen. Oltaiyoni hob einen Zweig vom Boden auf und ließ Olsekki und Siangiki mit daran knabbern. Als es sehr warm wurde, legten die Waisen eine Pause unter einem Baum ein und machten sich wieder ans Grasen, als es etwas wieder abgekühlt war.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 28.08.2018

Dienstag, 28. August 2018
Nachdem sie das Gehege am Morgen verlassen hatten, gingen Karisa und Namalok gleich zur Tränke und soffen mit einem wilden Bullen zusammen Wasser. Esampu genehmigte sich eine Kratzeinheit, und Tusuja begann ein freundschaftliches Kräftemessen mit Galla. Dieser ging, nachdem er mit Tusuja fertig war, zu Namalok und sagte ihm Guten Morgen. Laragai stellte sich zwischen die beiden, aber nachdem sie weitergegangen war, machten sie weiter und umschlangen ihre Rüssel. Rapa beeilte sich, mit dem Fressen zu beginnen – das Wetter ist nun sehr trocken – und entwurzelte auf den Knien einige Büsche, die ihm lecker genug erschienen. Beim Mittagsschlammbad kamen zwei junge wilde Bullen zu Besuch, die die Waisen erst nicht an die Tränke lassen wollten. Die Keeper mussten sie erst zurück drängen, und nachdem die Kleinen ihren Durst gestillt hatten, kamen sie zurück und drohten erneut, sie zu schubsen. Die Waisen gingen lieber wieder grasen und ließen die beiden Steithähne zurück. Am Abend staubte sich Sapalan noch einmal ausführlich ein. Am oberen Kalovoto stießen die Keeper auf den Kadaver eines jungen Elefantenbullen, dessen Stoßzähne bereits entfernt worden waren. In letzter Zeit gab es wieder einige Vorfälle von Wilderei, die weiterhin eine Bedrohung in Kenia ist. Es gab einige Verhaftungen, und ein drittes Anti-Wilderei-Team patrouilliert in der Gegend, jetzt, wo wegen der Trockenheit wieder große Elefantenherden kommen und die wenigen Wasserstellen aufsuchen.