Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.12.2017

Donnerstag, 7. Dezember 2017
Um 2:30 Uhr nachts begann der Umzug von Kauro, Sapalan und Namalok nach Ithumba. Kauro kennt den Umzugs-LKW schon, da er schon zweimal damit gefahren ist. Namalok und Sapalan haben sich während des Trainings aber auch schon daran gewöhnt. Jeder der drei folgte seiner Milchflasche zum LKW – wobei es bei Namalok natürlich ein Eimer war, da er sich nie an die Milchflasche gewöhnt hat! Es ging wie geschmiert, und Sapalan und Namalok waren schnell drin, sodass die Tore geschlossen werden konnten. Kauro musste noch ein wenig überredet werden; er hielt auf halbem Weg an und streckte den Rüssel aus, um damit herumzuschnüffeln. Dann trank er seine zwei Flaschen am Eingang zum LKW. Die Keeper gingen hinein und riefen ihn, und daraufhin ging er ganz hinein und es konnte losgehen. Kurz nach 3 Uhr war der Konvoi dann auf dem Weg. Die Waisen fühlten sich den Tag über etwas unwohl im Wald und waren etwas schreckhaft, weil Kauro, Sapalan und Namalok weg waren. Nach einer Weile hatten die Keeper sie aber wieder beruhigt. Mbegu sah, wie das winzige Mädchen in einiger Entfernung herumlief und verließ die Herde, um ihm Gesellschaft zu leisten. Es tut der Kleinen gut, ein wenig herumzulaufen, denn das wird ihre Muskulatur stärken, die recht schwach und zurückgeblieben war, als sie ankam.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.12.2017

Dienstag, 5. Dezember 2017
Die Waisen waren heute wie üblich draußen im Wald, bis auf das kleine Mädchen, das neulich angekommen ist; es hängt seit gestern Nachmittag am Tropf, aber sie spricht nicht gut auf die Behandlung an. Das Umzugs-Training für die sechs Kandidaten um 9 Uhr geht weiter, und Namalok, Sapalan, Kauro, Maramoja, Rapa und Pare scheinen sich im LKW wohl zu fühlen und sind bereit für die Reise. Nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, wollten sie gar nicht wieder herauskommen, sondern spielten und lungerten noch weiter in dem Umzugs-LKW herum. Draußen im Wald scheint Mapia die Gesellschaft von Kauro und Ndiwa sehr zu genießen. Die beiden sind sehr nett zu Mapia und schubsen ihn gar nicht herum. Sie gehen mit ihm zum hohen Gras, was Mapia besonders lecker findet. Kurz vor der öffentlichen Besuchsstunde mussten wir dann einen Rückschlag hinnehmen – das kleine Mädchen starb in ihrem Stall bei ihrem Keeper. Sie wurde die Infektion nicht los, mit der sie im Waisenhaus angekommen war, trotz aller Bemühungen. Mbegu war heute ein wenig selbstsüchtig. Vor der Besuchsstunde nahm sie die Babys Sattao, Malima und Mapia mit und versteckte sich mit ihnen im Gebüsch. Sie kam auch nicht heraus, als die Keeper riefen, und so verpassten die drei Kleinen die Fütterung. Als es Zeit für ihre eigene Milch war, kam sie dann aber mit den dreien heraus. Das war überraschend, denn normalerweise bringt sie die Jüngeren immer hinunter, wenn ihre Fütterung ansteht. Sie war in seltsamer Laune heute!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 03.12.2017

Sonntag, 3. Dezember 2017
Die Waisen sahen sehr fröhlich aus und hatten ein Lächeln im Gesicht, als sie am Morgen herauskamen. Ein paar von ihnen trafen sich bei Maxwells Gehegetor und machten sich über die Luzernenheupellets her, die heraus gerollt waren. Kauro, Sapalan, Rapa, Murit, Maramoja, Namalok, Sana Sana und Malkia drängelten sich, und alle versuchten, so nahe wie möglich am Tor zu stehen, um mit ausgestrecktem Rüssel auch noch an die Pellets auf der anderen Seite heranzukommen. Mbegu und Tagwa kümmerten sich nicht darum, sondern suchten nach dem winzigen Mädchen. Doch obwohl sie an seine Stalltür klopften, kam sie nicht heraus, denn sie schlief noch tief und fest. Jotto, Ambo und Malima spielten mit Tamiyoi, flitzten in der Gegend herum und schubsten sich spielerisch. Schließlich beschlossen Mbegu und Tagwa, in den Wald aufzubrechen, und die anderen folgten ihnen – bis auf Kauro, der noch so viele Pellets stibitzen wollte, wie er konnte! Um 9 Uhr begannen Kauro, Namalok, Sapalan, Rapa, Pare und Maramoja mit dem Training für das Einsteigen in den Umzugs-LKW, denn sie werden bald in die Auswilderungsstation nach Ithumba umziehen. Der erste Tag verlief wie am Schnürchen, und sie hatten kein Problem damit, zur Fütterung einzusteigen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.12.2017

Freitag, 1. Dezember 2017
Namalok hat noch nie eine öffentliche Besuchsstunde verpasst, seit er mitkommt, aber heute war er mit Kauro und Ndotto unterwegs. Die drei waren nach der Fütterung um 9 Uhr im Wald verschwunden, und die Keeper hatten gedacht, sie würden – schon wegen Ndotto – zur Besuchsstunde zurückkommen, aber niemand tauchte auf. Als alles vorbei war, fanden die anderen sie im Gebüsch in der Nähe, wo sie grasten und darauf warteten, dass ihre Freunde zurückkamen.