Waisenblogs-Beitrag Nursery, 31.05.2019

Freitag, 31. Mai 2019
Früh am Morgen war einiges los im Waisenhaus, denn um 2:30 begannen die Vorbereitungen für den Umzug von Malima, Kuishi und Mapia nach Ithumba. Diese drei werden nun den nächsten Schritt hin zu ihrer Auswilderung gehen. Alle Waisen bekamen aber etwas von all der Aktivität mit; Maktao und Kiasa waren die ersten, die bemerkten, dass die Keeper mitten in der Nacht auf Achse waren, und sie kollerten und bellten herum und scheuchten damit auch die anderen auf. Kiasa wollte sich gar nicht wieder beruhigen und rannte in ihrem Gehege herum. Gegen 3 Uhr war alles bereit, und die drei Umzügler wurden aus ihren Gehegen zum Transporter geführt, wo ihre Milch auf sie wartete, genao wie im Umzugstraining. Es lief alles nach Plan, und Malima, die am Anfang noch kritisch gewesen war, wann immer es ums Einsteigen ging, war schon vor den anderen beiden in ihrem Abteil und schien auch nichts weiter dagegen zu haben, dass das Tor hinter ihr geschlossen wurde. Um 3:20 Uhr ging es dann los und Malima, Kuishi und Mapia verließen das Waisenhaus, um ihr neues Leben in Ithumba zu beginnen. Als die anderen dann am Morgen herauskamen versammelten sie sich draußen im Wald und schienen sich alle zusammen zu beratschlagen. Tagwa und Sagala nahmen Larro in ihre Mitte. Die ganze Herde war bedächtig unterwegs, und sie grasten den ganzen Tag ruhig in kleinen Gruppen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 22.05.2019

Mittwoch, 22. Mai 2019
Es ist jetzt einen Monat her, dass Ziwadi gerettet wurde, und langsam gewöhnt sie sich an das Leben im Waisenhaus. Sie ist allerdings immer noch sehr zurückhaltend im Umgang mit den anderen. Heute Morgen, als die Waisen sich bereit machten, in den Wald aufzubrechen, wollten ihre Nachbarn Maktao und Kiasa ihr Guten Morgen sagen, aber sie scheute vor ihnen zurück und rannte immer wieder ganz nach vorne. Draußen im Busch tauchten dann zwei Löwinnen auf, die Warzenschweine jagten. Eines der Warzenschweine rannte in Richtung der Elefanten, was ein großes Durcheinander verursachte! Alle rannten erschrocken weg, auch Ziwadi. Die arme kleine rannte so weit, dass es ein wenig dauerte, bis die Keeper sie wiedergefunden hatten, und da lag sie auf dem Boden und schien Bauchschmerzen zu haben. Sie bekam Medikamente dagegen, und das half sehr – seitdem ist sie wieder auf den Beinen und es geht ihr besser.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.05.2019

Dienstag, 7. Mai 2019
Die kleine Ziwadi, die vor einem Monat aus der Maasai Mara gerettet wurde, kam heute zum ersten Mal mit den anderen mit hinaus in den Wald. Alle waren begeistert, dass sie mit von der Partie war, aber sie selbst schien ein wenig überfordert und rannte immer wieder vor den vielen anderen Elefanten weg. Maisha und Kiasa wollten sich neben sie stellen, aber Malima passte auf wie ein Schießhund, dass niemand Ziwadi ärgern konnte. Emoli wurde einmal etwas ruppig, als er das kleine Mädchen herumschubsen wollte, und Malima verpasste ihm sofort eine Lektion. Tagwa und Sagala würden in so einem Fall einfach mit dem bedrohten Kleinen davongehen, aber Malima macht sich sofort daran, die Bösewichte zu bestrafen!

Die Waisen im Juli

Maktao und Sattao (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juli 2019

 

Die Keeper sind nach wie vor verwirrt von Kiasas widersprüchlichen Charaktereigenschaften. Wenn es ums Teilen geht, wie bei der Fütterung oder beim Spielen, ist sie ein richtiger Satansbraten. Und sobald es um Larro geht, ist sie die Liebenswürdigkeit in Person. Daß unsere Nursery-Babys mit schon älteren Elefantenwaisen zusammenleben, ist Segen und Fluch zugleich: Segen, weil die Großen sehr geduldige Mentoren sind und Fluch, weil sich die Kleinen die Marotten der Großen abschauen. „Die Waisen im Juli“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.04.2019

Montag, 29. April 2019
Heute war ein sonniger und schöner Tag. Einige der Waisen grasten zufrieden, während andere fröhlich spielten. Tagwa, Sagala, Kuishi, Larro, Maktao und Mukkoka genossen das frische Grün der Büsche, und Mapia und Ambo rangelten verspielt miteinander. Jotto sah die beiden, und wollte auch mitspielen. Er forderte Ambo heraus, was allerdings Mapia gar nicht schmeckte, der daraufhin etwas ruppiger wurde. Jotto schnappte sich seinen Schwanz, und bevor Mapia irgendetwas tun konnte, hatte Jotto schon hinein gebissen! Mapia ließ ein lautes Trompeten los, und damit waren die Spiele beendet. Kurz darauf beschloss auch Musiara zu spielen und versuchte, Maktao zum mitmachen zu überreden. Dieser schien aber wenig interessiert, und er legte sich nur hin und ließ Musiara auf seinem Rücken herumkrabbeln. Diesmal war es Kiasa, die angerannt kam und Musiara in den Schwanz biss, sodass das Spiel abrupt zuende war.