Waisenblogs-Beitrag Nursery, 22.10.2019

Dienstag, 22. Oktober 2019
Als die Waisen heute vom Mittagsschlammbad zurückkamen, fing Ziwadi an, den Warzenschweinen hinterher zu jagen, die in der Nähe fraßen. Es sah sehr lustig aus, wie sie kollernd und mit wedelnden Ohren herumrannte und die Warzenschweine antrötete! Bald bekam sie Verstärkung von Kiasa und Larro, und zusammen verscheuchten sie die Warzenschweine. Ziwadi ist normalerweise eher ruhig und grast friedlich vor sich hin, aber heute war sie sehr verspielt! Nachdem sie die Warzenschweine erfolgreich verjagt hatten, rannte sie mit Kiasa und Larro um die Wette bis dorthin, wo die anderen sich schon wieder zum Grasen breit gemacht hatten.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.10.2019

Montag, 21. Oktober 2019
Morgens gibt es manchmal längere Diskussionen, ob die Waisen Tagwa oder Tamiyoi hinaus in den Busch folgen. Heute wollte Tamiyoi in eine ganz andere Richtung gehen als Tagwa. Diese ließ sich aber nicht beirren, lief einfach weiter und kollerte den anderen zu. Kiombo, Mukkoka, Dololo, Maktao, Luggard, Nabulu und Musiara schlossen sich schließlich Tamiyoi an, und Tagwa nahm Larro, Kiasa, Enkesha, Maisha, Sattao und Ziwadi mit. Möglicherweise formen sich jeweils kleine Gruppen um Tagwa und Tamiyoi, denn die beiden zeigen alle Qualitäten einer Leitkuh. Aber auch wenn sie sich manchmal nicht einig sind, wohin es gehen soll, zollt Tamiyoi doch immer der älteren Tagwa ihren Respekt.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 17.10.2019

Donnerstag, 17. Oktober 2019
Leitkuh zu sein ist nicht einfach, denn als Matriarchin muss die Elefantenkuh sich um vieles in der Herde und um das Wohlergehen ihrer Mitglieder kümmern! Seit Tagwa zur Waisenherde in Nairobi zurückgekehrt ist, hat sie mehr oder weniger automatisch die Rolle der Leitkuh wieder übernommen und die jüngeren Waisen wie Sattao und Larro hören brav auf sie. Tamiyoi ist allerdings auch eine wichtige Persönlichkeit der Herde und scheint etwas liebevoller zu den kleinen Babys zu sein. Larro zum Beispiel genießt es, wenn sie von den älteren Mädchen Zweige von den Bäumen zugesteckt bekommt, wenn sie mit ihnen zusammen unterwegs ist. Tamiyoi ist dabei immer sehr freigiebig und versorgt die kleine Larro mit Zweigen, wenn diese den Rüssel ausstreckt. Tagwa dagegen verteilt weniger Geschenke: beim Grasen stand Larro heute neben Tagwa und griff mit dem Rüssel nach einem Zweig. Das schien Tagwa gar nicht zu gefallen, und sie schob das kleine Mädchen zur Seite und ließ sie schließlich sogar stehen. Die anderen sprangen ein, und auch die Keeper sorgten dafür, dass Larro noch ein paar Zweige abbekam.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.10.2019

Mittwoch, 16. Oktober 2019
Wenn die Waisenelefanten heranwachsen, ändern sich mitunter die soziale Dynamik und die Verhältnisse in der Herde. Dololo und Mukkoka waren einmal beste Freunde, als sie noch sehr neu im Waisenhaus waren. Inzwischen entwickeln sie beide ihre eigene Persönlichkeit und geraten immer einmal wieder aneinender. Sie wissen beide was sie wollen und sind kleine Draufgänger geworden. Dololo, der der ältere der beiden ist, scheint der Meinung zu sein, dass Mukkoka ihm nicht den geboteten Respekt zollt; er lässt sich hin und wieder dazu hinreißen, seine Laune an den jüngeren Waisen auszulassen und ihnen zu beweisen, dass er älter ist als sie. Vor allem Ziwadi und Larro bekommen das zu spüren. Heute bei der mittäglichen Fütterung waren die älteren Mädchen gerade abgelenkt, und Dololo versperrte Larro und Ziwadi den Zugang zu den Wassertonnen. Larro schien nach einer Weile genug davon zu haben und soff etwas Wasser aus dem Wasserloch, aber schließlich mussten die Keeper einschreiten und Dololo davon abhalten, auf Ziwadi herum zu hacken. Nachdem die Keeper ihn von ihr weg geschickt hatten, ließ er die Mädchen in Ruhe und ging stattdessen schlammbaden.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.10.2019

Montag, 14. Oktober 2019
Larro, Kiasa, Kiombo, Mukkoka und Maktao rannten während des Regens verspielt in dem kleinen Wasserlauf herum. Sie hatten jede Menge Spaß dabei, herum zu trompeten, zu planschen und sich gegenseitig mit Wasser zu bespritzen.