Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 20.10.2017

Freitag, 20. Oktober 2017
Beim Mittagsschlammbad starteten Garzi und Lemoyian einen kurzen Ringkampf, bei dem Lemoyian sich ergab. Am Nachmittag ruhten sich die Waisen im Schatten eines Baumes aus und grasten erst weiter, als es sich wieder etwas abgekühlt hatte. Am Abend führten Karisa und Lemoyian ihre Kollegen noch einmal zum Schlammloch, wo sich alle wälzten. Danach ging es unter dem Kommando von Garzi und Barsilinga zum Staubbad, bevor sie alle für die Nacht zu den Stallungen zurückkehrten.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 09.10.2017

Montag, 9. Oktober 2017
Am Morgen kam Shukuru mit einem Zweig im Mund aus dem Gehege und ließ ihn erst fallen, um etwas Luzernenheu zu fressen. Eine wilde Kuh mit ihren beiden Kälbern und Mutaras Gruppe kamen bald dazu, und nach einer Weile auch noch Yattas Herde. Sechs Bullen kamen, um Wasser zu saufen, und Laragai ging mit Challa zu ihnen zur Tränke, bevor sie ihren Waisenfreunden das Signal zum Aufbruch zukollerte. Mutaras Gruppe begleitete sie noch in den Busch verabschiedete sich nach einer Stunde. Galla und Naseku legten eine Pause ein und plauderten miteinander, bis Lemoyian vorbeikam und sie auseinander schob. Karisa graste zusammen mit Boromoko, und Sirimon und Dupotto staubbadeten gemeinsam. Lemoyian forderte Enkikwe zum Ringkampf heraus, bei dem sich Enkikwe schließlich ergab. Auf dem Weg zum Schlammbad schlossen sich Yatta und ihre Herde wieder den Waisen an, und Boromoko spielte mit der kleinen Kama. Yoyo ging ins Wasserloch und jagte all ihren Kindermädchen und ihrer Mutter einen ordentlichen Schrecken ein – sie wollten verhindern, dass sie im Wasser unterging, und versuchten, sie nach allen Regeln der Kunst aus dem Wasser zu manövrieren. Schließlich gelang es Yatta mit tatkräftiger Unterstützung von Kinna, Chyulu, Makena, Sidai, Lenana, Ithumbah, Mwende und Mulika, die kleine Yoyo wieder auf trockenen Boden zu bringen. Am Nachmittag war es dann recht kühl, und die Waisen grasten geruhsam westlich des Ithumba-Bergs, bevor Kamok sie am Abend zu den Stallungen zurück führte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 07.10.2017

Samstag, 7. Oktober 2017
Bei Sonnenaufgang gab es einen großen Staatsempfang mit Ex-Waisen und wilden Elefanten – Yatta kam mit einem neu geborenen Baby zu den Stallungen! Es wurde getrötet und gelärmt, und fast alle Mädchen wollten den Mini-Elefanten begrüßen. Yetu, Yattas erstgeborenes Baby, kam gar nicht an ihren jüngeren Bruder heran, den die Keeper Yoyo nannten. Die größeren Kindermädchen schirmten ihn sehr effektiv ab, und so musste sie in einigem Abstand hinter ihm her laufen. Yoyos hauptberufliche Kindermädchen scheinen Sidai, Loijuk, Lenana, eine wilde Kuh, Chyulu und Ithumbah zu sein. Die fünf Wildhunde, die an der Tränke saufen wollten, wurden sofort von den aufgeregten Elefanten verscheucht. Schließlich brachen Yatta und ihre Gruppe in Richtung Westen auf, während die Waisen nach Osten gingen. Kanjoro und Garzi hatten noch einen kurzen Ringkampf, bevor sie sich verabschiedeten. Im Busch konzentrierten sie sich aufs Grasen, und beim Schlammloch schlossen sich Kinna, Gawa, Yetu, Wendi, Wiva, Lualeni, Sunyei, Orok, Ishanga, Makena, Ololoo, Nasalot und sechs wilde Bullen den Waisen beim Baden an. Danach kratzte sich Dupotto an den Akazien, und am Nachmittag graste sie zusammen mit Lemoyian. Barsilinga schlich sich wieder von seinen Freunden davon und blieb bis zum Abend bei Mutaras Gruppe; zur Nacht kam er wieder zu seinen Freunden ins Gehege zurück.

Die Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Oktober 2017

 

Wegen der anhaltenden Dürre in Tsavo hatten wir diesen Monat wieder einige Neuzugänge und mußten deshalb einige Umbelegungen in den Ställen vornehmen. Ndiwa und Mundusi wurden in einem Stall auf der anderen Seite von Maxwells Gehege untergebracht. Ndiwa hat die Veränderung gut weggesteckt, aber Mundusi brauchte einige Tage, bis er sich eingelebt hatte und hat es den Keepern in der Zwischenzeit nicht leicht gemacht. Schon bei ihrer Ankunft in der Nursery ahnten wir, daß Ndiwa schnell lernt, denn sie merkte sich sofort, wo die Stellen für die Milchfütterung lagen. Noch heute erinnert sie uns regelmäßig an ihr gutes Gedächtnis. Sie wurde schon einige Male wegen Neuzugängen verlegt, aber sie vergißt nie, wo sie pünktlich um 17 Uhr ihre Milchflasche abholen kann und wohin sie abends zurück zum Schlafen gehen muß. „Die Waisen im Oktober“ weiterlesen