Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.12.2019

Samstag, 7. Dezember 2019
Maktao ist eigentlich immer für einen Ringkampf zu haben, aber heute war er wohl nicht in der Stimmung. Als Mukkoka kam und ihn herausfordern wollte, schickte er ihn gleich wieder weg. Bei der öffentlichen Besuchsstunde fanden die Waisen es zu frisch, um im Schlammloch zu baden, aber als es später wärmer wurde, begann Musiara mit ein paar Gleichgesinnten in einer der vielen Pfützen im Wald zu spielen, die es jetzt überall gibt. Sie planschten fröhlich im Wasser, besonders Maisha, Dololo und Maktao, und sogar Roho, der dabei von Tagwa beobachtet wurde.

Die Waisen im Februar

Roho und Maisha (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Februar 2020

In ganz Kenia hält die Regenzeit an und der Nairobi-Nationalpark grünt und blüht und ist voller Leben. Das Gebüsch ist sehr dicht und das Gras sehr hoch, was die Arbeit für die Keeper nicht immer einfach macht, wenn sie versuchen, Babys wie Ziwadi oder Enkesha im Auge zu behalten, die gerne einmal auf eigene Faust Streifzüge unternehmen. Kiasa lockt auch gerne mal ihre kleine Gruppe weg, zu der momentan Tagwa, Tamiyoi, Nabulu, Enkesha, Sattao, Dololo, Mukkoka und Naleku gehören. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 18.11.2019

Montag, 18. November 2019
Roho gewöhnt sich gut in die Waisenherde ein und kommt immer besser zurecht. Heute war er zusammen mit Ziwadi, Dololo, Maktao und Luggard unterwegs. Die kleine Gruppe ging ein Stück vor den anderen, und plötzlich bellte Roho auf. Vermutlich hatte Dololo oder Luggard ihn geschubst. Maisha, Tagwa und Tamiyoi, die am Ende der Herde gingen, eilten gleich nach vorne, um ihm zu helfen. Als ihm die drei zur Seite sprangen, war er sehr erleichtert und fühlte sich wieder gut aufgehoben bei ihnen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.11.2019

Donnerstag, 14. November 2019
Frechdachs Dololo darf man nicht aus den Augen lassen, wenn er in der Nähe der kleinen Babys ist. Heute scheuchte er Roho herum und versuchte, auf ihn zu klettern. Kiombo eilte Roho zu Hilfe und schob Dololo weg, damit er sich zu Nabulu flüchten konnte, die als einzige der älteren Waisen in der Nähe war. Es dauerte allerdings auch nicht lange, bis Maisha angerannt kam, um nachzusehen was los war und den kleinen Roho mitzunehmen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 13.11.2019

Mittwoch, 13. November 2019
Am Morgen regnete es unaufhörlich, und die Waisen hatten es nicht leicht herauszukommen. Ziwadi und Roho sollten erst einmal drin bleiben, um vor dem Regen geschützt zu sein. Aber auch Larro, Maktao, Mukkoka und Dololo wollten nicht nass werden und stellten sich unter dem Vordach von Rohos Stall unter. Tagwa, Maisha und einige der anderen warteten ab, ob der Regen nachlassen würde, aber schließlich beschlossen sie, doch in den Wald hinaus zu gehen. Maisha hatte offenbar gemerkt, dass Roho nicht dabei war, und so kehrte sie um und rannte kollernd zu seinem Stall. Tagwa kam direkt hinterher, und als sie an Rohos Stalltür angekommen waren, versuchte der kleine Junge herauszukommen. Die zwei Mädchen rüttelten so lange an seiner Tür herum, bis sie schließlich geöffnet wurde, und da kam Roho heraus und war begeistert, sich seinen Freunden anschließen zu können! Den Keepern war nicht so recht wohl dabei, denn starker Regen kann für die ganz kleinen Elefanten, die sich nicht unter dem Bauch der Mutter unterstellen und sich an ihr wärmen können, gefährlich werden. Manchmal brauchen die Kleinen aber auch die Nähe und Fürsorge ihrer Artgenossen, und so flitzten die drei hinaus in den Wald. Sie ließen sogar den Rest der Herde, der sich noch unschlüssig war, ob es schon hinaus gehen sollte, hinter sich. Tagwa und Maisha schienen aber auch ein schlechtes Gewissen zu haben, dass sie Roho mit hinaus in die Kälte genommen hatten, denn sie gingen woanders hin als die anderen. Die Keeper hatten sie aber bald wiedergefunden, und als der Regen einfach nicht aufhören wollte, nahmen sie Roho doch wieder mit zurück, damit er sich – zusammen mit Ziwadi – an den Stallungen unterstellen konnte und so wenigstens vor dem Regen geschützt war.