Waisenblogs-Beitrag Nursery, 13.11.2019

Mittwoch, 13. November 2019
Am Morgen regnete es unaufhörlich, und die Waisen hatten es nicht leicht herauszukommen. Ziwadi und Roho sollten erst einmal drin bleiben, um vor dem Regen geschützt zu sein. Aber auch Larro, Maktao, Mukkoka und Dololo wollten nicht nass werden und stellten sich unter dem Vordach von Rohos Stall unter. Tagwa, Maisha und einige der anderen warteten ab, ob der Regen nachlassen würde, aber schließlich beschlossen sie, doch in den Wald hinaus zu gehen. Maisha hatte offenbar gemerkt, dass Roho nicht dabei war, und so kehrte sie um und rannte kollernd zu seinem Stall. Tagwa kam direkt hinterher, und als sie an Rohos Stalltür angekommen waren, versuchte der kleine Junge herauszukommen. Die zwei Mädchen rüttelten so lange an seiner Tür herum, bis sie schließlich geöffnet wurde, und da kam Roho heraus und war begeistert, sich seinen Freunden anschließen zu können! Den Keepern war nicht so recht wohl dabei, denn starker Regen kann für die ganz kleinen Elefanten, die sich nicht unter dem Bauch der Mutter unterstellen und sich an ihr wärmen können, gefährlich werden. Manchmal brauchen die Kleinen aber auch die Nähe und Fürsorge ihrer Artgenossen, und so flitzten die drei hinaus in den Wald. Sie ließen sogar den Rest der Herde, der sich noch unschlüssig war, ob es schon hinaus gehen sollte, hinter sich. Tagwa und Maisha schienen aber auch ein schlechtes Gewissen zu haben, dass sie Roho mit hinaus in die Kälte genommen hatten, denn sie gingen woanders hin als die anderen. Die Keeper hatten sie aber bald wiedergefunden, und als der Regen einfach nicht aufhören wollte, nahmen sie Roho doch wieder mit zurück, damit er sich – zusammen mit Ziwadi – an den Stallungen unterstellen konnte und so wenigstens vor dem Regen geschützt war.