Waisenblogs-Beitrag Nursery, 17.02.2019

Sonntag, 17. Februar 2019
Nashorn Maxwell war am Morgen voller Energie und begeistert, nachdem es in der Nacht einen erfrischenden Regen gegeben hatte. Er rannte in seinem Gehege auf und ab und hatte viel Spaß beim Spielen mit Malima, Mapia und Jotto am Tor. Auch Tamiyoi, die nicht sonderlich für Rangeleien zu begeistern ist, war heute zum Spielen aufgelegt. Sie forderte sowohl Tagwa als auch Ambo zu längeren Ringkämpfen heraus und kümmerte sich gar nicht weiter ums Grasen im Wald. Maktao schien dagegen heute schlecht gelaunt zu sein; bei der Mittagsfütterung ging er auf Sattao und Kiasa los und ließ den beiden keine Ruhe. Schließlich schubste er sich an Kiasa vorbei und wütete im Matschloch weiter, bis die Waisen wieder zurück zum Grasen gingen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 15.02.2019

Freitag, 15. Februar 2019
Am Morgen kamen die Waisen aus ihren Gehegen und Ställen und brachen in den Wald auf, aber Ambo, Maktao, Mukkoka und Enkesha wollten in eine andere Richtung gehen. Die Keeper versuchten, alle beisammen zu halten, und Ambo, Mukkoka und Enkesha ließen sich schließlich überzeugen, aber Maktao machte sich auf eigene Faust davon. Es dauerte aber nicht lange, da vermisste er die anderen und fing an, nach ihnen zu suchen. Er war aber schlau genug, nicht einfach blindlings herumzurennen und zu suchen, sondern brüllte laut und rannte zurück zu den Stallungen. Dort traf er auf einen der Keeper, aber offenbar hatte er ein schlechtes Gewissen und machte auf dem Absatz wieder kehrt! Kuishi hörte ihn schließlich aus einiger Entfernung und kam angerannt, um ihn wieder zum Rest der Herde zu bringen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.02.2019

Donnerstag, 14. Februar 2019
Im Gegensatz zu den anderen macht Musiara normalerweise kein großes Theater, wenn es um die Milchfütterung geht; heute war es allerdings anders! Es ging erst einmal alles ganz ruhig und friedlich zu, und nachdem die Waisen der ersten Gruppe ihre Flaschen geleert hatten, gingen sie ihren jeweiligen Aktivitäten nach. Enkesha und Maktao staubbadeten, während Sattao und Larro den Keepern hinterher liefen, die Grünfutter für sie hatten. Wenn Musiara in der Nähe der Schubkarre mit den Flaschen steht, dann normalerweise, weil er sich im Schatten der Büsche unterstellen will. Dann berüsselt er manchmal die Flaschen, aber er hat noch nie nach mehr Milch verlangt. Heute allerings ließ er den Keepern an der Schubkarre keine Ruhe und wollte ständig weiter gefüttert werden! Jedesmal, wenn er weg geschickt wurde, bellte er laut protestierend auf. Maisha schaute sich das eine Weile an und verscheuchte ihn dann von der Stelle, damit er die Keeper in Ruhe ließ. Wenn er wieder zurückkam, schob sie ihn wieder weg. Auch Emoli machte Ärger, denn er wollte das Wasser aus einer Tonne nicht mit den anderen teilen. Er hatte schon Musiara, Sattao und Maktao von der Tonne verjagt, und später tat er das gleiche mit Kiasa, die etwas Wasser saufen wollte. Er hatte heute offenbar schlechte Laune!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 03.02.2019

Sonntag, 3. Februar 2019
Bei Kiasa weiß man nie, woran man ist – sie kann eine echte Nervensäge sein, aber wenn sie gut gelaunt ist, kann sie auch ein freundliches und ruhiges kleines Mädchen sein! Normalerweise wird sie erst ganz zuletzt zur Milchfütterung gelassen, damit sie keinen Ärger macht, aber heute schaffte sie es irgendwie, sich in die erste Gruppe zu schleichen. Als sie ihre Milch trank, bereiteten die Keeper sich schon darauf vor, dass sie gleich Unruhe stiften würde und sie sie im Auge behalten müssten. Aber dann verblüffte sie alle, indem sie ganz brav war und sich friedlich mit Mukkoka und sogar Maktao auf dem Erdhaufen herumrollte. Die Keeper konnten es kaum glauben – sie war heute wirklich vorbildlich!

Die Waisen im März

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: März 2019

 

Diesen Monat ereilte uns ein weiterer Schicksalsschlag: Unser kleiner Sonnenschein, Breitmaulnashornbaby Maarifa, ist gestorben. Seither ist die Stimmung verständlicherweise düster, auch dann noch, als ein weiterer kleiner Elefant aus der Masai Mara zu uns kam, dessen Mutter dem Konflikt zwischen Wildtier und Mensch zum Opfer fiel. Das kleine Kälbchen wurde mit Aufmerksamkeit überschüttet, weil sich alle mit etwas Schönem ablenken wollten. Daher ging die Eingewöhnung für den kleinen Bullen ungwöhnlich schnell und er wird bald ins Waisenprogramm aufgenommen werden. Seit Dame Daphne die Formel für die Ersatzmilch zur Aufzucht von Waisenelefanten entwickelt hat, konnten wir 244 Elefanten auswildern. Aber trotz all dieser Erfahrungen und Erfolge, trifft uns der Tod eines unserer Schützlinge jedes mal hart. „Die Waisen im März“ weiterlesen