Waisenblogs-Beitrag Nursery, 12.11.2019

Dienstag, 12. November 2019
Tamiyoi und Tagwa sind im Moment die ältesten Mädchen im Waisenhaus. Tagwa war die Mini-Leitkuh der Waisenherde, bevor sie nach Tsavo umzog, und während der drei Monate, die sie dort verbrachte, übernahm Tamiyoi diese Rolle. Seit Tagwa wegen ihrer Probleme mit dem Stoßzahn, der an der falschen Stelle herauskommt, wieder in Nairobi ist, ist sie wieder die Chefin, und Tamiyoi stellte das auch nicht infrage. Trotzdem kümmert sich Tamiyoi weiter wie eine gute Leitkuh liebevoll um die kleineren Babys. Sie weiß, dass sie alle Schutz benötigen und hat alle von ihnen gleich lieb! Heute schimpfte sie draußen im Wald mit Dololo und Mukkoka, die frech zu den kleinen waren. Sie überlegte kurz, was zu tun sei, und nahm dann den kleinen Roho mit, um mit ihm zu Ziwadi und Luggard zu gehen, wo es ruhiger zugeht. Dort würde er nicht von den Rowdys herumgeschubst werden.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 08.11.2019

Freitag, 8. November 2019
Die drei großen Mädchen Tagwa, Tamiyoi und Maisha zeigten heute vorbildliches Verhalten bei der 9-Uhr-Fütterung. Sie kamen aus dem Wald zur Fütterung neben dem Schlammloch und sahen, dass Laroo, Mukkoka, Ziwadi, Maktao, Kiasa und Luggard noch dabei waren, ihre Milch zu trinken. Also warteten die drei geduldig, ohne viel Gedrängel und Geschubse, bis die kleinen Babys fertig waren. Als es soweit war, kamen sie mit hoch erhobenen Rüsseln zur Schubkarre, damit sie auch ihre Milch bekommen konnten. Normalerweise geraten die Waisen, wenn es um die Milch geht, außer Rand und Band und benehmen sich häufig daneben; Tamiyoi, Tagwa und Maisha sind allerdings gute Vorbilder und hervorragende Mini-Leitkühe der Waisenherde.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.11.2019

Donnerstag, 7. November 2019
Bei der öffentlichen Besuchsstunde war es heute heiß, und einige der Waisen, darunter Kiasa, Maktao, Musiara, Larro und Mukkoka genehmigten sich ein ausgiebiges Schlammbad. Musiara, Mukkoka und Larro blieben noch drin, als die anderen schon wieder aufbrachen. Larro tummelte sich wie ein Fisch im Wasser, und von ihr schaute nur noch das letzte Ende des Rüssels heraus, wie ein Schnorchel!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.11.2019

Montag, 4. November 2019
Bald nach der Fütterung um 9 Uhr morgens machten sich die Waisen wieder zum Grasen im Wald breit und teilten sich dazu in zwei Gruppen auf. Tagwa, Tamiyoi, Maisha, Kiasa, Maktao, Larro, Ziwadi und der kleine Roho grasten zusammen an einer Stelle, während die zweite Gruppe von Nabulu angeführt wurde, die mit ihrem Baby Kiombo, sowie Luggard, Musiara, Mukkoka, Dololo, Sattao und Enkesha in einer anderen Richtung unterwegs war. Gegen 11 Uhr kamen sie allerdings alle wieder zusammen – das ist die Zeit, zu der es die nächste Milchfütterung gibt, und die will natürlich niemand verpassen!

Die Waisen im Januar

Kiasa (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2020

Am 2. Januar retteten wir ein Elefantenkälbchen in der Masai Mara. Die kleine Kuh war ca. ein halbes Jahr alt und kam spät Abends in der Nursery an. In der ersten Nacht war sie sehr unruhig und lief in ihrem Stall auf und ab. Wir nannten sie Naleku und nach einer weiteren unruhigen Nacht dachten wir, es sei das Beste, sie zu den anderen Waisen zu lassen, die ähnliche Traumata hinter sich haben und sie wahrscheinlich besser beruhigen können. Ihre neue Familie wusste auch sofort genau, wie sie mit viel Liebe, Aufmerksamkeit und Zuneigung auf sie eingehen mussten. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen