Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.09.2017

Samstag, 30. September 2017
Emoli und Maisha sind wie Bruder und Schwester, die sich gut verstehen. Sie sind immer zusammen unterwegs, und meistens geht Emoli voran und Maisha hinterher. Sie waren heute das erste Mal bei der öffentlichen Besuchsstunde dabei und waren so brav, dass man meinen könnte, sie wären schon alte Hasen. Das Schlammbad schien ihnen sehr zu gefallen, und sie wollten sich unbedingt den anderen anschließen, vor allem Enkesha und Malima. Sie gingen auf das Schlammloch zu – Emoli vorneweg – und versuchten, den Keeper, der am Rand stand, zur Seite zu schieben, um hinein zu gelangen. Er manövrierte aber Emoli schnell wieder heraus, und statt sie in den tiefen Matsch zu lassen, bereitete er ihnen mit der Schaufel ein kleines Schlammloch daneben vor. Darin rollten sie sich genüsslich herum und wollten nicht wieder heraus kommen; Maisha beschwerte sich lautstark, als sie wieder zurück in den Wald eskortiert wurde. Esampu dagegen war offenbar schlecht gelaunt; sie kam herüber und schubste Maisha. Das erzürnte Murit, der Esampu sofort mit seinen kleinen Stoßzähnen in den Rücken piekste, um ihr eine Lektion zu erteilen. Auch Kiko war bei den Elefanten draußen und war plötzlich verschwunden, nur um zur Milchfütterung der Waisen um 15 Uhr am Schlammloch wieder aufzutauchen. Er benahm sich aber tadellos und ging danach zu den Stallungen zurück, um dort von den Akazien zu fressen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.09.2017

Donnerstag, 21. September 2017
Musiara und Luggard schlafen in benachbarten Gehegen, und so sind die beiden kleinen Bullen sehr gute Freunde geworden. Als sie heute Morgen herauskamen, ging Musiara in Luggards Gehege, um dort von den übriggebliebenen Luzernenheupellets zu fressen, und Luggard rannte in Musiaras Gehege, um dort an den Resten des Grüns zu knabbern. Murit und Malkia wissen, dass Musiara seine Pellets normalerweise nicht auffrisst, und so rannten sie am Morgen schnurstracks zu seinem Gehege – auch weil Malkia gerne Musiara in den Wald begleitet. Als Murit um die Ecke kam, hatte er nicht damit gerechnet, Luggard in Musiaras Gehege vorzufinden, und als Luggard jemanden am Tor hörte, drehte er sich mit aufgestellten Ohren um, bereit, es mit jedem aufzunehmen! Murit, der ihn nicht gleich erkannt hatte, erschrak bei dem Anblick eines so großen Elefanten und machte schnell kehrt. Er ging stattdessen in Luggards Gehege, wo er Musiara vorfand, und gesellte sich zum Pellet-Frühstück zu ihm. Kurz darauf erschien Malkia in Musiaras Gehege, wo immer noch Luggard futterte. Sie schickte ihn hinaus und machte sich dann über Musiaras Pellets her. Irgendwann kamen dann die Keeper und schickten sie alle zusammen in den Wald. Luggard blieb den ganzen Tag über fröhlich und in verspielter Stimmung und nahm es einmal sogar mit Murit und Ngilai gleichzeitig auf! Er rangelte gerade mit Ngilai, als Murit dazukam, weil er mit Ngilai spielen wollte. Luggard überzeugte ihn aber offenbar davon, dass er mit ihnen beiden gleichzeitig spielen konnte – er rangelte in einer Richtung und rannte dann zur anderen Seite, um dort weiter zu schubsen. Das ging so, bis es schließlich Zeit war, zum Schlammbad und der öffentlichen Besuchsstunde um 11 Uhr aufzubrechen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.09.2017

Samstag, 16. September 2017
Ngilai war heute Morgen in ausgelassener Stimmung und versuchte, jeden, den er traf, zum Spielen zu überreden. Es war aber sonst niemand interessiert; er tat alles, um die Aufmerksamkeit von Murit, Luggard, Malkia, Kuishi, Mundusi und Mteto zu erlangen, aber alles Herumgestampfe, Getröte und Geschubse half nichts. Als er keinen Erfolg bei den anderen Waisen hatte, kam er zu den Keepern, die gerade ihren morgendlichen Tee tranken. Sie schickten ihn weg, damit er mit seinen Artgenossen spielte, aber Ngilai dachte nicht daran und fing an, sich bei ihnen auf dem Boden herumzurollen. Das merkten immerhin die kleinen Babys, die in der Nähe der Keeper waren, und der kleine Maktao kam herüber gerannt, um mit ihm zu spielen. Er freute sich, auf einem größeren Jungen wie Ngilai herumklettern zu können, und nach einer Weile kamen auch Musiara und Sattao dazu und machten mit. So spielten sie alle schön den Vormittag über.